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Sonntag, 19. Oktober (Gilbhart) 1924 5. Jahrgang Nr. 18 WWW Mitteilungsblatt dec Gesellschaft für Anthropologie und Urgeschichte der Dbsrlausitz-Dciutzsn, der Mittslstells für Heimatforschung im Mark graftum Gberlausih (Bautzen, Stisberstraps 36), des Vereins für Heimatsorschung zu Crostau, Kirschau und Schirgiswalde. Hauptjchriftleitung, sowie für Geschichte, Vorgeschichte, Volkskunde, Sagen und Aberglauben Dr. Frenzsl, Dautzsn, Stieberstrape 36; für Naturwissenschaften Dc. Hsinke, Sittau, Komturstraps 5; für Kunstgeschichte und Kunstgswerbs Dr. Reinhard Müller, Sittau, Stadtmuseum, Klostergasjs 1. Manuskripten ist Rückporto bsizufügen, da sonst ein Anspruch auf Rücksendung nicht besteht. Postscheckkonto: Leipzig Nr. 27534. Bankverbindung: Girokasss Reichenau Nr. 16. Privat- und Commerzbank A.-G., Zweigstelle Reichenau, Sa. Gewerbebank Reichenau, Sa. BlcMepfün L^elmaikunöe Schristleitung und Geschäftsstelle in Reichenau,Sa. I^ennspnechev Nr. 213 Geschichte ^KunstLitepatup' Druch uVertog.Älwin Mai^ (Inh. Otto Maiz-) Sudlauftl^er Nachrichten,Reichenau, Sa. Un berechtigter verboten Lausitzer Noestdtztz Die Heide ruht im Mittagsglanz, Die Wasserburg tut auf ihr Tor, Der grünen Wälder dunkler Kranz Da wirren verblichene Geister hervor: Grüßt würdevoll mit stummen Zeichen Edle Damen und Kavaliere, Äosen und Lilien in schimmernden Teichen. Mtter, Pagen und Offiziere. Dom Kirchturm schreckt ein Heller Schlag, Ls blitzt ein Degen. Es stapft ein Stock. Er kündet die müdeste Stunde vom Tag. Puder. Perrücke. Gebauschter Äock. Im Schloßpark rauschen uralte Bäume Dorfschöne kichern um Ecken und Kanten, Vergessener Zeiten Märchen und Träume. Guadrille blasen die Dorfmusikanten. Drüben im Kirchhof aber ist Auh, . Der Pfarrer schließt leise das Gittertor zu; Aber Gräber und blühende Aanken Sinnt er selige Gottesgedanken. «autz-n Neuzeitliche Forstwirtschaft und Waldschönheitssinn Vortrag des Forstmeisters der Stadt IZautzen, Vlukm, in dem naturwisssnscbaktlicben Verein )sis in IZautzen 1913 (Scklutz) 6rotzen Aufgaben gegenüber gilt das Wort „Wo die Kräfte keklen, das Ziel zu erreichen, ist doch der Wille zu loben." Lluf diesen kommt es zunächst an. (Zar vielfach sind die Wege, dem Walde noch Mannigfaltigkeit der Nrten zu sickern, okne aut eine vollständige Umwälzung unserer Wirtschaft zuzu kommen. Vie einfachsten, bescheidensten Bestrebungen in dieser Dichtung sind zunächst dis Anpflanzungen von Laubbäumen oder Lärchen, mit denen der Wirt schafter vielfach die Ficktenbestände längs der Wege einzufassen pflegt. Man wählt hierzu licktkronige löölzer, damit der Wegkörper nickt zu sekr beschattet werde, sondern gut austrocknen kann, löier ist 6e- legenkeit, auch noch der Dirke eine Freistatt im Walde zu gewähren, die forstlich im schleckten I^uke stekt, da sie ikre Umgebung peitscht, die vacdbar- bäume in ihren Kronen deformiert und scklietzlick unterdrückt, okne sich hierfür durch eine koke Ver wertbarkeit des fZolzes oder durch günstigen Linklutz