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reichen Gäste, unter denen besonders Bautzen stark vertreten war. Der Vorsitzende des Gebirgsvereinsverbandes Lusatia, Herr Professor Wed er-Zittau, sprach den Dank der Er schienenen aus und überreichte Herrn E. Werner, dem ersten Ehrenmitgliede des Verbandes, ein künstlerisch wertvolles Ge denkblatt seiner Ernennung mit Hervorhebung der vielen Ver dienste des Gefeierten, der in jugendlicher Begeisterung seinen Dank und ein Bekenntnis glühender Heimat- und Natürliche zum Ausdruck brachte. Der Kassenwart, Herr Kittel- Zittau, ermahnte die Verbandsvereine an ihre Pflichten und brachte das neu aufgelegte Verbandsabzeichen (Farnkraut) zum Ver trieb, das lebhaften Anklang fand. Die freundliche Umgebung und gesellige Unterhaltung ließen das Fehlen eines eigentlichen Festprogramms verschmerzen, das nur durch Darbietungen eines Bläserquartetts angcdeutet war. Die nächste Zusammenkunft der Lusatia im Eibauer Bahnhofe am 26. d. M. gilt der Vor bereitung der Wintervorträge. Ebersbach. Der Vereinsabend desHumboldtoereins am Sonnabend, 15. August, gestaltete sich zu einem recht ge nußreichen für die Anwesenden und sicher wird er alle Teil nehmer befriedigt haben. Zuerst begrüßte der Vorsitzende, Herr Küchler, mit warmen Worten die Erschienenen. In seinen Ausführungen erläuterte er den Zweck der Bereinsabende. Es war dies der erste Vereinsabend, der folglich als Neueinrichtung nicht allzu stark besucht war. Hoffen wir, daß sich zu den andern noch folgenden Vereinsabenden mehr Gäste einfinden werden. Nun ließen sich die Sänger des Abends hören. In wirkungsvoller Weise ertönten die Lieder des „Friedersdorfer Doppelquartetts". Der immer neu einsetzende Beifall bezeugte, daß es die sangestüchtigen Turner verstanden, alle in ihren Bann zu ziehen. Außerordentlich ausdrucksvoll trugen die „Nachtigallen" eine Anzahl Stücke aus ihrem Liederschätze vor. Heimat, Vaterland und Liebe: aber auch heitere Stücke (Der Bergmann und sein Töchterchen) wechselten ab, so daß man nicht müde werden konnte, ihnen mit größtem Interesse zu zuhören. Leider ist dieses tzeimatquartett noch nicht allgemein bekannt, und es wäre für Vereine eine dankenswerte Aufgabe, die „Nachtigallen" aus ihrer Verborgenheit zu ziehen, und so ihre Gesangskunst weiten Kreisen zugänglich zu machen. Schnell waren die Stunden verflogen. Als das Programm beendet war, war es bereits Mitternacht geworden. So ging es also erst „heute", mit dem Gefühl, wieder einmal so einen recht schönen Bereinsabend erlebt zu haben, heim. Adt. Heimatschriftenwarte 269. vr. S. pilk-Dresden, Zum Oedäcktnis Lduard kciutfers. Unsere Beimat Sacks. Crzäkler 9. Ougust 1925. 270. O. S ck ö n e - Sokland, Vus dem Sagensckatz der Beimat. ebenda. 271. vr. M , Lin Beispiel aus der keimatlicben Sesckicbtstorsckung. vackmärz und Kultur, Beimatkl., Btzn. pgbl. 8. Vugust 1925. 272. vr. L. Müller-Löbau, XVenden und veutscke, ebenda. 273. XV. V o g e l - Neickenback, Vas ^ungferngrab bei Königs- Kain. ebenda. 274. vr. 6. pilk- Dresden, Vie Bautzener Sickelscbmiede 1557. ebenda. 275. vr. 6. p i l k - Dresden, ein Kamenzer Vlckvmist. Unsere Beimat. Kamenzer Lageblatt 14. Vugust 1925. 276. B. Vaumann-Leicknitz, Vie Zscksmelscbka b. vöberscbütz. ebenda. 277. vr. 6. Sommerteldt, Vie Besitzer Okorns seit dem Verbaut durcb die v. Scklieben, eine Ortsstudie, ebenda. 278. v. Störzner- Lirnsdort, Vom XVeidigt bei (Zelenau. ebenda. 279. vr. §r en zel-Bautzen, Deus Urnentunds bei klix. Btzn. Lageblatt 14. pugust 1925. 280. O S cb ö n e - Sobland, ver vag Mariä Bimmeltakrt und seine Bedeutung in der Oberiausitz. Beimatklänge Btzn. Lgbl. 14 sslugust 1925. 281. M. Militzer-Bautzen, Vie Einwanderung der ftrakllosen Kamille in der Oberlausitz, ebenda. 282. 1. §renzel-Bautzen, eine slawiscke Begräbnisstätte in der Oberlausitz, ebenda. 283. B. S t ö r z n e r - Llrnsdort, Vas Stsinkreuz an der Straße nacb kreckvvitz. Pulsnitzer Lageblatt 15. Llugust 1925. 214. Namenlos, ein Lretbrunnen in der Niederlausitz. Beimat beilage Lottbussr Anzeiger 16. Nugust 1925. 285. B Störzner-Nrnsdort, Marien- oder §rauenkapelle in Bisckoksvverda Bsimatbeilage Säcks. erzäkl. 16. Nug. 1925. Buchbesprechungen Im Berlage der Schmalerschcn Buchdrucker«! und Verlags buchhandlung in Bautzen ist in dritter Auflage eine Grammatik der wendischen Sprache in der Oberlaufitz erschienen. Der Verfasser sagt lm Vorwort hierzu folgendes: „Rascher als ich hätte erwarten können, bin ich in die angenehme Lage versetzt, der zweiten Auslage des vorliegenden Werkes die dritte folgen zu lassen. Gern unterzog ich mich der Arbeit, zumal sich meine Erfahrungen durch die Reihe der Jahre in mancher Beziehung geläutert haben. Der Fassungskraft vieler Lernenden entsprechend, treten im Anfänge mehr die deutschen Fachausdrilcke auf. In die Deklination der Eigennamen wurden die fehlenden Bezeichnungen für die Bewohner ausgenommen. Aus vielseitigen Wunsch wurde zum Schluß ein wendisch-deutsches und ein deutsch-wendisches Wörterverzeichnis bei- eefügt, welches sämtliche Wörter sür die wendischen und deutschen Übungen und Lescstiickc enthält. So möge denn auch die neue Auf lage dazu beitragen, daß Wenden und Nichtwendcn die formen reichste aller slavischen Sprachen achten und lieben lernen!" Büchermarkt. Durch den Verlag der „Oberlausitzer Heimatzeltung", Alwin Marx, Buchdruckerci u. Zeitungsoerlag G.m. b.H , Reichenau Sa. sind zu beziehen: Siedlungsgeschichtliche Betrachtungen aus der Oberlaufitz. Dr. W. Frenze l. 1.50 M. Klima und Landschaftsbild der Oberlaufitz in vorgeschicht licher Zeit. Dr. W. Frenzel. 2 M- Die Kirchenheiligen der Oberlaufitz. Dr. W. Frenzel 1 M. Die Miihlsteinbriiche und die Felfenstadt von Fonsdorf. Bruno Schrocder. —.50 M. Au« der Franzosenzeit, Lausitzer Bolksschauspicl in 4 Akten. Wilhelm Friedrich. IM. De letzten Brutmoark'n, ein Einakter in oberlausitzcr Mundart. Wilhelm Friedrich. — 60 M. Zurück zur Natur! Gedichte von A. Elaudc. IM. Der Dierkrieg, Spiel in der Faß-Nacht In der Sechsstadt Löbau. Oskar-Schwär. —.50 M. Grenz. Geschichte», Erzählungen aus dem sächsisch, böhmischen Grenzgebiete von Franz Rösler. 2. Auflage. 1 M. Rund «ms Zollhaus, Erzählungen aus dem sächsisch-böhmischen Grenzgebiete von Franz Rösler. IM. Der Kollmar und seine Sagen. OttoSchönc. 2. Auslage. -.50 M. Oybin-Sagen. Otto Schöne. 2. Auslage. -.50 M. Sagenbuch des Zittauer Gebirges. Otto Schöne. 2 Ausl. 1 M. Die Geschichte der Burg Rohnau. Wilhelm Herrmann. 3. Auslage. —.60 M. Die drei Kammachergehtlfen, ein lustig Spiel von R. Hille -.65 M. Das Vorkommen des weißen Storches in Ostfachsen. Wolfgang Ma katsch. —.75 M. Zehn volkstümliche Lieder in oberlausitzer Mundart mit Melodien (auf Postkarten) von Rudolf Gärtner. IM. Können von cicn Verstancisvereinen rum Preise von 75 Ps. kerogen vvcrcten (nickt unter 10 Ztück) ciurcti Or. XVecier / Zittau, Ooetkcstr. 14