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an dem Flusse, der Tetschen direkt mit Herrnskretschen ver binden wird. Leider ging kurz vor Erreichung des Fahrzieles ein wolkenbruchartiger Regen nieder, der aber nur von kurzer Dauer war. In der allen Mühle vereinigten sich die beiden Gruppen wieder, um nun die Wciterfahrt über Raiuwiese, die Höhe von Hohenleipa, die einen prachtvollen Rundblick ge währte, Dittersbach, Rennersdorf, Daubitz, Khaa, Schönlinde und Schönborn nach Warnsdorf anzutreten. Hier wurde wieder um eine Rast eingeschoben, um dann dem vorherziehenden Regenschauer nachfolgend noch vor 9 Uhr Zittau wieder zu erreichen. Die Eröffnung des neuen Turmes am Prosch witzer Kamm am Sonntag, den 21. August hatte den Glo bus veranlaßt, eine besondere Wanderung dorthin anzusetzen. Die Teilnehmer benutzten den Zug ab Zittau 6.39 Uhr, an Reichenberg 7.35 Uhr. Abweichend von dem üblichen Wege wurde jener eingeschlagen, der durch die Liebigschcn Fabriken führt. Hier stieß man auf die blaue Wegemarke, die aber zu nächst rechts liegen gelassen wurde, um die in offener Sonne liegende Straßensteilc im allmählich ansteigendem Waldwege durch den Königsbusch zu umgehen. Uber die Aloisenhöhe trat der Verein bei Kunnersdorf, nun wiedeum der blauen Marke folgend, in den Forst ein, der den Proschwitzer Berg bedeckt. Neuhergerichtete Wege, mit dem schönen Granitsand aufgewölbt, führten hinauf zum neuen Turme, wo man um 10 Uhr an langte. Die ganze Umgebung schien sich hier mit allen Heimat vereinen ein Stelldichein gegeben zu haben. Bergwarte sowie Turm, massiv aus Granit erbaut, wurden vom Globus einer eingehenden Besichtigung unterzogen. Die Treppenanlage des Turmes, gänzlich aus Eiche hergestellt, erschloß dem Verein einen prächtigen Blick. Kurz nach 12 Uhr folgte der Globus der gelben Wegemarke bis Reinowttz, erreichte auf unmarkierten Wegen bei Luxdorf den Harzdorfer Bach, folgte diesem, an geeigneter Stelle eine kleine Rast einschaltend, bis zur roten Wegemarke, ging auf diese über, um dann auf den alten Reichen berger Weg, der nun in grün ummarkiert erscheint, zur Dornst- baude zu gelangen. Nach halbstündiger Rast erfolgte der Auf stieg zur Weberbaude am Himbeerberg, von wo aus trotz ziemlich unsichtigem Wetter die heimatlichen Berge, Hochwald, Lausche und Gickelsberg klar zu erkennen waren. Auch das Riesengebirge sowie Kazakow und Trosky waren in die Fern sicht eingeschlossen. Der Abstieg erfolgte auf der grünen, gebro chenen Linie bis zum Bolksgarten in Reichenberg. Mit der Straßenbahn wurde der Bahnhof erreicht und der Zug ab Reichenberg 19.01 Uhr zur Heimfahrt benutzt. Gebirgsmeill Aons-ors-Sünlschmühe Der Verein hatte am Mittwoch, 27. Juli, in der „Dammschenke" Kurgäste und Ortseinwohner sowie Mit glieder zu einem Vortragsabend eingeladen. Es war ge lungen, den bekannten und beliebten Erzähler Kapitän Fincke aus Hamburg zu einem Vortrage zu verpflichten. Er brachte den schönsten Reisefilm der Gegenwart „An sonnigen Gestaden des Mittelmeers". Mit seiner humor vollen und geradezu treffenden Vortragsweise bannte Kapi tän Fincke die Anwesenden über zwei Stunden mit den Schönheiten der Länder des Südens in ihrer ganzen Pracht und zaubervollen Romantik. Die fremdartigen Sitten und Gebräuche der Völker des Südens lernte man kennen. Die Reise führte von Hamburg aus nach Antwerpen, Southamp ton, Siebenhügelstadt Lissabon, Gibraltar, Ceuta in Ma rokko, Maurisches Leben in Tetuan, Malaga, Granada, Palma auf Mallorca, die Felsküste von Miramar, Mar seille, Chateau d'if, die Riviera di Levante bis nach Ge nua. Nicht unerwähnt ließ der Vortragende das Unglück an der Nordsee, den Untergang des Segelschulschiffes „Niobe", wodurch 69 tapfere Jungens mit untergegangen sind. Zum Zeichen der tiefen Trauer erhoben sich die An wesenden von ihren Plätzen. Kapitän Fincke erntete für seinen Vortrag lebhaften und allseitigen Beifall. — In ei nem weiteren Abend im Rahmen der Kurveranstaltungen hielt Johannes R i Ht e r>Seifhennersdorf bereits zum zweiten Male seinen Lichtbildervortrag „Rund um den Kleis". Auch diesmal erntete I. Richter wieder lebhaften Beifall. GrbiW- mrö MlehMerein Waltersdorf In den Monaten Juli und August wurden erstmalig verschiedene Veranstaltungen für die Sommergäste und Ortsbewohner durchgeführt. Aus dem Programm seien genannt: 2 Naturgottesdienstc, 3 Abendsingen, 1 Platz musik, mehrere Autofahrten und 2 Führungen. Die Be teiligung war teilweise erfreulich, manchmal ließ sie jedoch sehr zu wünschen übrig. Trotzdem möchten diese Veran staltungen auch im kommenden Jahre planmäßig durch geführt werden. Mirgsvmin Sybln mit Sala 8. Wanderung. Am 18. August wanderte der Gebirgs verein unter starker Beteiligung der zur Zeit hier weilenden Kurgäste nach dem Brei le berge. Um V-2 Uhr nachmittags begann die Wanderung mit 27 Personen (einschl. 11 Kur gästen) ab Bahnhofs-Vorplatz. Unter der sachkundigen Füh rung Paul Hahnefelds ging es über die Katzenkerbe auf schattigen Waldwegen bis Hänischmühe, von wo man teils auf der Straße und teils auf Feldwegen nach dem 509 Meter hohen Breiteberge wanderte. Hier oben angelangt, wurde erst einmal eine Stunde Rast gehalten, die schöne Aussicht ge nossen, weiter das Kaiser-Friedrich-Denkmal in Augenschein genommen und schließlich der Weitermarsch (zum größten Teil auf dem —jl— -Wege) nach Jonsdorf-Bad angetreten. Nach recht angenehmer Unterhaltung, zu der einige Kurgäste nicht wenig beitrugen, verließ die frohe Wanderschar um 20 Uhr die gastliche Stätte und trat bei herrlichstem Mondenscheine hochbefriedigt den Heimweg über den Ionsberg an. — Ein weiterer erfreulicher Gewinn der Wanderung bestand darin, daß für den Posten „Weg und Steg" ein Betrag von 4 Mark gesammelt werden konnte. Der letzte Cinsendungstermin von Beiträgen st stets der Montag der Woche, in welcher die Zeitung erscheint. Wir bitten unsere Mitarbeiter und die Berichterstatter von Vereins berichten, diesen lag innszukatten, La sonst die bstrskkendenflrbsitsn nicht mekr in der entsprechenden Nummer Nuknabms finden können dält seins frsunctlictien l_oka>i1sten, ksl-rlietivn. sedsttltzsen l-lnrten- Usntsn nedstLeial mltsIsIctrlsoti.Oretiestk'lon del/^usflllxen bestens empfodlen. "l'el. k-ierpndut209. l-loodaodtunLSvoll 2lesod»nlc Das Dezugsgeld für dis „Heimatzeitung" beträgt vierteljährlich Mk. 1.50 und ist stets im Voraus oder zu Beginn eines jeden Vierteljahres zu entrichten. Die Einzahlungen können an die Geschäftsstelle oder auf Postscheckkonto Amt Leipzig Nr. 27 534 erfolgen. Alizejgen-Bmchlllmg: Der Jnseraten^il besteht aus vier Spalten. Die Berechnung erfolgt nach Petitzeilen und beträgt der Preis für eine solche in einspaltiger Breite (45 rum) 25 RPf., Reklamezeile (90 rum) 75 RPf., unter Büchermarkt (in gleicher Breite) 2Ü RPf. — Erfüllungsort und Gerichtsstand für Bezieher und- Inserenten Reichenau, Sa.