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Sackte toat'sck mick a de Stube neisckleickn, und, Outt sei dank, 's woar niemand Kinne. Ick zug mer mit viNer Mieke und Nut de köosn aus und kruck wieder a mei s^öckl nei, woas der Voater Kindern Ukn, a de löölle, gesckmissn Kutte, de söosn toat'sck ukk's Ukestengl, uik de Oreuge, kiekängn. Oerno soatzt'sck mick Kindern Oiesck, a meine Ccke und guckt mer ganz oakngeiegentiick a Mannlbicki oa. Okt emo kurt'sck de köaustiere giekn, mer goab's an törmickn Stieck an köarze, aber 's woar zenn Selicke ock mei Kiennr Oruder. Oar koam rei, scknüMe a bissi mit der Noass a'r Lukt rim, soak meine löosn und guckte mick derno ganz sckoadem iruk oakn und meente: „Siste, doas koaste nuk der- voknt, vu denn Stulze, zeug der keene löosn oa!" Lichtbilder zur Geologie der Südlausitz Bilder: Lehrer Gäbler-Kleinschönau. Text: Dr. Hei nke-Zittau vielgestaltige Bild unserer Heimatnatur läßt aus eine wechselvolle Entstehungs- -«r^l geschichte schließen. In Urzeiten (Kam- brium, Silurs bedeckte unsere Gegend ein weites Meer. Als Verhärtung des Meeresschlammes entstand damals der Schiefer (Ton-, später die sandsteinartiae Grauwacke). Wo er von harten Quarz(Kiesel)adern durchsetzt wird, hat er der Ver witterung am längsten getrotzt. Dies ist beim I Irschkin Ieschken der Fall, der deshalb als höchster Berg (1010 m) unserer Heimat alle anderen Gipfel über ragt. Dieser Schiefer sund die Grauwacke, die in der Landschaft nicht hervortritt) wurde im geologischen Altertum (Steinkohlenzeit) zu hohen Gebirgen auf gewölbt sdie bei uns aus der 8W- in die 8O-Rich- tung umbogen). Es erfolgten Nachschübe von glut flüssigem Magma(brei), der aber nicht die Schiefer sund Grauwackengdecke durchbrechen konnte. Erst 2. N'tai nach der Verwitterung jener Hülle trat der Kern als ' ' Granit zutage. Wir unterscheiden in der Haupt sache den mittelkörnigen Lausitzgranit und den grob- körnigen Rumburggranit. Diesen hat die Neiße in prachtvollem Tal von Hirschfelde bis zum Kloster Marienthal durchsägt. Mächtiger Gebirgsdruck zertrümmerte die Granit masse: Klüfte und Spalten entstanden, die entweder in späterer Zeit von neuen Gesteinen ausgeheilt 3'soMkin'd' wurden sDiabas, Quarzj oder in welche die Ver öd«? Witterungskräfte tief eindrangen, den Granit zer- T,-rn«boh störten und abenteuerliche Formen schufen, um welche sich Sage und Aberglaube rankt (Teufelskanzel, Opferbecken, Roßtrappen..). Die Granitberge wurden durch Verwitterung und Abtragung immer niedriger. Der Stein zerfiel in seine Bestandteile: Feldspat, Quarz und Glimmer. 4 Kart« d«s Der Feldspat verwitterte zu Ton, dec Quarz wurde ' K-«>d«m«krks zu Sand zerrieben und von den Flüssen in ein rings (Sandstein, um die Lausitzer Granitmasse wogendes Meer geführt. Dieses überflutete zuletzt die ganze Granitinsel. Im Norden bildete sich auf dem Grunde des Meeres die Kreide (daherKreidezeit); bei uns hingegen aus dem Sand der Sandstein. Daß der Sandstein ein Niederschlag auf dem im s°nd? Meeresboden ist, beweist seine Schichtung (grobe und feine Lager-Schichten), die ost noch durch die Verwitterung (Ausspülung durch Regen und Aus blasen durch den Wind) hervorgehoben wird. Die Tiere, die im Meere lebten, wurden in Sand und Schlamm eingebettet. Ihr Körper verweste, und ». «.««.in«- in den Hohlraum drangen Schlamm und gelöster »ing«,, im Kiesel (--Quarz,Kieselsäure) ein. So entstanden die mü,ch« °""" Versteinerungen, die sich uns als Abdrücke oder Aus füllungen zeigen. Sie sind die Zeugen einstigen Lebens und kommen in großen Mengen besonders auf dem Trögelsberge jenseits der sächsischen Grenze vor. (Ferner am Hochwald, Lausche, Sonnenberg bei Waltersdorf). Sandstein baut zum großen Teil unsere Süd lausitzer Berge auf: außer dem genannten Trögels- berg auch den Pfaffenstein, Töpfer, Oybin, Ameisen berg und das Gebiet der Müblsteinbrüche von Jons dorf. Er bildet auch den Sockel von Hochwald, Lausche usw. Wind und Wetter, d. h. Sonnen bestrahlung und Abkühlung, Niederschläge, Spalten srost und der mit Sandkörnchen beladene Wind zer störten den Sandstein. Infolge der wechselnden Härte (ost durch spätere Einlagerungen von Eisen, Ver kieselung usw.) der Schichten sind oft die sonder- barsten Felsformen dabei hervorgegangen. So sehen wir Sargdeckelform am Töpfer, Ameisenberg Glocken-(Bienenkorb-)form Oybin,Schuppenberg Mauern,Säulen,Pfeiler a.d.Gratzer Höhle Nonnenfelsen Rabenstein Pilz- oder Kelchgestalt Kelchstein 7. Oybin und Schupp«nbg. 8. <Sratz«rtzbhle 9. Nonn«ns,ls«n (Rabenstrin) 10. Kclchstein Eigenartige Felsformen sind um den Oybin und am Töpfer ausgebildet: Brütende Henne, Wackel stein .., (Schildkröte), desgleichen in der „Felsen stadt von Jonsdorf", die sich sehr wohl neben ähn lichen Bildungen in der sächsisch-böhmischen Schweiz und im Gebiet von Adersbach-Weckelsdorf, sowie der Heuscheuer in Schlesien sehen lassen können. Von den Jonsdorfer Felsgebilden nennen wir nur: Henniqsäule Dreitische DEsch« Löwe (die zierlichste aller Formen). >2- Südlich Jonsdorf wurde sehr fester — verkieselter — Sandstein seit dem Ende des 16. Jahrhunderts in 4 Brüchen (Bärloch, Kellerberg, Schwarzes Loch, Weißer Stein) gesunden und als Mühlstein ver wendet. Der Betrieb dieser Mühlsteinbrüche wurde >»- Muhist««»- wegen Erschöpfung des Materials im Kriege ein- gestellt. Mächtige, steilwandige Kessel, tiefe Ein schnitte und ausgedehnte Schutthalden werden noch Jahrtausende an jene Tätigkeit des Menschen er innern. Zwischen 1770 und 1820 wurde feinkörniger Sand- stein in Jonsdorf und Waltersdorf zu großartigen Türstöcken verarbeitet. Man sollte auch die Gegen-14. Türstö»« wart wieder für diese einheimische Kunst begeistern. Die ursprünglich wagerecht abgelagerten Sand steinschichten wurden in späterer Zeit durch innere Kräfte emporgehoben und zerbrachen in einen nörd lichen und einen südlichen Teil. D>e Bruchlinie nennt man die Lausitzer (Haupt)oerwerfung. Die