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Sonntag, 16. März Lenzing) 1924 r. 4 -rgang l lernen lllld Blat^erfüp eimaikunöe Gefch Letzte, ^lmst/Mertztzu^ Zen W Druck u.Verlo<z:A.lwinMarx (Inh.OttoMai^-) ' Suülausr'tzer Nactirichten, Reschenau^Sa/ Ml '°eri lLL der nächsten Frost- und Aauperiodrn sie zürn Herabfallen bringen wird. Sodann sind die Simse über der Trennische ' s" schwer mitgenommen. Die rechte Ecke des Hauptgesimser über deg SäulenKäMellen löst sich in' allmählich, herab- ,, neselnde Sündkörnchen auft Die Ergänzungen, die zu ReslaurierungszweckenX1L95 gelegentlich der ungarischen Millenniumsseier aus Draht '! und Zement am Denkmal vorgenommen wurd>^ haben sich > als nicht haltbar-erwiesen./Insbesondere ist das damals ergänzte^zxpter des Corvinus wieder auseinander, ge- s sprungen, ' 'nur -noch durch den im Innern befind- liehen Draht notdür in seiner Lage gehalten. Der Draht ! liegt stellenweise osten zu Tage und ist stark vom Rost zer-, fressen. Den gleichen Verfall zeigen die Ausbesserungen aüi ! Rankenwerk der Gesimskehlen über und unter der Nische und am Kapitell des rechten Nischensäulchens. Kleinere* j Zementergänzungen, z. B. an Nase und Kinn des Königs, .!' beginnen sich wieder loszulösen. Außerdem ist anzunehmen, daß sich unter derDlfarbenhäut, welche das ganze Denkmal überzieht und die Feinheiten der Oberflächenbehandlung ; völlig^ verdeckt, noch weitere Schäden verbergen.' Ohne i Zweifel bedarf das Denkmal baldigster gründlichster s Restaurierung. Möglicherweise können schon die Ein- Wirkungen des jetzigen strengen Winters kaum wieder gut , gemacht werden. . ' tz Zunächst scheint es mir geboten, d?n schädlichen und. , störenden Olfgrbenanstrich zu entfernen. Das kostbare Werk > wird erst dan'fi zu seiner vollen Wirkung gelangen. Natür- - lich dürste da^ Denkmal nicht ohne weiteres im ganzen ab- gelaugt werderhda bei einem derartigen Vorgehen «rfahrungs- !! gemäß auch eventuell noch verhandene Spuren der ursprüng lichen farbigen Fassung vMilgt werden.'- ch Daß das Densmal ehemals polychrock behandelt wär, j daran ist. kaum zu zweifeln. Um aber Art und Umfang der i- Originalbemalung sejtzustellen, bürste sich^zunächsi einmal l der-Versuch nötig machen, die Olsarbenhaut -uf trocke- s nem Äege durch Abklopfen, Abschaben und Abziehen : wenigstenA ftsrllenweisr zu entfernen. Sollten sich Um das ----^.7 . Bautzene/Cotpinusdenkmal! Bon Muslum,dsttLkvr vr. W. BI« LS-DrnKmal des Königs Mathias Eor^ us von Ungarn am Bautzener Schloßturm (von gg), das mit Rccht'als eine der großartigsten öp- fungen spätgotischer Bildnereien in Mitteldeu land.gilt, ist durch Verwitterung und durch lste eigen Mangelhafter Restaurierungsoeistuche früherer Zelte seinem ^Bestand schwer gefährdet. ° - Da unter dem Druck der gegenwärtigen trostlosen Ve iltnisse leider keine öffentlichen Mittel für seine Wiede Stellung aufgcwendet werden können, obwohl die zu- indigen Behörden regstes Interesse an den Taggeleg den, so sei der Versuch gestattet, im Leserkreise der'O usrtzer Hejmatzeitun^ für eine Hilfsakti von tinater Seite zu werben. Vielleicht ist di/Hostnung cht zu kühn, daß dem bedrohten Kunstwerke durch das Ikräftige Eingreifen sächsischer Kunstfreunde Hilfe ger echt werden kann. Ich halte es deKhalb fstr^nützlich, an Irser Stelle, etwas näherMuf^detiietzigew'Zustand des nkmals einzugehen und ewige Vorschläge zu seiner ingend wünschenswerten Instandsetzung zu machen. Schon eine flüchtige Betrachtung'vöm Erdboden aus läßt ennen, daß dgs Denkmal vielerlei Schäden aufweist, ine eingehende Untersuchung aus nächster Nähe ergibt, h das ursprüngliche Sandsteinmaterial an zahlreichen kilen (insbesondere an Traufstellen) stark zermürbt ist. e schlimmsten Schäden befinden sich an der rechten Hand d.im Haar des Coroinus,-an der linken Hand'des rechten gels und an verschiedenen Gewandfalten sämtlicher drei guren. Die szeptertragende Faust des Königs ist derart lenk, daß leiseste Berührung genügt, um Sandsteinteilchen lm Abbröckeln zu bringen. Die linke Hand des rechten pgels ist durch einen tiefen Sprung bereits teilweise vom Handgelenk getrennt. Es steht zu befürchten, daß schon eine !kam inTrab- W ge- «aonnles w doch, »solchen <r Klein- Mterließ i erwarb !<»'. Der^, inin von , «in Trab- ^vd war ^iob, Uilb—^uptschristteUung: Dtto Mar Mautzen Mkipzig - Dshsch, Hauplstr. 35: es der chnstleituntz und Geschästsftelle -"Reichenau,Sa. Fernsprecher Nr.riä . .° -ipljchristleilung: Dito Mark, Dsichsnau. Sa.: sür,D<lchichte: Dorgeschscht«, woikLkundr, Sogen und Abergloubon D r. Frrazcl- // ", . ' : sür Naturwissenschaslsn Dr.Heinks, Sittau, Komlurstr. 5: sür Kunstgeschichte und. Kunstg«w«rbg7. « ' ' Dr. Beinhard Müller,'Sittau, Stodtrnujsum, Klostergosse 1. ' ' ' Manuskripten ist Rückporto beizüjügVn, da sonst ein Anspruch aus Äücksendung nicht besteht. stscheckkonto: Leipzig Nr. 27 534. Bankverbindung t Girokasss Äsichenaü Nr. IS. Vrivat- und Commerzbank A.-G., Sveigstellex'" . „ Aeichenau, Sa. Gewerbeb>mk Äeichenau, Sa. "" < ^chdrucker "7z ^.75 . ' - I.7S ^freier c Uhandel ^ichlaas.