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Waben: am oberen Stammende wohnte ein Specht, der sich viel Erbsen und Getrcidekörner eingeschafft hatte. In der Mitte zwischen beiden war ein Eichhörnchennest mit nicht weniger als zweieinhalb Pfund frischen und gesunden Haselnüssen. (Bautzner Nachrichten.) — Ameisenhaufen und Forleule. In der „Deutschen Jäger- Zeitung", Neudamm, schreibt Hauptmann a. D. Kurt Stein: Auch ich habe die Beobachtung gemacht, daß in Beständen, die von der Forleule gänzlich kahlgefressen sind, plötzlich Oasen von V« bis Morgen Größe völlig unversehrt blieben, und daß dort stets ein Ameisenhaufen der großen Waldameise stand. Man kann schon von weitem sagen, wo sich ein Ameisenhaufen be findet. Je nach der Größe des Hausens ist der verschonte Kom plex größer oder kleiner Wo an Wegrändern Ameisenhaufen zu mehreren in einer Reihe liegen, sieht man den ganzen Wegrand unbefressen. Diese Beobachtung habe ich gemacht in dem Stadt forst Müncheberg (Mark), hauptsächlich in der sogenannten Mittel heide, die besonders unter der Eule gelitten hat. Lübbenau, ib.Febr. Frettierer. Obwohl vor kaum einem Jahre auf der Feldmark Terpt und im November wieder auf der Feldmark Kittlitz je ein Frettierer aus unserer Stadt erschaffen wurde, wagten es jetzt doch wieder drei andere Männer unserer Stadt, die Gebrüder Grabitz und der Arbeiter Stelling, sich dieser gefährlichen Beschäftigung hinzugeben. Sie wurden am Freitag in einer Schonung überrascht. Da sie flohen, wurde zu nächst der Wald bewacht und dann weitere Hilfe mit einem Auto herangeholt. Schließlich drangen 20 Mann mit Radsahrlatcrnen in den Wald ein. Da sie die Frevler nirgends fanden, wurde» die Bäume abgesucht. Schließlich wurden sie auf diesen entdeckt, wohin sie sich verkrochen hatten. Mit Gewalt wurden sie herun tergeholt und dann ihre Personalien sestgestellt, worauf sie ent lassen wurden. Selbstverständlich wurde sofort gerichtliche An zeige erstattet. (Lausitzer Landeszeilung Cottbus.) Jenkwitz bei Bautzen. Ein Opfer des Sturmes ist eine der vier prächtigen Silberpappeln des an der Bautzen—Löbauer Staatsstraße gelegenen Rundteiles geworden. Sie hätte, wenn sie auf die Straße gefallen wäre, ein großes Verkehrshindernis werden können. So aber kam der Baumrieje von etwa 2 Meter Stammumfang, der oberhalb des Wurzelstockes glatt abgebrochen wurde, auf das Feldgrundstück des in der Nähe wohnenden Gutsbesitzers Traugott Schorth zu liegen. Durch dieses Ereignis hat die Baumgruppe, welche sicherlich vor mehr als 100 Jahren bei dem Bau der Straße angelegt wurde und ein selten schönes Naturbild bot, eine recht störende Lücke erhalten. Um die Einheit lichkeit der Gruppe zu erhalten, hatte man schon vor längerer Zeil den im Stamm entstandenen Riß, welcher wahrscheinlich durch einen Blitzstrahl hervorgerufen worden mar, mit Zement ausgefüllt. Trotzdem mag doch Regenwaffer in das Innere des Stammes eingedrugen sein, sodaß er morsch wurde und dem in der Nacht zum 10. Februar auftretenden orkanartigen Sturm nicht mehr widerstehen konnte. Die nunmehr entstandene Ver unstaltung dieser so prächtigen Gruppe wird allgemein bedauert. Das Holz wurde versteigert und kann nur als Brennholz Ver wendung finden. (Bautzner Tageblatt.) Oybin. Der berühmteste Mönch war der aus der Resormationszeit bekannte Mitarbeiter Luthers Johan nesMantel ausKottbus. Nach der Oybinchronik lebte er, den Luther einen ausgezeichneten Mann namne, im Jahre 1516 alsZölestiner auf dem Oybin, dann als Prior auf auf dem Königstein. Sich bald der neuen Lehrezu wendend, verließ er unter dem Vorwande einer Klosterreise im Jahre 1523 den Königstein, vertauschte sein Ordenshabit mit dem Zivilkleide und ging nach Wittenberg zu Luther. Hier ver kehrte er auch mit Melanchthon und Dr. Ionas. Er verehelichte sich und wirkte als lutherischer Geistlicher in Wittenberg, Mühl hausen, Kottbus, Brandenburg und bis zu seinem 1542 oder 1543 erfolgten Tode wieder in Wittenberg. Martin Luther widmete seinem wackeren Mitkämpfer sein berühmtes Werk „Bon der Todesfurcht". (Die Abwehr, Warnsdorf). lDeimatscbriftenwarte 61. Dr. S. p i t k - Dresden, Bautzens Belker im Betrsiungs- > Kriegs. Beimatklänge, Btzn. Lgbl. 7. §ebruar 1925. 62. Namenlos, Die Oberlausitzer Sckulordnung von 1770. Lbenda. 63 O. Scböne-Sokland. Line ältere Dacbricbt von der Spree quelle. Lbenda. 64. Dr. 6. p i I k - Dresden, Lin Lausitzer sstutomobil 1749. Un sere Beimat. Säcbs. Lrzäkler Bisokoiswerda 8. §ebr. 1925. 65. B. Störznsr - Llrnsdork, Vom Wunderbar» bei Licbtenbsin. Pulsnitzer Wocbenblatt, Beilage Dr. 19, 15. §sbruar 1925. 66. D r. 6. pilk - Dresden, Stern und Löwe, postgssckicbllicbss aus Bautzens Ostvorstadt Bsimatklänge, Btzn. Lageblatt 21. §ebruar 1925. 67. Dr. §renzel, Lllte Zaubsrsprücke und Scbatzsagen in Bimmelsbrieksn der Begsnwart. Lbenda. 68. O. Scböne-Sokland, Lin Bautzner §rüklingsbraucb am läge „Petri Stuklkeier". Btzn. Dcvr. 21. Sebruar 1925. 69. Da men los, Obsrlausitzer §astnacbtsbräucbe. Unsere Bei mat. Säcbs. Lrzäklsr 22. §ebruar 1925. 70. O. Scböne-Sokland, Die letzte Spinte, ein wendiscbsr §astnacbtsbraucb aus alter Zeit. Lbenda. 71. Dr. 6. pilk-Dresden, Der lateiniscbe Müller von Kamenz. Lbenda. 72. Dr. Staudinger-Löbau, Die Verfassung und Verwaltung der Stadt Löbau vom pönkatl bis zum sakre 1832. I .leil. Deuss Lausitziscbes Magazin Bd. 100. 73. Dr. B. ) eckt-Breslau, Zur (Zescbicbts Les lucbmacksr-Se- werbes in der Oberlausitz. Lbenda 74. Dr. B. I e cb t - Särlitz, Dacbträgs zu den Obsrlausitzer Ur- Kunden Karls IV. Lbenda 75. Dr. S taudi ngs r-Löbau, Die Löbauer Leinenwebsrei und der Leinwandkandel. Lbenda. 76. L. Ll dl er-Seidenberg, Zur Feststellung der Oeburtsstätts )akob Bökmss in sslltseidenberg. Lbenda. 77. Dr. B. e ck t - Börlitz, Die Lebensumstände )akob Bökmes. Lbenda. 78. §. Voigt - Börlitz, Beiträge zum Verständnis )akob Bökmes. Vom Wesen seiner persönlicbkeit und seiner Osdanksnwelt. Lbenda. 79. Dr. ffrenzel - Bautzen, Dis Urgsscbicbte Les Kreises Boverswerda Beimatbucb Boverswerda 80. Lekrer Wercban-Lrika, Bus der Bestückte der Ober lausitz. Lbenda. 81. Pastor LI n g e r - Boverswerda, Die cbristlicbe kircbe in un serer Beimal. Lbenda. 82. Pastor Wendt - Scbwarzkollm und Lekrer ps 1 scbick - Zerre, Die Wenden im kreise Boverswerda. Lbenda. 83. Bsktor Voetzinger- Laubuscb, Bauer und Industriearbeiter im kreise Boverswerda. Lbenda. 84. Dr. Ludwig-Böttingen, Die Bsologie des Kreises Bovers werda. Lbenda. 85. Bergwerksdirektor Weilandt, Brube Lrika, Lntstekung, Bewinnung und Verwendung der Braunkokle im kreise Boverswerda. Lbenda. 86. Blasküttendirektor Dipl.-lng. W. §rommsl-Oberscbreibsr- kau, Wesen und Entwicklung der Slasindustrie. Lbenda. 87. Dr. U k I i g - Bernsdorf, Bescbicbte des Bernsdorfer Lisen- küttenwerkes, Lbenda. 88. Linke-Bokmann-Lauckkammer LL-6., Das Lisenwerk in Burgkammer. Lbenda. 89. D r. Ludwig- Böttingen, Die Pflanzenwelt des Kreises Boverswerda. Lbenda. 90. Lekrer Biedel-Lindsnau, Von der Pflanzenwelt bei Lin- denau. Lbenda. 91. Dr. pkil. Bsinrick Me Kring-Breslau. Ackerbau und Viek- zuckt. Lbenda. 92. Bektor Bartmann. Börlitz, Bus der Vogelweit des Kreises Boverswerda. Lbenda. 93. Bauptlekrer Lickner - Weitzkoilm, Der Beiksrkorst bei Weitzkollm, Lbenda. 94. p. Witsckas-Br.-Särcben, Die Orts- und §lurnamsn. Lbenda. 95. Lekrer Wercban-Lrika, Boverswerda. Lbenda. 96. Konrektor S r o e g e r - Witticbenau, Lius der Vsrgangenkeit Witticbenaus. Lbenda. 97. Bauptlekrer Babucke - Zeihkolz, Beziekungen des Klosters Marienstern zu unserem kreise. Lbenda.