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BlQiton für '/M!^ Heimatkunde Schnstleitung und Geschäftsstelle in Reichenau,Sa. Nernspnecher Nr.2iA Gefck)icl)te, ^Ku nst.^Litenakup' Dnucf u.Veriag:ÄlwinMarx (Inh. Otto Mai^) Südlaufttzev Nachl-ichien,Reichenau7Sa. Mitteilungsblatt der Gesellschaft für Anthropologie und Urgeschichte der Gbsrlausitz-Dautzsn, der Mittelstslls süc Heimatforschung im Mark graftum Gberlausitz (Vautzen, Stieberftraps 3S), des Vereins für Hsimatforjchung zu Crostau, Kirschau und Schirgiswalde, der Gesellschaft sür Heimatkunde, Hoyerswerda. Hauptschriftlsitung, sowie für Geschichte, Vorgeschichte, Volkskunde, Sagen und Aberglauben Dr. Frenze!, Bautzen, Stisbsrstrape 3ö; sür Naturwissenschaften Dr. Hsinke, Sittau, Komturstraps 5; sür Kunstgeschichte und Kunstgewerbs Dr. Reinhard Müller, Aittau, Stadtmussum, Klostsrgasjs 1. Manuskripten ist Rückporto bsizufügsn, da sonst ein Anspruch auf Rücksendung nicht besteht. Anberechtigter Nachdruck aus der „Gbsrlausitzsr Hsimatzsitung" wird strafrechtlich verfolgt. Postscheckkonto: Leipzig Nr. 27534. Bankverbindung: Gswscbsbank und Girokasjs Reichenau Nr. IS. Allgemeine Deutsche Lredit-Anstalt, Swsigstells Reichenau, Sa. Nr. 13 Sonntag, 28. ^um"(Drachet) 1925 S. Jahrgang Dis Heimat begrüßt' er nach fahren wieder And blickte vom Bergs zu Tale nieder. Wie damals sah alles wohl wieder aus: Dis Berge, der Kirchturm, das Vaterhaus. Nur tat heut am Saune, im grünen Garten, Gar niemand des Sohnes, des Liebsten warten. And ob auch die Bäume in Blüten stehn, Diel schöner war damals das Medsrjehn. Es standen im Hose, vor Haus und Laden Gar viels der früheren Kameraden. Awar sahen sie alle nach ihm sich um, Doch keiner ihn grüßte, ihr Mund blieb stumm. And feder, schiens, tat voller Neugier brennen, Den Freund aber wollte doch keiner erkennen, Den alten, mit dem er einst, eng vereint, Gespielt und geraust und gelacht und geweint. Mit dem ihn Erinn'rung und fugend verbanden And den sie dann später nicht mehr verstanden .. Der, arm und verkannt, wie es eben kam, Au wandern sein schmächtiges Ränzlein nahm. And nun, da 's nach mancherlei harten Tagen Ihn endlich mal wieder hat heim verschlagen, Ist alles jo anders, so nüchtern und klein; Er sieht es und findet sich nicht hinein. Da ist er denn wieder, ganz still und besangen, So wie er gekommen, davongsgangen . . . G Heimat, zu lange ist es wohl her, Du kennst deinen treuesten Sohn nicht mehr l Anion g. Marschnor, Warnsdorf. Oie Martersäule Lud. Lngelmann-IZeicbenau /*"»s ist „ein Ukralter, und viel Kundert läkriger Woklkergebracbter Gebrauch und gewoknkeit, Marter- oder Lruzifix-Säulen und Lapellen auf Wegen und Stratzen offentlicb aukzurickten bei denen katkolischen, welches die im Lande bin und wieder stekende Lapellen und Marter-Säulen, und noch vorkandene alte kudera genugsam bezeugen." So leitete die ekemalige Abbalissin Martka Lanner (regierte von 1693/1709) ein umfangreiches Schreiben ein, das sie in Wakrung ikrer Herrschaft über ikre Untertanen am I. 8. 1709 an den damaligen Amts- bauptmann des Fürstentums (Zörlitz, Wolf Abrakam von Gersdork, richtete. Ikre Amtszeit mutz ziemlich unrukig gewesen sein, denn am 3. 2. 1703 brach in Aeickenau der Oresrberstreit aus, der zu einem erst 1727 beendeten grotzen Prozesse zwischen Herrschaft und Gemeinde fükrte, im labre 1707 flüchtete sie mit den Normen nach Aeickstadt vor den Schweden, und bald nach ikrer Aückkekr 1708 machten ikr die Aeichenauer Untertanen evangel. Konfession neue Beschwernisse. Oer IZesitzer des Gartengrundstückes „kinterm und im Vorwerke" Or. 81 Hans Weichkain katkol. Konfession Katts im lakre 1709 in seinem „Gärtel's beim Eingänge linker Hand kinter dem U/2 Ellen koken geflochtenen Zarsns, 18 Schritte entkernt von dem Nachbar evangel. Glaubens, eine 43/4 Ellen koke kölzerne Säule aufgerichtet, in deren oben befindlichen ovalen Höklung das Oild Lkristi am kreuze angebracht war. Unterm 8. 6. 1709 wendeten sich die Aeickenauer Oewokner des trüberen Zit- tauischen Anteils mit einer Seschwerde an den Aat