Volltext Seite (XML)
schönen Ziele der Erforschung der ostdeutschen Namen zusteuern wird. Allen sprachwissenschaftlich interessierten Lesern sei der Bezug dieser Zeitschrift ganz besonders empfohlen, sie werden für ihre Arbeiten reichen Gewinn durch Anregung und Orientierung über den neuesten Forschungsbestand erhalten. Für den Altertumsforscher dagegen bringt sie in einer auch uns Laien verständlichen und wohl gepflegten Sprache neues Licht über so manches Problem unseres weitverzweigten Forschungsgebietes. Dr. Frenze l. Dr. Werner Lindner „Mark Brandenburg". München 1924, Delphin-Verlag. Aus der Bücherreihe „Deutsche Volkskunst", die seit kurzem vom Reichskunsiwart Dr. Redslob herausgegeben wird, liegt uns nunmehr auch Band II vor — nachdem bereits früher I und III hier besprochen werden konnten (O. H. Z. 1924, S. 178 und 1925, S. 24). Ueber das Aeußere und die innere Einteilung dieser schönen Hefte, über ihre umfassende Darstellung aller irgendwie gearteten Erzeugnisse der älteren und jüngeren Volkskunst ist seinerzeit genug Grundsätzliches, meist in zustimmendem Sinne, ge sagt worden. Deshalb genügt heute die erfreuliche Feststellung, daß auch W. Lindner seine Aufgabe auf 32 Seiten Text und durch 242 Photobilder trefflich gelöst hat. Ein sicherer Blick für Heimat- liche Eigenart in Bauweise und Tracht, feines Verständnis für stoffgemäßes Handwerk in Holz und Metall, und liebevolles Ein gehen auf unscheinbarste Dinge haben ihn beim Rundgang durch die stillen Landschaften der Mark begleitet. Besonders fesselnd ist aber das Heft für uns Lausitzer dadurch, daß sein Gebiet unmittel bar an unsere engere Heimat stößt. Aus dieser, durch staatliche Grenzpfähle keineswegs aufgehobenen Nachbarschaft ergeben sich, wie Lindner selbst verschiedentlich andeutet, zahlreiche Beziehungen und Übereinstimmungen zur sächsischen Lausitz, sodaß man die Herkunft gewisser Sachgruppen und einzelner Gegenstände nicht örtlich genau sestlcgen, sondern ihnen nur ein hauptsächliches Ver breitungsgebiet zuweisen kann. Für dieses Ubergreifen hier noch ein paar Beispiele. Geschnitzte Lebkuchcnsormen wie die abgebildetcn aus Angermünde sind nicht „selten ihresgleichen zu finden", sondern auch hierzulande so charaktervoll stilisiert worden: das zeigen die im Zittauer Stadtmuseum zusammengekommenen Stücke in Fülle. Die buntbemalten Glasfläschchen mit deibdrolligcn Inschriften waren allerdings als Freundschaftsgeschenks weit und breit beliebt, gehören aber der Entstehung nach ins böhmisch-sächsische Grenzgebiet. Eine wissenschaftliche Lücke klafft immer noch bei Bestimmung der Kera mik, sonst hätte sich der Berf wohl nicht so oft aus die Angabe des betr. Museums beschränkt. Hier wären Angaben über Material, Bearbeitung und Farben dienlicher gewesen: soweit die Abbildungen erlauben, sei folgendes zur Herkunftsbestimmung beigetragen: die Steinzeugkrüge 65 und 66 entstammen der Südlausitz, Kanne 68 ist wohl bemaltes Steingut um 1820, Tonkrug 72 sicht aus wie Bunzlauer Ware, Teller 75 ist aus Zittau, wo diese Art allein hergestellt wurde, auch Teller 73 und 76 sind aus der Elldlausitz. Hoffentlich wird uns bald ein Werk beschert, das die genauere Be stimmung ostdeutscher Tonwaren in ähnlicher Weise erleichtert, wie es für Westdeutschland (Hessen, Rheinland«) schon lange möglich ist. Dr.Reinhard Müller. Fernsprecher MV Beim Besuche von >> Herrnhut findet man im Gasthof dsrDrüdergemeine WllkWlN bei Herrnhut hält sich zum Besuche bsst. empfohlen. «aynHofS WrrSseHaft HerrnHut/ rc»nt l,»»« HSiove «ttiye von «»«ein / Ange nehme Raume, geschlitzte Veranda »ach de» Bahnsteige». Gut rmpsohlen sllr Vereine und Schulen. >I> <8 »ctntnger L mWDMk UMM MH Tel. Amt Neugersdorf 2006. In 20 Min. vom Bahnhof Ebersbach zu erreichen W» W> Herrlich auf dem Schlechteberg gelegen, mit großartigem Rundblick auf das M Lausitzer und böhmische Gebirge. Freundliche geräumige Lokalitäten M Wf Bestgepflegte Biere. Vorzügliche Speisen. Mäßige Preise. Kin- derbelustigungen. Ponyreiten. Saal fttr Vereine und Gesell- schäften mit Tanzgelegenheit. Museum des Humboldtvereins Der Besuch der Baude ist allen Ausflügler», Vereinen nnd Gesellschaften bestens zu empfehlen. Jeden Sonntag: Musikalische Unterhaltung. — Um gütigen Zuspruch bitten Rudolf Flammiger und Frau. 'RtM w V w V w w prachtvolle Äund- und Fernsicht. Bequemer Ausflugsort für 4 Dersine,Gsjelffchastenu.Schulen.Gsfellschaftsfaalm.Gccheftrion H Ebersbach P 15 Minuten vom Bahnhof. Angenehmer Familisn-Aufenthalt 4 Freundlichst laden ein Willy Ackermann und Frau. H Wh» »o» »o» <§elsenmiihle, Gbsrsbach sa. 15 Minuten vom Bahnhof Neugersdorf 30 Minuten vom Bahnhof Ebersbach Schönster Ausflugs- und Aussichts punkt der Umgebung. Tel. Nr. 2094 Platz für 2000 Personen. Für Vereine, Ge sellschaften, Schulen und Familien bestens empfohlen. Idyllisch gelegener Garten mit Veranda. Herrlich dekorierter Par- k-ttlaal mir r^rcyeprron. — r-eoen Sonntag. Öffentlicher Tauz. Erstklas- eiaenes Salonorchester. Verschiedene Kinderbelustigungen: Esel- usnr. — Kiiche und Keller vorzüglich. Täglich Konditoreibiifett. um gütigen Zuspruch bittet Albin Dauersachs. c/es Oov/es /Ver/e-bsuxel/eranös. LmMe/r// s//en l/ere/nen unc> /Vl. S/ar-Zce u. MNe Aejrrratfreunde vtiien »o»r n«, Znfenvnns von 3 MdreUen «oelsve Vie «veeionfttzer Ne»«,n1»eiinn» .»nter ver A>oeau«ietzuns vanernden «c znge» veesonvi iveeven lonn «leovennniinee« veesenvet jederzeit der Verlag ver Sverlaufitzer Vetrnatzeßtung Veichenau