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M Gverlaujitzer Helmaizetmng Är. 1b Meffersdorf. Gefällte Linde. Natur- nnd Heimat freunden dürfte es leid tun, daß die etwa fünfhundert Jahre alte Linde, die an der Kreuzungsstelle der Wege Meffersdorf. Neugersdorf, Wigandsthal-Heller stand, gefällt worden ist. Im vorigen Jahre riß ein gewaltiger Sturm ihren schönsten Ast nieder und da man befürchtete, während eines Sturmes könnten Unfälle entstehen, fällte man dieses herrliche Naturdenkmal. Noch vor einigen Wochen wurde sie besichtigt und photographiert. (Nicderschi. Ztg.) Grünberg. Die stärkste Eiche Schlesiens steht im hiesigen Kreise auf dem Besitztum der Herrschaft Saabor. Ihr Standort befindet sich auf einer an der Oder gelegenen Berg lehne aus dem Wege Saabor—Kleinitz. Der Umfang dieses einige Hundert Jahre alten Riesenbaumes beträgt 10 Vs Meter, sodaß zehn Kinder den Baum kaum umfassen können. Der Durchmesser der Eiche beträgt 3,35 Meter. Der Stamm ist vollständig hohl und durch eine kleine Öffnung von der westlichen Seite betretbar. Zu Ehren des bekannten Botanikers Prof. Dr. Schubert von der Universität Breslau trägt die Eiche den Namen Dr. Theodor Schubert. Eiche. (Görl. Nachr.) Hirschberg. Golderzgewinnung im schlesischen Gebirge. Das Oberbergamt in Breslau hat aus Grund der am 14. Juli präsentierten Mutung der Gewerkschaft „Eoelienen- glück" zu Breslau unter dem Namen „Einste Zeit" das Berg werks-Eigentum in einem Felde von 2,2 Mill. Quadratmeter, das in den Gemeindebezirken Rothenzechau, Hohenwaldau und Haselbach, sowie in den Gutsbezirken Rothenzechau und Ditters- bach (städtisch) in den Kreisen Hirschberg und Landeshut liegt, verliehen. Es handelt sich um ein Golderzbergwerk. (Görl. N.) Kloster St. Marienstern. Uberhandnehmen des Hühnerhabichts. Anwohner der sog. Spittelwiese Klagen verschiedentlich über ein Uberhandnehmen des Hühnerhabichts in den dortigen Forsten. Einem Besitzer sind von 13 jungen Hühnern 12 Stück nach und nach von den Raubvögeln geholt worden. — Wenn das auch ein schmerzlicher Verlust für die Betreffenden ist, so wäre es doch bedauerlich, wenn die prächtigen Tiere deswegen abgeschoffen und aussterben würden. Einmal leben in unserer Gegend nicht mehr allzuviel Raubvögel, zum andern überwiegt der Nutzen an Bertilgung schädlicher Nage tiere bei weitem den Schaden. Außerdem ist es für den Natur- freund immer ein Greuel, den Standpunkt des Nutzens und Schadens bet dergleichen Betrachtungen in die Wagschale zu werfen. Wer in der Gegend der Spittelwiese sich einmal aushält, wird sich freuen über die Vögel, die dort auf den hohen Nadel- bäumen horsten, und die prächtigen Kreise, in denen sie ihren Jungen das Fliegen lehren. (Bautzn. Tagebl.) Niederottendorf. Zwei Bisamratten erlegte kürzlich der Oberwaldwärter Dittrich in dem Teiche des Gutsbesitzers Schäfer. (Sächs. Erzähler.) Peterswaldau. Siebzehn Kreuzottern an einem Tage. Bon einem Arbeiter wurden in den hiesigen Waldungen an einem Tage nicht weniger als siebzehn Kreuzottern getötet. Landeshut. Die guten Lehren der Schule. Durch die guten Lehren der Schule vom Tode gerettet wurde im nahen Schwarzwaldau ein 13 Jahre alter Knabe. Als dieser im Walde nach Pilzen suchte, wurde er von einer Kreuzotter gebissen. Mit Hilfe eines Schulkameraden, der sofort die Wunde aussaugte und ihm den Fuß bis zur Blutabschnürung unterband, konnten ernste Folgen des Schlangenbisses vermieden werden und es brachte dann ein Arzt dem Knaben Hilfe. (Görl. Nachr.) Löwenberg. Ausbau einer Jugendherberge. Der Laubaner Lorturm, ein Wahrzeichen aus alter Ritterzeit, wurde durch Ausbau zu einer Jugendherberge hergerichtet. Der erste Stock wird als Schlasraum hergerichtet und man hofft, 24 Betten unterzubrlngen. Im zweiten Stock befindet sich der Aufenthalts und Lrseraum. (Niederschi. Ztg.) ^agesgrsnzausxvsise Die Anttshauptmannnschaft Zittau gibt folgendes be kannt : Nachdem mit den politischen Bezirksoermaltungen in Deutsch-Gabel, Friedland, Reichenberg und Warnsdorf Ver einbarungen dahin getroffen worden sind, die Ausstellung von Tagesgrenzausweisen für Ausflügler wieder zuzulassen, wird hinsichtlich der Gültigkeit dieser Ausweise folgendes be kanntgegeben: 1. Die Berechtigung zur Ausstellung von Tagesgrenz ausweisen haben außer der Amtshauptmannschaft das Grenz kommissariat in Zittau (Hauptbahnhof), der Grenzgendarmerie- ftandort Markersdorf sowie die Gemeindebehörden zu Seif hennersdorf, Leutersdorf, Spitzkunnersdorf, Großschönau, Waltersdorf, Bertsdorf, Jonsdorf, Oybin, Lückendorf, Hartau, Oberullersdorf, Kleinschönau, Sommerau, Oppelsdorf, Lichten berg, Markersdorf, Reichenau, Dornhennersdorf, Weigsdorf, Königshain, Blumberg, Schönfeld, Trattlau und Wanscha. 2. Die Tagesgrenzausweise berechtigen nur zum Über schreiten der Grenze längs der Bezirke der politischen Bezirks verwaltungen Deutsch-Gabel, Friedland, Reichenberg und Warnsdorf auf eine Entfernung von etwa 10 Kilometer und auf die Dauer von 48 Stunden. Es muß also auch die Rückkehr nach Sachsen in dem Bezirk einer der genannten politischen Bezirksverwaltungen erfolgen. Mißbräuchliche Verwendung des Ausweises läßt eine Bestrafung nach dem Reichsgesetz vom 6. April IS23 — Bestrafung von Zuwider handlung gegen die Paßvorschriften — gewärtigen; auch steht zu erwarten, daß dann die Zustimmung zu den Erleichterungen des Grenzverkehrs im allgemeinen wieder zurückgezogen wird. 3. Der um Ausstellung eines Tagesgrenzausweises bei einer der unter Ziffer 1 genannten Stellen nachsuchende Aus flügler hat sich durch eine von der Heimatbehörde auszustellende und mit einem Lichtbild versehene Bescheinigung auszu weisen. 4. Der Tagesgrenzausweis ist Kontrollorganen auf Ver langen vorzuzeigen, wie auch die Bescheinigung der Heimat behörde, auf Grund welcher die Ausstellung des Tagesgrenz ausweises erfolgt ist. 5. Die Gebühr für jeden Tagesgrenzausweis beträgt 0,50 RM. oder 4 Kronen. — Die Pharus-Wanderkarte des Zittauer Gebirges »e ' anschließendem Nordböhmen ist in Emil Olivas Buchhandn . (Arthur Graun) in Zittau erschienen, und damit eine Karte, die zu den tzirschberger Teichen und zu den Büsigcn führt. D"N Grenze des Elbsändsteingcbirges im Osten umfaßt sie im einen großen Teil des Isergebirgcs bis zum Isermoor. 3m Ro> schließt sie mit Herrnhut ab. Sie bildet eine vorzügliche Ergänz des kürzlich erschienenen Führers durch Zittau und Umgebung ", G. Korschelt, dessen 6. Auflage von Karl Hennig neu bearv worden ist. VNe Herrnatfreunde Villen ivir nrn Änsenbuns von 3 Adressen an iveiive die Ljderiansitzer Neiniatzeltnns unter »er »vraudsennns dauernden »e ,nse« versandt vZerden »ann jSrodenuuunern versendet jederzeit der Verlag Ser Sverlaufitzer HeiLnatzeiitung