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Lage, in Herrn Dr. Kurt Heinke einen neuen Führer des Verbandes zn finden, dessen bisherige Tätigkeit in Zittau und persönliche Eigenschaften uns volle Gewähr dafür boten, daß wir die weiteren Geschicke des Verbandes „Lusatia" mit un bedingtem Vertrauen und bestem Gewissen in seine Hände legen durften. Nköge ihm und uns eine lange gedeihliche mW erfolgreiche Zusammenarbeit zum Veste» unserer geliebten Lau sitzer Heimat beschieden sein! Bruno Reichard. Quellen: Zeitschrift ziini 50 jährigen Bestehen des naturkundlichen und Gebirgsvereins Globus iu Zittau 1867—1917. Kapitel 8, 11 und 22 meiner „Oberlauhtzcr Zeitgenossen" in der „Obcrlausthcr Illustrierten Wochenschau", Jahrgang 1927 und 1928. Overlaufttz, goltedtes Gelnmtlan-r Dem Ailtausr Lshrergesangversin gewidmet Gedichtet und vertont von Kurt Piehler Wo der Neiße silbernes Band sich schlingt um der Berge grünen Kran;, wo aus blauer Ferns der Ioschken Winkl in der Abendsonne Glan;, wo der Dergwald rauscht an der Lausche Hang, wo der Hochwald grüßend ragt, wo der Nbendwind wie verschollner Sang um verfallnes Gemäuer klagt: Gberlausitz, geliebtes Heimatland, Glück und Deichtum bist du mir! Wär's auch noch jo schön, jo schön !m fremden Land, stets gehört mein Her; nur dir! Wo daheim ein trefflicher Menschenschlag, rauh von Art, doch treu wie Gold, der die Heimat liebt bis ;um letzten Tag, alter Sitte Ehrfurcht ;ollt, wo aus Kundert Schloten ;um Himmel auf harter Arbeit Atem haucht, wo der Landmann froh nach des Tages Lauf vor der Tür jein Pfeif- Gberlausitz, geliebtes Heimatland ujw. sehen schmaucht: Aiehts das Her; auch ost in dis Fremde hin, einem andern Strande ;u. Kat doch erst der wandermüds Sinn in der Heimat wieder Buh! Ihrer Berge Grün, ihrer Täler Lust, ihrer Felder Ahrsngold: ach, der hat kein Her; wohl in seiner Brust, der dis Heimat nicht Gberlausitz, geliebtes Heimatland usw. stieben wollt! Singstimmen und Partitur sind im Selbstverlags des Verfassers erschienen. Singstimme 15 Psg., Partitur 50 Pfg. Kurt Piehler, Aittau, Friedlichste. 44. 1-oofeffoo Dv. Otto Vodev Kllevhand Sohlen «nd Tatsachen ans der Geschichte der „Lusatia" an- ihrer Vereine WAm der Unterzeichnete die Aufgabe übernommen hak, unter der obigen Überschrift wissenswerte Wahlen und Tatsachen zusammenzustellen, so ist er sich von vornherein einiger Schwä chen der vorliegenden Arbeit bewußt. Einmal muß das Ganze aus inneren Gründen eine ziemlich nüchterne sForm haben, ob wohl durch eingestreute kritische Bemerkungen die trockenen Hahlen etwas schmackhafter werden sollen. Sodann stnd die Quellen zur Verbandsgeschichte nur lückenhaft und verstreut vorhanden. Und schließlich Ivar die Vorbercituugszeit zu diesen Darlegungen recht kurz bemessen. So können steh leicht Fehler und Unstimmigkeiten eingeschlichen haben. Als Ouellen sind benützt worden: ^Mitteilungen aus den verschiedenen Verbands-Heitschriften, Miederschriften aus den Vertreter-Sitzungen, soweit solche zur Verfügung standen, die statistischen Husainmenstellungen der letzten Jahre, ein Bericht von Prof. Dr. Lamprecht bei der 25-Jahrfeier der „Lusatia" in Neugersdorf und der Vortrag von Berufsschullehrer Ebert bei der Gebirgsvercinstagung iu Großschönau am 10. November 1929. Hunächst sei einiges über das 2N a ch ö t u m des Ver bandes gesagt. In der Gründungsversammlung, welche am 22. sFebruar 4880 im „Wrißen Engel" in Hittan unter der Leitung von Prof. D r. Friedrich stattfand, waren zwölf Vereine bezw. Orte vertreten: Ebersbach, Eibau, Gersdorf, Großschönau, Löbau, Hcrwigsdorf, Oderwitz, Seif hennersdorf, Obercunnersdorf, Walddorf, Waltersdorf und Hittau. Diese Vereine hatten teilweise bereits seit 1864 einen losen Husammenschluß als naturwissenschaftliche Gesellschaften gepflegt. Prof. Friedrich wollte nun diese schon bestehenden wissenschaftlichen Vereine mit neu zu gründenden Ortsgruppen zu einem großen Gebirgsverein für die Südlausitz zusammen schließen «ach Art des Erzgebirgsvereins, Riesengebirgsvereins,