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Gesck)ics;te, nftBsienatup' Blaite^ für" Beimaikunöe Scdnistleitung und Geschäftsstelle in Reichenau,Sc». Fennsprecher Ni-. ri.^ Druch u.Venlog.^lwin Mar^ (Inh.0ttoR?ai^) d, b" Sudlaufttzer Nachrichten, Reichenaus Sa. Miltettungsviall oer Geielljchafl fuc Anlyropowgte unö Uege>cylchle oee 0)oertauiitz-^uu^», v»-c ,ur ^-eiu>uliu^,>u-uug lui 22la^k- grastum Gberlausitz (Bautzen, Stieberstratzs 3S), des Vereins für Hsimatforjchung zu Lrostau, Kirschau und Schirgiswalde. Hauptfchristlsitung, sowie für Geschichte, Vorgeschichte, Volkskunde, Sagen und Aberglauben D r. Frsnzsl, Bautzen, Stieberstratzs 3ö;- für Naturwissenschaften Dr. Hsinke, Zittau, Komturstratze 5; für Kunstgeschichte und Kunstgswerbs Dr. (Reinhard Müller, Zittau, Stadtmussum, Klostsrgasjs 1. Manuskripten ist (Rückporto beizufügen, da sonst ein Anspruch auf (Rücksendung nicht besteht. Postscheckkonto: Leipzig Nr. 27 534. Bankverbindung: Gswerbebank und Girokasje Reichenau Nr. 1ö. Allgemeine Deutsche Lrsdit-Anstalt Zweigstelle Reichenau, Sa. Nr. 20 Sonntag, IS. November (Neblung) 1924 5. Jahrgang X ^ervft-Sest X Köstlich, wie des Herbstes Kühle, Tief berauscht von Himmelblau Nnd verwirrt vom Goldgewühle Bunter Blätter, lacht im Gau, Wie von später Dlumsnwonne Gärten tragen lichten Schein, Wie die müd gewordne Sonne ' Sich verschenkt an Frucht und Wein, Wie der Wald nut Voten Bränden Aufloht in-dem Massest Glanz ! Ernteglück^öckt aller Enden junges Dolk^vm'Kirmestanz. Frischer Nuch von Laub und Nüssen, Warmer Dauernkuchenduft, Most zu proben, roten, süßen: Wie es nach den Dörfern ruft, Wo die Pauken und Trompeten Schmettern über Tubaton, Nnd dgs Herbstes Lustpropheten Hell umjubein seinen Thron! V snar , lt vem neuoegründeten » Verein fürkDeimQtkundezuOstritz K u bistsn Verlag und Scbriftlsitung der OlöZ. ein kerzlickes » L Willkommen und begrüßen ibn auks kreudigsts. Möge der « löeimatkorscbung reicber Nutzen aus der Nrbsit des neuen n » Vereins srblüken! // Besinnliches Wandern im NsijZstal A. V) eber - Zittau ^7^ ls ein beliebtes Ausflugsziel ist schon seit langem den Freunden der Natur und sonntäglichen Wan- derern dec Neißedurchbruch von Äohnau bis Marienthal bekannt. Er mag entstanden sein, als die gewaltigen Wajsermasjen mit unbändiger Kraft einen Abfluß suchten, die aus den riesigen Bergwäldern des Isar- und Lausitzer Gebirges zu Tal strömten. Gewalt sam bahnten sie sich einen Weg durch den Bergrücken, schufen sie den Einschnitt, der unser heutiges Neißetal bildet. Die großen Wälder mit den Baumriesen und den Nrtieren der grauen Dorzeit sind verschwunden — aus ihnen entstanden die Braunkohlenlager des Hirsch felder Beckens —, die mächtigen Wasser verlaufen und ein freundliches Flüßchen durchzieht die Mulde. Schon dem flüchtigen weisenden, der mit der Eisen bahn das Neißetal durcheilt, offenbart es seine Schön heit. Der Schienenweg führt entlang dem Fluß, sich eng an das steile Nfer schmiegend, das er mehrmals wechselt. Wir beginnen unsere Wanderung von der Station Äohnau, zuvor aber wollen wir die gleichnamige, alte Schloßrume noch einer kurzen Besichtigung unterziehen. Die kleineAnhöhe steigen wir hinan, auf der vor mehr denn öOO jähren die Äitter hausten. Als der auf-