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Zwischen Winter «nd Krüyttng Gin Gonett-Krnnz von Gustav Wotf Weiss Eins kör' ick dumpf vom Lurm die Slocke scklagen, Leis ist der Lon verzittert und verklungen Zern in der Nackt, und fest vom Scklak bezwungen Nukt aus der Mensck von sckweren Mükn und Plagen. In leicktem Spiele löst der Lraumgott Zragen. Entwirrt nun, was dem Denken nickt gelungen, Drängt zwiscken Nackt und kakle Dämmerungen Ein Bild von alten und von künft'gen Lagen. Zremde Sestalten sek' ick mit mir zisksn, Ne ick' meins Sünde manckem Zreund im Sckeidsn, In Sahgesickter mutz mein Sram sick fressen -, ein Mitleidsauge kann ick nickt vergessen Dann scks uckt der Morgenstrakl kinweg die Leiden — ein Lro umbild nur und alle Sckatten klieken. Lins kör' ick dumpf vom Lurm die Slocke scbiagen, Und seltsam dunkel steigt in mir Verlangen, Da bin ick suckend in die Nackt gegangen Durck Cinsamkeiten weit und okne Zagen. Und keine Lritte, kein Seräusck von Wagen, Nur ick allein —, und Melodien klangen, Ick lausckte still, wie sie im IZlul mir sangen: ein Wickel kockauk und ein todwund Klagen. Dann kab ick lange weit im park gestanden, Und um mick sind die Zlocken dickt gefallen —; So batte manckes alte Lied gesungen Wie diese Weisen, die mick beute fanden: Lin Srundton rätselkragend sckwang in allen. — Lei« ist der Lon verzittert und verklungen. Leis ist der Ion verzittert und verklungen, Nun fröstelt mick und kakle Zweige sckwingen Im leickten Windkauck, und von toten Dingen Sekeimnis raunen kalte Sckicksalszungsn. Nuk weiten Wiesen in den Niederungen Wirbeln die Stocken gleick den Sckmetterlingen, Wenn sie im Sommer taumeln um Springen, Von sckwerem Duft berausckt und kingezwungen. Ick sckaue lange, bis-der lanz geendet Und weitzes Mondlickt auk die Zläcke flutet. Mein Wünscken all, nun ist es matt verblutet Und alles Leben bleick im Zrost verendet. So lieg ick starr, von ketten kalt umscklungen Zern in der Nackt und fest vom Scklaf bezwungen. «I «s SS Zern in der Nackt und fest vom Scklaf bezwungen, Lag ick im park und kabe lang gelegen, Erlöst von meines Suckens irren Wegen Und von der Seknsuckt dunkler Wanderungen. In Eis und Scknee füklt ick den Seist durckdrungen Von reiner klarkeil und von neuem Segen; Ick spürte andern löaucb in mir sick regen, Ms ick nack Stunden wieder wackgesungen. Ein neues Lied, dos Lied von Sleickmut — Zrisden — klang wie des Zlockenfalles sanktss Sielten; Die Melodie, die ick bislang gemieden, Sört ick nun leise meinen Weg bereiten. Im Vad des Winters nack verworr'nen Lagen Nukt aus der Mensck von sckweren Mükn und Plagen. «»«»«» Nukt aus der Mensck von sckweren Mükn und Plagen Und sind gekeilt vergangner Kämpfe Wunden, Züklt seine Kräfte wieder er gesunden, Dann ist er sckneN bereit zu krisckem Wagen. So stürmt ick denn, in rasckem Zlug getragen, Dock ek' ick klar den neuen Weg gefunden Und ek' enteilt der Dockt vsrblatzts Stunden Sinan den Verg, wo steile Zelssn ragen. Die ganze Stadt sckläft nock, wie ick gesckloksn, Und so wie Lrautzen auf den weiten Zluren Siebst du im Scknee auf Plätzen nirgends Spuren. Du kannst dick wäbnen in des Lodes Saken — Und weiht es dock, Latz Mensckenkerzen scbiagen, In leicktem Spiele löst der Lraumgott Zragen. « «i In leicktem Spiele löst der lraumgott Zragen Den Sckläkern allen, die die Dockt nickt kennen Vom eignen Sckausn, nur vom Damennennen Und nur als anders denn das kleid von Lagen. Sie wissen nickt, dah bittrer alle Klagen, Dah beiher, wilder olle Sckmsrzen brennen. Wie glücklicb, die die Däckte so nickt kennen Und denen leickt der lraumgott löst die Zragen! Dock sind es nur Minuten, die vergingen, Seit ick erwackt, und wieder muh ick springen Und wild verlangend nack dem Sipfel stürmen Und nack den Mauern, nack den stolzen Lürmen. — Der tolle Wirbel, wäkn' ick, Kats erzwungen, Entwirrt nun, was dem Denken nickt gelungen. «i «« 121 Entwirrt nun, was dem Denken nickt gelungen, Der tolle Wirbel? — O, ick bin betrogen! Dem Willen ist die Würde nickt gewogen, Dn Edeimah ist Lollkeit mir zersprungen. O kätte ick das neue Lied gesungen, Dah es mick leite! 5tlte Weisen logen. Der tolle Wirbel, web! Kot mick betrogen, Mit ikm kab' ick mick nickt emporgesckwungen. O Königin, daß ick dick so verkannte Und daß mein Blut mick wieder übermannte! Wie —, wenn das greise Winlerstürme ksitzsn, Wie soll der Zrükling erst den Damm zerreiben! Der Slutgott Kat mick eisenfest umscklungen, Drängt zwiscken Dockt und fakls Dämmerungen. W lSI Drängt zwiscken Dockt und kakle Dämmerungen So wild ein Strom, der aus den Ufern sckäumte; Er wirft mick Kock, als ob ick trunken träumte, Und Kat mick wieder wild im Srund verscklungen. So kab ick mit den Wogen toll gerungen, Wie wenn ein Zeuerrotz sick jäk aukbäumte, Ein Lier, so stark, dah es nock keiner zäumte — Das waren, Zürstin, meine Huldigungen.