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rads von Wettin für die Oberlausitz finden. Den Haupt teil bilden die Brakteaten des 13. Jahrhunderts, die den allmählichen Verfall der PrägekMst bis zu den an gro tesker Häßlichkeit nicht mehr zu überbietenden Stücken aus der Spätzeit Heinrichs des Erlauchten deutlich zeigen. Es ist ekstrebt worden, sie so vollständig wie möglich, mit allen Abarten und Stempelverschiedenheiten zu veröffent lichen,' und es ist erstaunlich, mit welch glücklichem Erfolge sich zur Erreichung dieses Zieles eine umfassende Beherr schung des Stoffgebietes und ein unermüdlicher Fleiß vereinigt haben. So ist ein Werk geschaffen worden, das es zum ersten Male ermöglicht, sich über dieses geldgeschichtlich so un gemein bedeutungsvolle Gebiet im Zusammenhänge zu orientieren und damit zugleich auch Einblick zu nehmen in die wirtschaftliche Entwicklung der Mark Meißen, die wegen ihres Silberreichtums auf dem Gebiete der Münz prägung zu den führenden Ländern gehörte. Darüber hin aus erhält man Aufschluß über die Entwicklung eines interessanten Zweiges der romanischen Kleinplastik. Die größte Freude an dem Werke wird aber der Numismatiker haben, der hier endlich ein zuverlässiges und übersichtliches Zitierwerk und einen gewissenhaften Führer durch eines der am schwierigsten und übersehenden Gebiete der mittel alterlichen Münzkunde findet. Eine kritische Würdigung der einzelnen Zuweisungen und der Anordnung des Materials wird erst dann mög lich sein, wenn der Verfasser in dem in Aussicht gestellten Textbande seine Gründe dafür auseinandersetzen wird, in dem auch alle nach Erscheinen des ersten Teiles noch zu tage tretenden Ergänzungen ausgenommen werden sollen. „Grenzlandsahrten". Fröhliche und ernste Wanderwege von P. Hans Brussig. 311 Seiten. Verlag Werner Klotz, Zittau. 3,80 bezw. 4,80 Mark. Nach dem köstlichen Buche „Was mir die Heimat gab" des Pfarrers Hans Brussig in Niederoderwitz sahen die Freunde wertvollen Lausitzer Schrifttums dem Er scheinen des nächsten Brussig-Bandes mit berechtigter Spannung entgegen. Der neue Band ist nunmehr da und bereitet dem Leser wieder reine, ungetrübte Freude. Der Verfasser ist ein Zauberer, der uns grämlichen Alten manch freundlichen Winkel aus dem Paradies der Kindheit, manch herrlichen Wandertag aus besseren Zeiten vor dem inneren Auge Wiedererstehen läßt. In frohem Erinnern an Selbsterlebtes folgen wir unserm Führer durch das ganze sudetendeutsche Gebiet zwischen Herrnskretschen und der Schneekoppe und freuen uns mit ihm unserer eigenen Lausitzer Bergwelt. Einzig schön sind die Stimmungsbilder, die er vor uns entrollt, ungemein fesselnd die bei seinen Wanderungen gemachten Beobachtungen aus der Tierwelt. Das reiche Wissen des Verfassers auf dem botanischen und mineralogisch-geologischem Gebiet ist erstaunlich. Vollstän dig im Sinne der Naturschutzbestrebungen ist es, daß über die Standorte botanischer Seltenheiten nicht allzuviel ver raten wird. Herzlich gedenkt der Verfasser unserer Ver bundenheit mit den stammverwandten Sudetendeutschen. Die Sprache ist dichterisch schön, packt aber gelegentlich die Dinge auch herzhafter an. Reiche Gemütstiefe und son niger Humor reichen sich die Hände. Das Buch ist gleich zeitig ein vortrefflicher Wanderführer, der uns bei unsern Fahrten gute Dienste leisten kann. Die eingestreute Lyrik bietet willkommene Abwechslung und Gelegenheit zu be sinnlicher Einkehr. „Der Reiter im Hexenkessel" von Richard Blasius. 348 Seiten. Gustav Weise, Verlag G. m. b. H., Leipzig. Der Verfasser gibt mit diesem neuen Bande eine Fort setzung der spannenden Dolf Karstenreihe. Er führt den Leser durch Bulgarien und Serbien nach Albanien, überall mit sicheren Strichen Land und Leute zeichnend. Die Hand lung ist, wie bei den andern Bänden der Reihe, sehr span nend. Da sich der Verfasser von den groben Unwahrschein lichkeiten anderer Abenteurerromane fernhält, kann die Erzählung nicht nur als guter Unterhaltungslesestoff emp fohlen werden, sondern auch als guter Beitrag zur Völ kerkunde des Balkans, da offensichtlich sehr gründliche Vor studien gemacht worden sind. Der Ladenpreis beträgt 2,85 Mark. BMsMwiEast Inh.: Anna verw. Gottwald und Eohn Küche und Keller von Bus:: Fernruf 3802 kcrnsprechcr dlo. 2676 VübüKSIESü dEEK 6 äpeLial-Kondiioi'ei:: Vornehmes Kasse e ^i-slklassige Konditoreivvaren Blcrlmus Älkincr PW' Marktls. Besitzer DudolsWsitzbach.Tsl. 3205. Bekanntes u.bsstrenommisrtesDestaurant. Norzügl.Disre.GuteKüche tiotel weißer Lngel kernruf15Z » Lut bürgerliches l. sltbekunntes Usus. l*. Makler KOnclitokei, !<a^ee Klllstcllaal / lewster bestellungsgeschäft Kluhrlmmer Das schönste Kaffeehaus! — savrren Mer- unel Wsin-Ksrtsursnt ku«i»dsu Anerkannt Aule Kücks. IVürme Klicks von krük 8 Ukr sn. Kleiner Ossellsckakts-Zaol. Kernsprecker: 3970. besitzet: O. Dietrick. Nsck «Zvr gsnrvn 0d«rlsusttr Vsrssnäen Wir beinske täglich unsere Lportsrtiksl Der beste Leweis für ckie Qüte unck preis- würckigkeit l — Leben such 8ie uns Ikre Lesteilungen sufi —Von s 0.- U dl. versenden wir portofrei l