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Sonntag, 5. September (Scheidmg) 1926 Nr. 18 7. Jahrgang Mitteilungsblatt der Gejellfchaft für Anthropologie und Nrgsjchichts dec Gberlausitz-Dautzsn, der Mittslstells für Hsimatforjchung im Mark graftum Gbsrlausitz (Bautzen, Stieberftraße 3ö), des Vereins für Heimatsorfchung zu Lrostau, Kirjchau und Schirgiswalde, der Gsfellfchaft für Heimatkunde, Hoyerswerda fowie des Verbandes „Lnfokia" der Huirboldt-, Fortbildungs- und Gsbirgsvereins der Gberlausitz. Hauptjchristleitung Gtto Marx, Deichsnau, Sa., unter Mitwirkung bewährter Heimatfchriststeller. Manujkripten ist Dückporto bsizusügen, da sonst ein Anspruch auf Rücksendung nicht besteht. lUnberechtigter Nachdruck aus der „Gbsrlausihec Heimatzsitung" wird strafrechtlich verfolgt. Erfüllungsort und Gerichtsstand für Bezieher und Inserenten lRsichsnau, 6a. Postscheckkonto: Leipzig Nr. 27534. Bankverbindung: Gswsrbsbank und Gieokasjs Asichenau Nr. 1ö. Gbeclausitzer Dank, Abteilung der Allgemeinen Deutschen Lrsdit-Anstalt, Zittau. füp -Heimatkunde Scchristleitung und Gescsiästsskelle in ReicHenau.Sa. FennspnecHerNr ris Gescr>icr)ie ^Kunst^ikenaku^ Di-ucf u.Verlag.Alwin Marz- (Int). Otto Mai^) Südlauft'Her Nachrichten, ReicHenau^Sa. Vk«»»lk«0 i u r 5onnsden«I, rlsn S. Novsmdsr 1S2S in der Bahnhofswirtschaft Ebersbach nachmittags 4 Ähr. Tagesordnung: Aufnahmen, Kopfsteuer, Programm sür 1927, Anträge, Verschiedenes. Vorausgehsnd: Nachm. 3 Nhr Besprechung der Vereine, die sich mit V/sginsi-ttlisrungsn befassen, wozu auch dis deutschböhmischen Gs- birgsvereine der Grenzgebiete eingeladen sind. Tagesordnung: 1. Feststellung einer einheit lichen Markierungsweijs. 2. Abgrenzung der Markierungs-Gebiete. 3. Lusatiawanderkarts. 4. Verschiedenes. lvsr Vorstsncl. Dr. G. Weder. Der grotze Sonntag Ein rußgeschwärztes Häussrmeer. Graue Wolken drüberher. Straßen in öde gedehnten Beihn. Häuser und Herzen starrer Stein. Dec Werktag lärmt und tobt und schreit: Zeit ist Geld! Geld ist Zeit! Nichts um Liebs. Alles um Lohn. Hart ist die Fron, Maschinen rasen im poltsrtakt: Angepackt l Angepackt l Kochende Gfen flammen Glut. Wahn wird Ghnmacht, Ghnmacht Wut. Mann, was gibst du mir harten Blick? G, wüßte ich den Weg zurück Aus der Häuser und Herzen trostlosem Stein, Wollte dir Helfer, Bruder sein! Einmal wird Sonntag und große Zeit, Sonne und Freude aus Ewigkeit; Aber der Städte Gual und Brand Leuchtet Land! Max s-Mg. Geologische Naturdenkmäler in der Oberlausitz Von Hans Naumann, Teichnitz bei Bautzen IX. Der Bubenik bei Großdehsa ie edelgeformte, Görlitz und Umgebung beherr- schende basaltische Landeskrone hat noch eine Kleinere Schwester in unserer Oberlausitz, und zwar zwischen dem Hochstein bei Kleindehsa und n. Löbau. Wenn auch diese „KleineLandes- krone" oder der Bubenik mit ihrer Görlitzer Ramens- base nur die platonische Natur gemeinsam hat. so bietet sie doch auch ihrerseits soviel landschaftliche Reize und soviel geologisch Bemerkenswertes, daß es sich lohnt, den leider noch abseits der großen Wanderwege gelegenen Vulkan berg einmal mit auszusuchen. Bon Großdehsa aus ersteigen wir auf einem Feldwege in südlicher Richtung bald die kleine mit buntgemischtem Bauernbusch bestandene Nordkuppe und halten Umschau. Allgemein wird der Berg nach dem an seinem Nordfuße gelegenen Großdehsa der GroßdehsaerBerg genannt. Auf älteren Karlen findet sich auch häufig der Name Gubersberg (G übender g). Den Namen „Kleine Landes Krone" oder auch Bubenik (Bubnik) führt nur die Südkuppe (376 Meter), während die Nordkuppe (368 Meter) einfach als Horka (Hügel) bezeichnet wird. Der ganze Berg erhebt sich im Süden ziemlich steil gegen 50 Meter aus dem oberen Tal des Littwassers, während er im Norden das Granitgebiet nur um etwa 10 Meter über ragt. Schon beim Anstieg auf die Nordkuppe gewährt uns ein kleiner jetzt aufgelassener Steinbruch Einblick in den geo- logischenAusbaudes Berges. Wir stehen hier, wie auch