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2k. Gdsriausttzer Heimatzeltung SIS Aufruf!«« a»e»a«Mer, Genehmigt von der KreishauPtmannschost Bautzen unter k>. 3M am IS. 5. 28. Das schönste Gut des Menschen ist seine Heimat Seine schönste Pflicht, ihr zu dienen mit Liebe und Opfermut. LuufStzer «anSSIeute! An Euch alle ergeht dieser Aufruf! Ihr mögt denken und fühlen wie Ihr wollt, eines habt Ihr alle gemeinsam: die Liebe zu Eurer Heimat, der Lausitz. Und wenn es um die Gemütswerte unseres heimatlichen Volkstums geht, dann müssen wir bedacht sein, unsere ganze eigene Kraft dafür einzusetzen. Unter Sen Männern, die es sich zur Lebensaufgabe werden ließen, die heiligen geistigen Güter unserer Heimat zu pflegen und zu hüten, befand sich bis vor kurzem einer, der in uneigennütziger, aufopfernder Weise seine ganze Kraft gewidmet hat: der Dichter Mttyeßm KriedrtG. Bis zu seinem Tode am 8. Januar 1928 hat er uner müdlich für seine Heimat gearbeitet. Sein edler Charakter spiegelt sich in all seinen dramatischen Werken wieder, die längst zum Volksgut unserer Heimat geworden sind. Nicht nur uns Lausitzern selbst gereichen sie zu schönster Freude und Erbauung, sondern sie sind auch berufen, das Augen merk anderer Gaue auf uns zu richten. Diesen wertvollen Schatz gilt es nun auch nach dem Tode des Dichters zu er halten. Diese Aufgabe muß unser aller Pflicht sein. Wilhelm Friedrich schuf für die Heimat und für uns. Der größte Teil des Erlöses seiner Werke floß nachweis bar wohltätigen Zwecken zu. In vielen Orten gelangten seine Stücke zur Aufführung. Zum großen Teil wurden diese Aufführungen aber nur durch den eisernen Fleiß des Dichters möglich, der sich der ungeheuren Arbeit des Rollen schreibens unterziehen mußte, da nur wenige seiner Werke angesichts der schwierigen Zeitverhältnisse im Druck er scheinen konnten. Unser Ziel muß es daher sein, edles Volksgnt zu er holten, indem wir für KersrsssKve aller Werke WZWeZsN Krredrreys Sorge tragen. Dies kann aber nur geschehen, wenn mög lichst weiteste Kreise dieses Unternehmen stützen. Bereits Vogelnamen im Volksmunde aus der Oberlausitz Von E. H., Bautzen Es ist schließlich auch einmal inieressant, etwas über die Volkrsnamen der Vögel unserer Heimat zu hören. Dieses ver anlaßte mich, zur Feder zu greifen und zu berichten. Schon lange hatte ich begonnen, hierzu den Stoff zu sammeln. Natür lich kann meine Liste, die ich nachstehend veröffentliche, nicht auf Vollständigkeit Anspruch erheben; doch sie gibt immerhin einen Einblick. Zumeist habe ich das Dorf oder die Gegend hinzugesetzt. Die nichtbezeichneten Namen sind von mir gehört worden, doch der Ort fehlt in der Notierung. Als Unterlage benütze ich das Werk von Kollibay: „Die Vögel der preußi schen Provinz Schlesien", worin eine ganze Anzahl Vogel namen enthalten waren, die auch nach meinem Nachfrage ergebnissen stimmten. 1. Feldsperling (?us8er .^ontunus 1..) Feldsperlch (Crostau) — Sparlch (Crostau) — Ringel- sperlch (Großschönau) — Baumsperltng (nach Kollibay). anläßlich des 60. Geburtstages Wilhelm Friedrichs am 3. April 1923 wurde ein Grundstock dafür gelegt. Weite Kreise beteiligten sich damals an einer Wilhelm-Friedrich- Speude, die dem Dichter zur Herausgabe seiner Werke überreicht wurde. Leider ist sie der unvorhergesehenen Geld entwertung zum Opfer gefallen. Nun gilt es, mit neuem Opfermut wieder ans Werk zu gehen. Dazu erbitten die Unterzeichneten die Mithilfe all der Freunde des Dichters, all derer, die für ihre Heimat ein kleines Opfer zu bringen in der Lage sind und all derer, die sich an den Schätzen unseres Volkstums erfreuen. Uneigennützig schuf der Dichter für seine Heimat. Lau- sitzerl Zeigt Euch nun dessen würdig, was Wilhelm Fried rich Euch geschaffen und geschenkt hat. Wer sich an seiner Heimat erfreuen will, muß ihr auch ein Opfer bringen kön nen und sei es nur ein kleines Scherflein! Die Sammlung beginnt am 16. Juni 1928 und ist von der Kreishauptmannschaft Bautzen für die Dauer von 8 Wochen festgesetzt. Die werten Vereine werden gebeten, etwaige Veranstaltungen zum Besten der Wilhelm-Frted- rich-Spenöe in diese Zeit zu legen. Sammel st eilen sind alle Girokassen und Spar kassen der Städte und Gemeinden im Bezirke der Kreis hauptmannschaft Bautzen, Hauptsammelstelle ist die Giro kasse Reichenau, Sa. Der ArvertSauSsMuß» der MLIYelm-KriedrSM-Svenve. Gesellschaft für Lausitzer Schrifttum, Sitz Bautze« Oskar Schwär Lnsatia-Verband der Humboldt-, Gebirgs- und Fortbildungsvcreine der Oberlausitz Prof. Dr. Weder Verlag und Schriftleitung „Oberlansitzer Hcimatzeitung", Reichenau Otto Marx Hcimatspielschar „Thalia", Reichenau Julius Palme Kreis Oberlausitz Volkssplelkunstgemeinschast Arthur Löwner Für diesen Aufruf treten ein: Friedrich Richter, Kreishauptmann, Bautzen Hermann Kahmann, Amtshauptmann, Zittau Gustav Grünewald, Bürgermeister, Reichenau. 2. Haussperling (?a88er ckome8ticu8) Spoatz, Spatz, Sperlch (Crostau) — Skautzer (Königs wartha) — De Spulkn (Reichenau) — Dachsperling, Spatzker (nach Kollibay). 3. Buchfink (krinAilln montsmm 1^.) Pink, Goartenfink (Crostau), Redensart: Du Mistfinke — Siffebierfink (Schirgiswalde). 4. Bergfink (knnAilla montikrinilln I-.) Bargfinke. 5. Grünfink (CKIorio, cklorio 1^.) Grinhamflich (Crostau) — Grüner Kernbeißer (nach Kollibay). 6. Kirschgernbeißer (Ioccotllrun8t68, coccotdrurmtes I-.) Dickschnabel (nach Kollibay). 7. Birkcnzeisig (^cantdio livuriu 1^.) Fälscher (Großschönau). 8. Erlenzeistg (8pinu8 8pinu8 I,.) Zeis'sch, Zeisl (Crostau). 9. Stieglitz (Lurckuelm curckuelio 1^.) Stieglitsch (Crostau). IO. Hänfling (^catki8 cannabinn) Ruthhamflich, Hamflich (Crostau, Schirgiswalde).