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diger, der kurkürstl.säcksiscks Kunstkämmerer Jeremias Sevkkert aus Dresden, in der Legend ein, der außer den vorgenannten Längen nock Zinnerze aufge sunden kaben wollte. Weiler erkielt im ^akre 1667 der Zittauer Sürger lokann §riedrick Leidei einen kurkürstlicken §rei- sckürfsckein ausgestellt, um auk seinen am soge nannten „Angel" (Legend der jetzigen Pfarrgasse) gelegenen Lrundstück mitten in der Stadt auk eine dort angeblick gefundene „Mineral- oder Metall ader" zu sckürken. Lr nannte diese Fundgrube, mit welcker er selbstverständlick ein großes Llück zu kaben glaubte, „Das besckerte Llück". Außerdem katte der genannte Seidel auck in Olbersdorf einen Lrzgang gefunden, von welckem der Zentner eine Mark und 111/2 Lot Silber ent- kalten sollte. (6m Sckurk oberkalb der Wittigsckänke.) Diese Fundgrube nannte er „Segen Lottes". Cr verstand es, viel baulustige Lewerken zur Seteili- gung an diesem LInternekmen zu finden, so daß nack dem Lkronisten sckon Solz und IZaumalerialien zum Ausbau desselben angefakren wurden. Dock nacb drei ^sakren ging das Onternekmen zugrunde und die angekangenen Sauten blieben liegen. Im ^sakre 1682 versucbte wiederum ein Zittauer Kind, der Sokn des Dr. med. siebter, Lkristian Aickter, am Steinbergs bei petkau und unter dem Lckartsberge kinter dem Scbleekretscbam Erz bergbau einzuricbten. Die in den Akten vorkan- denen Diedersckritten ergaben, daß genanntem Siebter die vom Kurfürsten am y. April 1682 erteilte Sckürk- erlaubnis nickt bestätigt wurde. Demselben wurde vielmekr aufgegeben, zunäckst über sein Vorkaben genau zu berichten und die Sicktigkeit seiner Se- kauptungen zu erweisen. Leides unterblieb und damit auck der Sergbau. Aus weiteren Diedsrsckrikten jener Zeit gebt ker- vor, daß um das ^akr 1694 auck in Lbersback durck den Maurermeister Clias Sckikfner aus Zittau ein Versuck zum Sergbau auf Silber gemackt worden ist. Lrotz des Cinspruckes des Stadtrates baute Sckifkner fort und erkielt am 2. August 1694 einen Verleikungs- sckein vom Sergantte zu §reiberg. Aus diesem Sergamtsverkakren mackten die Secks- städte und die lausitziscken Stände einen öffentlicken Secktskall und beauftragten den Clisabelk-Landtag zu Sautzen mit der Verfolgung der Sacke. Lleick- zeitig beklagten sie sick beim Kurfürsten unter Se- rufung auf die iknen aus dem Maximilianiscken Vergleicke aus dem ^akre 1534 bezw. 1575 zu- stekenden alleinigen Sergreckte im Lebiete der Ober lausitz. Daraukkin wurde dem Sckikfner mit Sück- sckreiben der Segierung am 12. ^suni 1695 das Seckt zum weiteren Sergbau entzogen. Derselbe Onternekmer katte nack den Angaben der Akten zur gleicken Zeit auck bei Lroßsckönau und Wallersdorf Lrzgänge mit der Wün- sckelrute findig gemackt und teilte dies dem Stadt rate mittels Srief vom 4. November 1694 mit. In diesem Sckreiben erwäknt er unter anderem: „Daß Sold zu finden sein wird. So nun einereinen Kux verlangt, bekommt er einen Lewäkrzettel und kostet solcker Kux anfangs fünf Seickstaler. Die bis da- kin getane Arbeit und was an Crz gefunden, soll alles den Lewerken gesckenkt sein, so die Lnade Lottes und dessen Segen mitbauen wollte. Wenn das Werk errichtet werden sollte, so will ick ge druckte Zububzettel verfertigen lassen und wem dann ein solcker Zettel zugesckickt wird, soll innerkalb secks Wocken vier Seickstaler geben." Die Diedersckrikten pesckeks in seiner Lkronik von Zittau (1854) deuten unter anderem auck auk das Vorhandensein eines Lisenkammers an der Stelle der keutigen petkauer Mükle kinl Cr soll in den Jakren 1483—1514 im Lange gewesen sein. Woker man das Lisen genommen Kat, das kier verarbeitet wurde, ist von keinem der alten Lesckicktssckreiber erwäknt. Aus diesen Aufzeicknungen kann man erseken, wie unternekmend die Sürger unserer Stadt und die kakrenden Lesellen des Llückes, die Ruten gänger, zu damaligen Zeiten waren. Daß sie keinen Lrkolg kaben konnten, war iknen bei der geringen Kenntnis von Leologie nickt übel zu nekmen. Daß sie aber verstanden, den Leuten das Leid aus der Lascke zu locken, ist ein Zeicken kür die Leickt- gläubigkeit der breiten Masse, die auck beute nock viel lieber das glaubt, was iknen von irgend einem gerissenen Sckwindler vorgemackt wird, als das, was iknen ein verständiger Serater vorscklägt." Über die Warnsdorker §unde wird nock genauer bericktet werden. Lausitzer ^erglanb Fern wallt wie weiches Geigenlied Der Heimathügel sanfte Kette, Die blau am Horizonte zieht. )eßt schwillt sie an zu kühnem Gang, -Ruht strahlend aus auf Klippengipfel, «Amdüstert vom Waldharfenklang. Dann schwingt sie nieder müd und mild Hin in der Eb'ne 6ehnsuchtsarme, Die schauernd ihr entgegenfchwillt. Lind hüpfend wiegt sich alles Land, Zm weiten Dogen still umschlossen Don trauter Derge dunklem Dand. F- S. Spruch Deinem Wissensdrang« sei die Welt zu klein! Was dein Geist umfange, muß unendlich sein! Dein GemLt empfinde menschlich Lust und Schmerz, All drin Wesen qriinde sich auf Kops und Herz! «mil Ltchtz»r«°«<>»»»n.