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hervorgerufen, andererseits aber auch über Anzeigenplan tagen, die unberechtigt unter der Flagge der Gebirgsver eine segeln. Die Aussprache ergab, daß Beratungsdienst und Ausbau des Bergünstigungswesens hier helfend ein-! greifen können. Die Frage des Grenzübertrittes, Behinde rungen von Lichtbilderaustausch über die Grenze, Reklame-, lichtbilder bei Vorträgen und anderes mehr waren noch Verhandlungsgcgenstände. Die nächstjährige Tagung, die eigentlich dem Vogtlande zufallen soll, will die sächsische Schweiz übernehmen, wenn ersteres darauf verzichten sollte. Schandau oder Schmilka kämen in Frage. Dr. Lampe stattete im Namen Aller den üblichen Dank an den gastgebcndcn Verein ab. Beiträge für die WeHlmAsnuminer der SK. wolle man uns spätestens bis 25. November zusenden. Slbristleitung -er Merl. Sejmat-Zettlmg. Aus de» Keimatverrinen Die Sauvlverslimmllmg -es „Globus Mau fand am Sonnabend, IS. Oktober, in den „Drei Kronen" statt. Studienrat E. Franz, der 1. Vereinsvorsitzende, gab die geänderte Tagesordnung bekannt und erstattete den Jahresbericht, den Pfarrer Brussig zur Verlesung brachte^ Demselben ist zu entnehmen, daß der Verein im abgelaufe nen 65. Vereinsjahre seinen satzungsgemäßen gemein nützigen Aufgaben voll und ganz gerecht geworden ist. Der Globus verlor 20 Mitglieder durch Ableben, zu deren Ge denken sich die Versammlung von den Plätzen erhob. Bei- tragsstunöungen oder Nachlässe für in Not geratene oder langjährige Mitglieder dürften verhindern, daß die Mit gliederzahl durch die Schwere der Zeit Schaden leide und eine Werbemaßnahme, aufgebaut auf dem niedrigen Jah res-Beitrag von 4 RM., für welchen die Vorträge ohne weiteren Eintritt besucht werden können, scheinen hoffen zu lassen, daß sogar ein Zuwachs eintreten werde. Die Be richte der einzelnen Fachwarte zeigten ein erfreuliches Bild. Der Gebirgsausschuß lieh durch seine Mitteilungen ahnen, welche Menge an Arbeit im Verborgenen geleistet wurde, leider von den Wandernden kaum beachtet, aber als Selbstverständlichkeit hingenommen. Sie war möglich durch das Entgegenkommen der städtischen Forstverwaltung, der au dieser Stelle der Dank ausgesprochen wurde. Die Büche rei mit ihren 1148 Bänden wies im neuen Heim eine 140A ige Mehrbenutzung auf. Vorträge und Wanderungen wurden planmäßig durchgeführt. Der Vorsitzende dankte im Namen des Vereins Allen, die ihre Arbeit in den Dienst des Vereins gestellt hatten, insbesondere aber auch der Presse. Der Genehmigung des Jahresberichtes folgten zwei Neuaufnahmen. Auf besonderen Antrag hin wurden einige Satzungsänderungen vorgenommen. Die wichtigste ist die Neufassung des ersten Absatzes des 8 4. Derselbe lautet künftig: „Der Verein besteht aus Ehrenmitgliedern, außer ordentlichen, ordentlichen Mitgliedern und Jugendlichen." Die Einfügung der Jugendwandergruppe in den Verein bedingte auch noch einige andere Änderungen, wie Erklä rung des Begriffs der Jugendlichen und deren Beitrags freiheit. Auch wurde der 8 8 richtiggestellt, bezw. die Zu sammensetzung des Vorstandes näher bestimmt. Alle diese Änderungen wurden einstimmig angenommen. Im kom menden Winterhalbjahre werden folgende Vorträge abgc- h alt en: 18. Oktober: Prof. Weickmann: „Der Polarslng des „Graf Zeppelin". 25. Oktober: Queitsch: „Am Lausitzer Landweg durch die Oberlausitz". 1. Novbr.: Richter: „Wanderfahrten rund um den Kleis". 15. November: Vater: „Die Hohe Tatra". 29. November: Siegler: „Tirol im Sommer und Winter". 6. Dezember: Adventsfeier. Brussig: „Heiland und Ad ¬ ventsgestalten der Heimat". 10. Januar: von Papen: „Danzig und Gedingen". 16. Januar: Röder: „Termopolisexpedition 1920—82". 81. Januar: Dürenfurt: „Die deutsche Himalaja-Expedition 1930". 7. Februar: Südamerika: Patagonien. 21. Februar: Aurich: „Jeschken und Jsergebirge". 7. März: Karts und Adelsbergergrotte oder Hochseefischerei. Der Not der Zeit folgend, wird von einem Stiftungs feste abgesehen, dafür aber der Winternothilfe ein Betrag von 100 RM. überwiesen. Der übliche Familienabend wird zur möglichen Ausarbeitung dem Vorstande überlassen. Die Ernennung des verdienstvollen Führers der Bau kolonne, Herrn Görlich, der derselben nunmehr 25 Jahre angehört, zum Etirenmitgliede wird von dex Hauptversamm lung bestätigt. Pfarrer Brussig dankte im Namen Aller dem 1. Vorsitzenden für die dem Vereine bisher geleistete anerkennenswerte Arbeit. Der Kassenbericht, den der Kassenwart Fiebiger erstattete, schloß das erstemal mit einem Fehlbeträge von über 700 RM. Der Bericht ließ erkennen, daß nur durch die umsichtige Tätigkeit der Kassengebarung ein größerer Fehlbetrag vermieden wurde. Die Beitrags ermäßigung von 6 auf 4 RM. hätte bei Nichtvermehrung der Mitgliederzahl einen größeren Abgang erwarten lassen. Er wurde aus den Rücklagen früherer Jahre gedeckt. Herr Bitte erstattete namens der Rechnungsprüfer Bericht, stellte die peinlich genaue Kassengebarung fest und beantragte, dem Kassenwart Entlastung zu erteilen. Diesem Anträge wurde einstimmig stattgegeben, nicht ohne daß der Abstimmung der besondere Dank der Versammlung folgte. Die Neu wahlen ergaben die einstimmige Wiederwahl der satzungs gemäß ausscheidenüen fünf Vorstandsmitglieder. Von den Kassenprüfern verbleibt Herr Bitte im Amte, während Herr Max Weber bestimmungsgemäß auszuscheiden hatte. Da hier eine Wiederwahl nicht zulässig ist (die Kassenprüfer wechseln mit zweijähriger Amtstätigkeit abj, wurde Herr Schaffhirt für die nächsten zwei Jahre mit diesem Amte betraut. Zur Werbefrage wiesen Herr Neumann und Herr Junker neue Wege. Pfarrer Brussig dankte zum Bersamm- lungsschluß den Anwesenden, wünschte dem Verein ein gutes Überstehen der schweren Zeit und erwartet von allen Mitgliedern, daß sie dem Vereine auch während derselben die Treue halten. Das könne nicht schwer fallen, denn die Heimat sei das einzige, das uns erhalten geblieben sei. Der „Globns" leistet Dienst und Arbeit an der Heimat und so mit Aufbau am Vaterlande. Gesellschaft für MerlmMer Schrifttum Herbsttagung in Lauban Um wieder einmal die Verbundenheit der preußischen und sächsischen Oberlausitz aufzuzcigen, veranstaltete die Gesellschaft für Oberlausitzer Schrifttum, Sitz Bautzen, die beide Lauschen umfaßt, ihre diesjährige Herbsttagung in Lauban. Es war nicht das erste Mal, daß die Lausitzer Schriftsteller in der schönen alten Sechsstadt weilten. Wie vor acht Jahren, so hatte sich auch diesmal wieder der Lau- baner Gewerbe- und Gewerbegefangveretn in den Dienst der guten Sache gestellt. Am Sonnabend, 8. Oktober, fand ein Heimatabend statt. Für die musikalische Ausgestaltung sorgte der Gewerbe- Gesangverein unter Leitung von Oberschullehrer Schneider.