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Im Hainspacher Schlosse wurde es still und einsam. 1887 starb der Graf. Ihm folgte sein Bruder Alois, der bereits zwei Jahre darauf verschied. Er war der Letzte aus dem Hause Salm-Reifferscheidt, der in der Wölms- dorser Gruft begraben wurde. — Mit ihm schloß sich die Familiengruft. Erbin der Herrschaft wurde seine Schwester Johanna, oerw. Gräfin von Thun-Hohenstein. Sie starb am 8. Mai 1892. Ihr folgte Josef Oswald, Graf von Thun-Hohenstein-Salm-Reifferscheidt. Das Hainspacher Schloß birgt nunmehr Bewohner aus dem Volke, die infolge der Wohnungsnot hier einquartiert wurden. Vergangen sind die Zeiten, da hier Grafen und andere hohe Persönlichkeiten aus- und eingingen. Nur die alten Linden stehen wie einst und erzählen aus alter Zeit. Der Name Hainspach, früher Hanspach oder Hansbach geschrieben, rührt wahrscheinlich von dem kleinen Wässerlein, dem Hainbache, her. Zum ersten Male wird Hainspach im Jahre 1346 erwähnt. 1430 fielen die herrschaftlichen Gebäude den Hussiten zum Opfer. Das alte Schloß dürfte um das Jahr 1500 erbaut worden sein. In Schönau bestand schon lange vorher ein Schloß, das aber um diese Zeit schon verfallen war, und dessen Mauerreste zum Ausbau des Hainspacher Schlosses verwendet wurden. 1740—42 wurde das alte Schloß in eine Brauerei umgewandelt. Heimatkunde des pol. Bez. Schluckenau von Josef Fiedler. Schluckenau von Lahmer. Schleinitzer Ländchen von Dr. Knothe u. v. a. 5lus unseren Vereinen ikunstvsrein Bautzen. vis 2. diesjährige Veranstaltung des Kunstvereins ist eine Ausstellung moderner Sammler- grapkik, die in erstklassigen Abzügen ausgewäklte Arbeiten der bedeutendsten deutscken Srapkiker und Illustratoren umfaßt. Charakteristisch vertreten sind: Menzel, Klinger, Lorintk, Slevogt, Meid und Seiger. Im Mittelpunkt siebt kätks kollwitz mit eirmr reicben Sondersckau von srscküttsrndsr Wuckt der Wirkung. — Sin eigener Saum ist auck dem jungen Bodenssekllnstler Willi Müncb-kke Vorbehalten, der in stiller Zurückgszogenbeit zu einer vielversprecbenden Kraft auf grapkiscbem Sebiet kerangereift ist Ssbirgsverein Bautzen. Sinem langgebegten Wunscbe kam der Verein am Sonnabend, dem 24. Oktober nacb, nämlick all denen, die keine Sslegenkeit Kaden, den sckönen Bauden. Abenden im Vsreinskeim auf dem Mönckswald beizuwoknen, einmal einen ähnlichen Abend in der Stadt zu veranstalten. Im geräumigen Lürgsrgartsnsaal fanden sich ungekäkr 400 Mit glieder und Sästs ein, scbon rein äutzerlicb ein Zeichen des Sr- folges. ver l. Vorsitzende, Serr Oderlekrer Julius Srenzel, konnte außer dem allgemeinen Willkommensgrutz nocb besondere Srüße an das Skrenmitglied Serrn Buchhändler Nick ter, Len aus Oresden kerbeigeeiltsn Serrn Direktor WokImann sowie an die Sänger des Handwerker- und Werkmeister-Sesangvereins ricbten. Den ersten veil des Abends füllte ein ungekäkr ein stündiger Licktbildsrvortrag des weitkin bekannten Altmeisters der Bautzener Wanderburscbenscbakt, Oderlekrer Jänicken, aus über das Skema „Mit dsutscker Jugend durck Lsutscke Lande". An der Sand eigener Auknakmen fükrte der Vortragende in seiner kerzigen und sonnigen Art die Zukärer durck die deut- scken Sebirge von den Lausitzer Sergen ausgekend über das Biesengebirge, dann nack dem Srzgebirge, dem §icbtslgebirgs, dem Sarz, nacb den Alpen und anderen deutscken Sebirgszügen. Aber auck Seide und norddeutscbes §lackland kamen zu ikrem Deckte. veutscke §lüsse, Leutscke Burgen und Städte, ja auck das deutscbs Bürger- und Bausrnkaus kamen zur Seltung Dem mit vielem Veika» aukgenommsnen Vortrag sckloß sick ein vielgestaltiges Programm an, bestellend aus Männerckören, Sinzei- und Duo-Besängen von einigen Damen des Vereins Sin Mitglied gedeckte mit einigen würdigenden Worten und dem Vortrag „Der Moan an Bleeckteicke" und Les „Leinwabr- liedss" von Audolk Särtner, Ssllerau, des 50. Seburtstagss dieses lausitzer Dialektdicbters und krackte auk ikn ein dreikack Berg Seil aus. In äknlicker Weise würdigte Lekrer Lucke den 64. Seburtstag des t. Vorsitzenden Oderlekrer Julius Srenzel, auk Len ebenfalls ein Berg Seil ausgebrackt Wurde. Sin lustiges Sänzcken beschloß Len Abend, der einen sckönen und anspreckenden Verlauf nakm, ganz im Skarakter der Bauden abends auk dem Mönckswald. — nkn—, f)eimatscbriftenwarte 348. L. Seyerabend-Sörlitz, Die bemalten Songekäße der Oberlausitz. Studien zur vorgesck Arckäologls. A. Sätze dargebrackt. 1925 S. 136 Verlag L. kabitzsck. 349. O.Scköns-Sokland,Oberlausitzer§astnacktsbräucke Unsere Seimat. Kalender kür das Jakr 1926. Sörlitzer Dackricktan u. Anzeiger, S. 37. 350. S. Müller- Süden, Das Jokanniskest in der Lausitz. Sben- La S. 52. 351. §. V o i g t - Sörlitz, Jakob vökme und seine Bedeutung. Sbenda S. 55. 352. Dr. W. §renzel, Der Sisdlungsgang in der Oberlausitz. Sbenda S. 63. 353. Dr. B. Ieckt-Sörlitz, Die Belagerung und Sinnakme Le» Scklosses Soverswerda in Len Jakren 1467 und 1468. 354. v. Störzner-Arnsdorf, Stolpen. Unsere Seimat, Säcks. Srzäkler 4. Okt, 1925. 355. Dr. S. p i l k - Dresden, Säcken eines Sattenmörders 1730 in Kamenz. Sbenda. 356. v. Störzner- Arnsdorf, Berühmte Stolpener. Beilage Pulsnitzer Sägeblatt Dr. 159. 357. B. p o k l - Weihwasser, Sannus von penczk zu Muskau. Seimatbeilage der Lausitzer Landeszeitung kottbus6.Okt.25. 358. Dr. k. 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Duckbesprechungen Den zaklreicken Seilnekmern des Sächsischen Semeindetagss, der vom 22.-24. Oktober hier stattfand, wurde als offizielles Andenken ein Bett mit l l kiinstleriscksn ttnsicdten von Zittau überreickt. Der sckönen Sabe lagen Federzeichnungen von Seorg Friedemann (Direktor der Städtiscken Sandwerker.