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156 Hbsrlaufltzsr Heimatzeitung Är. iS 4 neue Gräberfelder der mittleren Nronzezeit lm Kreise Hoyeröwerda. Dem Landesarchiv vorgeschichtlicher Funde in der Preußischen Oberlausitz, das im Jahre 1928 vom staatlichen Vertrauensmann für Bodenaltertümer in der Gedenkhalle zu Görlitz eingerichtet wurde und seitdem viele hundert Fundmeldungen und -berichte ausgenommen hat, wurden neuerdings Nachrichten über vier bisher unbekannte Fried» Höfe der mittleren Bronzezeit (1400—1200 v. Chr.) im Kreise Hoyerswerda einverleibt. So gestattete Landschafts direktor v. Götz auf Hohenbocka die Bearbeitung einer von ihm aufbewahrten Buckelterrine, des einzigen Zeugen einer im Jahre 1874 angeschnittenen Fundstelle. Ein Buckel gefäß von Grube Erika gelangte durch Lehrer Krause in Leippe in das Heimatmuseum Hoyerswerda^ Eine Buckelterrine von Räuden, sowie Teile von sieben wei- i teren Gefäßen übergab Lehrer Hartmann in Räuden dem Görlitzer Museum. Ebenfalls hierher kamen Gefäßreste, die der staatliche Vertrauensmann auf einem beim Spree brückenbau in Lieske zerstörten Gräberfelde aufsammeln konnte. Alle diese Funde zeigen Bestattungen des 3. Bronze zeitabschnittes an. In Lieske scheinen auch jüngere Funde auf eine längere Belegungszeit des Friedhofes hinzudeu ten. Nachrichten über derartige Altertumsfunde werden an den staatlichen Vertrauensmann in Görlitz (Gedenk halle), Fernruf 10, erbeten. tt otritt/ tt ttttttt/ ttttttttt/ Li« ßolckerien Nnvne, Ä)^»uk«nrlor k de/ M/su (an äer S/rgSe Ä/tau—///rsckife/cke) siii unü Nlein Lier bester l/erp//e§nn§ u-/rck ckort /ecker stets nur an§enedme Ltuncken uer/eden. cka- stedencke derrt. 7'eneck/e/e. )eüen Sonntag Taue ^^^^^^/ntr/tr unck 7'sn^ tret. Sckiöner sodatt/§er ^LLULIi/arten. für 1^/ncter Le/llLtr§un§en atter/lrr. fse/re/ten. MS den Kelmawmmen. Boni Verbände „LuWa." Für die arbeitsreiche, fast fünfstündige Sitzung des Gesamtvorstands, die am 1. Juli stattfand, hatte man ein ungemein idyllisches Plätzchen auserkoren: die stimmungs volle Terrasse der Humboldtbaude auf dem Schlechteberge bei Ebersbach. Eine umfassende Beratung machten die Vor bereitungen für die Südlausitzer Grenzlandwoche nötig, an der sich der Verband stark beteiligt. Abweichend von der ursprünglichen Planung findet sie wegen Späterlegung der Michaelisferten zwischen dem 4. und 11. Oktober statt. Der Kostenaufwand für das im Verband angeregte Festkonzert zu Ehren des Lausitzer Komponisten Julius Gatter ist beträchtlich höher, als anfangs veranschlagt wurde und wird nur durch weitgehendes Entgegenkommen des Zit tauer Verkehrsvereins ermöglicht. Dieses Umstandes wurde mit dem Ausdruck besonderen Dankes gedacht. An läßlich der Festwoche veranstaltet der Verband eine groß angelegte Heimatausstellung in sämtlichen Räumen der neuen Handwerkerschule. Sie soll durch den Leitgedanken Lausitzer Landschaft und Leute gekennzeichnet werden. Eine Abteilung wird unter dem Titel „Wie unsere Heimat entstand" zusammengefaßt. Für sie läßt Herr Dr. Heinke u. a. acht große Reliefs anfertigen, die die erd geschichtliche Entwicklung der Lausitz erläutern sollen. Eine umfangreiche Zusammenstellung von Meßtischblättern und anderem wertvollen Kartenmaterial, ferner eine vielgestal tige Sammlung schöner Lichtbildausnahmen und Gemälde sollen die Lausitzer Landschaft erschließen. Eine andere Ab teilung „Heimat und Wandervereine" wird eine stattliche Menge wertvollen statistischen Materials zusammenstellen und namentlich auch die bedeutenden Aufwendungen, die diese Vereine im Interesse des Gemeinwohls auf sich neh men, ersichtlich machen. „Was unsre Lausitz in Krieg und Frieden in acht Jahrhunderten erlebte" ist das Kennwort einer dritten Abteilung, die möglicherweise am stärksten ansprechen wird. Unser geologisches und das Zittauer Stadtmuseum werden die Ausstellung in jeder Weise unter stützen. Auch verschiedene andere Gemeinden und die Ver bandsvereine werden zum Gelingen der Sache beitragen. Unter allen Umständen soll streng darauf geachtet werden, daß alle Teile der Lausitz gleichmäßig berücksichtigt werden. Von vornherein wird ins Auge gefaßt, daß das Ganze nach Möglichkeit beisammenbleibt, um gelegentlich als Wanderausstellung gezeigt werden zu können. Die Eröffnung findet am 4. Oktober statt. Für den 11. Oktober ist eine Sternwanderung des Verbandes und der befreun deten Brudervereine aus dem Bühmerland geplant. Man wird sich schon vormittags in Zittau treffen, wo verschie dene Wanderungen unter entsprechender Führung und nach, mittags ein geselliges Beisammensein mit buntem Pro gramm vorgesehen ist. Die Vorbereitungen hierfür wer den den Herren Reichard und Kittel übertragen. Der Neudruck der vollständig vergriffenen Ver bands Wanderkarte wurde davon abhängig gemuht, daß die Verbandsvereine aus ihrer durch die Ungunst der Zeitverhältnisse gebotenen Zurückhaltung betreffs fester Vorausbestellungen heraustreten. Durch allseitiges Ent gegenkommen konnte die Neuauflage endgültig bewilligt werden. Die Mitarbeiter des Lusatia-Jahrbuchs, das erstmalig zur Grenzlandwoche in den Verkehr gebracht werden soll, werden um beschleunigte Einsendung der über nommenen Beiträge angelegentlich gebeten. Der Druck des etwa 100 Textseiten umfassenden Buches soll auf Grund eines beschränkten Anbietungsverfahrens vergeben werden. Die Herstellungskosten will man durch Aufnahme von Ge schäftsanzeigen nach Möglichkeit herauszuschlagen versuchen. Den letzten Punkt der Tagesordnung bildete die schon mehrfach erwähnte Doppelfeier am Kottmar, die nunmehr endgültig auf den 6. September festgelegt wurde. Mit lebhaftem Befremden nahm man davon Kenntnis, daß nach verschiedenen Meldungen der Tagesblätter in der An gelegenheit kürzlich auf Veranlassung des Verkehrsvereins in Löbau zu Walddorf eine gemeinsame Sitzung verschie dener Vereinigungen stattgefunden hat, ohne dem in erster Linie beteiligten Verbände Lusatia, der sowohl den Aus sichtsturm auf dem Kottmar als auch das Kriegerehren mal an der Spreequelle errichtet hat, Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben. Die sofortige Einleitung der hieraus sich ergebenden Schritte wurde beschlossen,- außer- dem wurde vereinbart, daß am Festtage früh 11 Uhr am Ehrenmal eine mit Weiherede und Kranzniederlegung verbundene Morgenfeier, nachmittags 3 Uhr in der Berg wirtschaft die Turmfeier des Verbandes veranstaltet wer. den soll. Mit allen weiteren Einzelheiten betraute der Vorstand die Herren Berufsschullehrer Ebert in Eibau und Küchler in Ebersbach. Rd. StbirgSvereln LWu. 6. Wanderung 1931: Limberg—Hermsdorf. Recht heiß schien die Sonne vom wolkenlosen Himmel am 28. Mai herab, als sich 13^ Uhr am Hotel „Rodelbahn" 23 Per- sonen einfanden, um gemeinsam nach dem Limberg zu wandern. Im Gasthaus „Geräumicht" erwartete uns der Obmann des Hermsdorfer Gebirgsvereins, Oberlehrer Kaulfersch, der sich mit einigen Mitgliedern als Führer liebenswürdiger Weise zur Verfügung gestellt hatte. Im