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Der Dreiecker, ein besonderer Grenzpunkt auf dem Kamme. Die von Osten kommende Grenze biegt da scharf nach Norden, so ein Dreieck bildend (680 m hoch). Der Zittauer Stadtwald, das Reichstädtische und Fürst Liechtensteinsche Revier stoßen hier aufeinander. Geologisch ist hier die Grenze zwischen Sandstein und Granit. „1670 den 21ten May sind die Herren Verwalter /Tit/. Herr Antonius von Kohl Bürgermeister und Herr Andreas Hammerschmied oben auf der Höhe an der Rumburgischen, Reichstädtischen und Zittauischen Grenze beym Drey-Ecker genannt gewesen, und selbige Gegend beschauet." Z. Rev. 8. Der Dreikessel. P. Kühn führt in seinem Flurregister der Oberlausitz (Lausitzer Magazin 1897) einen solchen an und meint damit wohl den Dreiecker. Die Durchfahrt war früher bei dem Gute Nr. 165 am Hauser- und Butterberge, woselbst der Meierhof ge standen hat. Der Dürreberg, ein Klingsteinberg (640 m Hoch), ganz bewaldet, südwestlich der Hammermühle, in Luftlinie säst die gleiche Entfernung zur Lausche wie von dieser zu den nördlichsten Häusern von Unterwaltersdorf. Auf ihm mächtige Felsblöcke, wie der sog. Fürstenstuhl, die Eis löcher, südlich von ihm Ruine Mühlstein, an seinem nörd lichen Fuße der gern begangene Hammerweg. Die Etsgasse, bekannte an der Sorge beginnende, auf dem Kamme nächst dem Dreiecker endende, durch die Z. Rev. 16, 12, 11 und 8 führende Waldstraße. Die Eislöcher, am Dürreberge, viel besuchte, an die 25 m lange, 2 rn breite, 6 in hohe, aus zusammen gestürzten Klingsteinfelsen gebildete, durch eine Treppe zu gängige doppelte Höhle mit schönsten Eisbildungen im Sommer. Engelmüllers Räuberhöhle, eine fast ver wachsene und verfallene Höhle auf dem Gipfel der Finken koppe. Von ihr sollen Gänge nach Oybin und Warnsdorf unterirdisch gehen. Der Erdbeerhübel in Warnsdorf, an der Eis gasse, von der Sorge aus links das Waldgelänöe im Z. Rev. 16. Die Etsch entspringt zwischen Lausche und Nessel berg (Finkenkoppe) inmitten des Waldes in mehreren Quellen, läuft nach der Hammermühle und heißt in deren Gegend Hammerbach oder wegen seines starken Gefälles auch Fallcrwasser. Die Etsche ist das Waldgelände um die Etschquellen. Der Etschweg, ein in diesem Gebiete zwischen dem Jägerdörfel und dem Vogelhemde resp. Dreiecker laufender Weg. (Böhmen.) Das Fallerwasser ist die Etsch, ihres starken Gefälles wegen so benannt. (Böhmen.) Die Finken koppe, der Nebenbuhler der Lausche (791,1 m hoch), ein mächtiger, langgestreckter, durchweg dichtbewaldeter Phonolithrücken mit einzelnen Basalt kuppen. Die südlichere Erhebung nennt man den Nessel berg (748 rn). Auf der Finkenkoppe fand vor dem Kriege alljährlich zur Himmelfahrt ein vom Waltersdorfer Turn verein abgehaltenes Biwak statt. Der Fünfkirchenstein sind mächtige Basaltfelsen auf der Finkenkoppe zwischen Schöberstraße und Nesselberg. Die Försterwiese, Waldgelände (Schonung), süd lich über der Jonsdorfer Straße zwischen Grenz- und Buchbergweg, Z. Rev. 22. Die Försterwiese, Waldgelänöe, Hinterm Buch berge nördlich des Hohlsteinweges am Abgänge des Sau bornweges, Z. Rev. 39. Der Försterbrunnen zwischen dem Sauborn wege und Langenholzsteinbruche auf den Neundorfer Wiesen. Sein Wasser wendet sich südwärts und verläuft jenseits der Grenze auf einer seichten Wiese, Z. Rev. 39. Der Friedrichsweg auf böhm. Seite (702 ru hoch), ganz bewaldete Klingsteinkuppe, südöstlich von Neuhütte, auf dem der Sage nach früher eine Burg gestanden haben soll. Südlich und östlich an ihm laufen der Bier- und Stellenweg, südlich hingegen befinden sich Sandsteinbrüche,' nahebei, an Seiten des auf ihm entspringenden Frieörichs- baches eine Waldflur „an den alten Mühlen", an das hier einst bestandene, wohl im 30 jährigen Kriege zerstörte „Friedrichsdorf", dessen Grundvesten betagte Umwohner noch erkannt haben, erinnernd. Der von der Neuhütte- Lichtenwalde unterhalb Leinerts Bilde südlich abzweigende Weg führt Sahin. Der Gartenweg, oberer und niederer, doch ein Zug, läuft von der Etsgasse übers Pfarrflössel auf den Talweg, hat seinen Namen daher, weil das Gelände zu einer in der Nähe des jetzigen Försterhauses gestanden ge wesenen Gartenwirtschaft gehörte. Z. Rev. 11, 5 und 4. Das Gemeindehaus („Gemeenhaus") Nr. 187, Gemeindeeigentum, in dem alte Ortsarme untergebracht sind, früher auch der Tagewächter wohnte und die Haft zelle sich befindet. Ein stattliches, im Oberstock auffälliger weise aus Holzbohlen bestehendes und mit reicher Zopfstil- Tür und Stock versehenes, 1770 erbautes uud früher als Schule dienendes Haus an der Hentschelgasfe. Das Geräumigt, auch Jungmichels Geräumigst eine wasserreiche Waldecke östlich des daselbst hohlen (Lausche-) Talweges und südlich am Ausgange von „Schnei- der-Ernst's"-Wege. Das hier entspringende Wasser läuft in den auf Ortsgrunde liegenden Weinkellerborn. Z, Rev. 18. Göhls Weg führt bei Nr. 65 westlich aus dem Dorfe, an „Göhl's Fabrik" vorbei über die Gründer Straße. Die Gosse ist die höchste Spitze des Butterberges (507 m). Z. Rev. 60. Bei Kühn noch erwähnt, jetzt im Dorfe vergessene Bezeichnung. Das Goldflössel, ein am Nordabhange des Gründlichen Buchberges jetzt aber verschwundenes Wässer lein. Auf dem alten Graben ist das unter der Ober- Mühle abgehende, bet „Kaltofens Ecke" wieder auf die Straße stoßende Gässel Der G r a n a t s ch ö b e r, ein Basaltfcls auf der Finkenkoppe. Der vom Kammwege nächst dem Dreiccker auf Dietzens Jagdhütte zugehenöe Seitenweg führt zu ihm. Bei der Grenzbuche, das teils nasse Waldgelände zwischen Hohlsteinweg und Reichsgrenze bei den Steinen 60 bis 62. Z. Rev. 37. Der Grenz weg läuft von Christels Ecke an der Försterwiese vorbei auf die Jonsdorfer Straße, längs der Z. Rev. 33, 32 und 22. Der Grenzweg auf der Lausche geht, und zuletzt sehr steil, vom Lauschewege, wo dieser von der Grenze nach Nord biegt, am Wachtschenkholz vorbei, direkt auf den Gipfel. Z. Rev. 21. Am Gruben oder Rengers Gruben, das vom frühe ren Bergbau herrührende hügelige Gelände südlich des Gutes Nr. 208. „Hans Ottens Garthen". Vielleicht stand da das alte Berghaus. Das Grunddörfel, Bezeichnung für das so nahe an Grund liegende Herrenwalde. Der Gründische Buch berg, zum Unterschied vom Jonsdorfer Buchberge, ein — nordöstlicher — Teil des Ziegenrückens mit prächtiger Waldung. Z. Rev. 3 und 4. Der obere Vornweg führt auf ihn. „1698 ist eine Grenz besichtigung zwischen der Herrschaft Rumbnrg und E- Hochw. Rathe in Zittau überm Buchenberg herunter bis