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ML- Schristreftung und Geschäftsstelle in Rei'ci)enau,Sa. Fennspreä)erNr.300 Dru^u. Verlag: Alwin Rtarx,Buchdruckern» und oeilungsverlag G.m.b.H. Reichenau i.Scr. ) Gesek) _ ^unssLiierasui^ Bkokkeefüi^ H?eimaikunöe Mittcilungsbiav d«» Verbands» „Lulatin- der Humboldt-, For bildungs- und Gebirg«vereine der gelamten Gbsriausitz. — Hnup fchristleUung: Gtto Marr, D-icdsnsu 6«. nnler Mitwirkung zahlreicher bewährter Heimatlchripsteiier. 6chriftiettung für do» Gebiet dsr Geicdicht« »inlchiieplich der Heimatttnnd« und brr Aunstgeickicht» >»wie dr» der Volkskunde: Dr. Wollgong Milter, Aitkou, prinzenstrasie 15b. wohin olle diesbezüglichen Arbeiten direkt zu lenden sind. — Manulkripken isi Dückporto beizu lügen, da lonsi Nnlgcuch auf Dückjendung nicht besteht. — Unberechtigter Nachdruck au» der »Sb-rlausihsr Leimotzeitung" wird stralrechtiich verlolgt. — Lriüilungsort imd Gerichtsstand lür Dezwher und 2n>erent«n Aeichenou, 6a. — Posticheckkonto: Leipzig Nr. 27 534. — Donkoerbindung: iSewerbedank und Dirokasi« Deichenou Nr. 1ö 8. August (Ernting) 1931 M. 12 1 I2.3ahrgang brr Vortragstätigkeit sur Len kommenden WMter.betr. Zu Unterstützungszwccken stehen uns ungefähr 450 NM. zur Verfügung (300 NM. von der Gesellschaft für Volksbildung und ungefähr 150 NM. aus der Verbands kasse). Die Beihilfe der Gesellschaft für Volksbildung kann nnr an die Vereine verteilt werden, die Mitglieder der G. f. V. sind, mährend auf die Unterstützung des Verbandes alle Vereine Anspruch haben. Da es infolge der Notzeit nicht möglich ivar, eine größere Unterstützungssumme zu bekommen, werden nur die schwächsten Vereine berücksich tigt werden können. Die G. f. N. stellt folgende Bedingungen: Die Unter stützungen werden ausschließlich an solche Vereine bezahlt, die aus eigenen Mitteln ihre Vortragstätigkeit nicht in dem wünschenswerten Umfange ansgestalten und die auch nicht durch Erhebung von Eintrittsgeldern ihre Unkosten decken können. Zuschüsse können nur gewährt werden, wenn den Vereinen erhebliche Unkosten durch Vergütung der Vortragenden erwachsen, also in der Regel nur für auswärts berufene Vortragende. Im übrigen gelten wieder folgende Bestimmungen: 1. Gesuche um Unterstützung sind bis zum 15. September an den Unterzeichneten einzurcichen. 2. Eine Unterstützung können nur die Vereine erhalten, die im kommenden Winter mindestens drei wertvolle Volksbildungsabende veranstalten. 3. Das Vortragsprogramm ist in zwei Exemplaren dein Gesuche beizufiügeu. 4. In dem Gesuche ist anzugeben, ob der Verein der G. f. V. angehört. Es wäre zu begrüßen, wenn alle Verbands vereine der G. f. V. beitreten würden. (Jahresbeitrag 5,40 NM., dafür wird die monatlich erscheinende „Volks bildung" geliefert.) Bei der Zusammenstellung guter Programme ver weisen wir auf das Verzeichnis guter Redner aus Ver bandskreisen, das im Vorjahre jedem Vereine zu gestellt morden ist. Außerdem ist der Unterzeichnete zu jeder Auskunft gern bereit. Am vorteilhaftesten ist natürlich eine münd liche Aussprache. Vorherige Anmeldung ist aber unbedingt notwendig. (Telephon: Amt Neugersdorf 4372.) Auch der G. s. V. haben sich gute Redner unter beson ders günstigen Bedingungen zur Verfügung gestellt. (An fragen an Dr. Hennig — G.f.V.) Die Verteilung der Unterstützungen nimmt ein in der Sitzung am 25. Juni 1030 gewühlter sechsgliedriger Aus schuß vor. Mit Heimatgruß Otto Hentschel, Vortragswart, Seifhennersdorf. Berichtigung: In der in voriger Nummer der OHZ. veröffentlichten Bekanntmachung an alle Vortrags vereine muß es unter 3. heißen: Vortragsmeister Hans Balzer-Buchholz (Kreis Harburg), „Busch ab end" (ohne Lichtbilder), spricht am 7., 8. und 10. Dezember. Mirage zur Geschichte svnsLorsS. Musik und Musiker bis Ende des 19. Jahrhunderts Schon frühzeitig scheint die Musik und ihre Pflege in Jonsdorf, der 1539 „am Jonesbergk" von den Oybiner Cölestinern angelegten Siedelung, Eingang gefunden zu haben. Genaue Nachrichten darüber finden sich erst am Ende des 17. Jahrhunderts vor, als die aus dem alten und neuen Dorfe zusammengefaßte Gemeinde einen behördlich ver ordneten „Schulmeister" erhielt. Als die Ortsgerichten im Jahre 1686 beim Rat der Stadt Zittau, der Jonsdorf 1574 beim Kauf der Oybinijchen Güter mit zugefallen war, „um einen ordentlichen Schul halter angesuchet", erhielten sie am 1. Mai gen. Jahres Elias Rüdiger von Großschönau als ersten Schulmeister. Von ihm wird besonders berichtet, daß er sich neben seiner Profession „als Laborant und Olitätenhändler auf die Literatur geleget, — auch in der Vocal- und In strumental Musick erfahren gewesen". (Israels geschr. Chro nik von Alt- und Neujonsdorf 1834.) Leider sind weitere Berichte über die Tätigkeit dieses ersten, jedenfalls nicht nur allgemein, sondern besonders musikalisch gebildeten Schulmeisters nicht vorhanden. Vielleicht könnte man aus ihnen ersehen, ob diese Wahl etwa schon mit Rücksicht auf einen gewissen musikalischen Ruf Jonsdorfs in jener frühen Zeit getroffen wurde, und ob, bez. welchen Einfluß der Ge wählte auf die Entwickelung der Musik in Jonsdorf Ende