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-Nr. I Sonntag, 13. Januar (Hartung) 1924 5. Jahrgang -i UWW 7-' ——- Echristleriung unü.Geschästssitelle ln^ Reichenau.Sa. 3cennsprecherNr.2lZ DerDezugsprers sür das !. Vierteljalfr 1924sder Heimutzeilung beträgt 1 Mark!! Den Betrag"soolle man uns baldigst ejnsenden! - Btotter fü^ MS H»cimotkup^c, f D Öffentlicher Dank gebührt beim Beginn de» 5. Jahrganges unserer GHZ. dem Verleger derselben, Herrn DttoMark. Aus kleinen Anfängen heraus hat er sie in zielbswutztsr Art sort- gesükrt bi» zum heutigen Tags als eine Sammeistelle der Ergebnisse der Hsimatforschunz und Heimatdichtung. So manches Mal drohte dis Dhs. der Notzeit der Gegenwart zu erliegen, immer wieder hat er seinen Schützling gesteckt und Geldopssr gebracht. Möge es Ihm weiter hin gelingen, sein Werk fortzusetzen zum Segen unserer oberlausitzer Heimat. Zittau und Leipzig, Neujahr 1S24. Dr. Frenze l. Dr. RsinhardMüiier. Dr. Heine e. —. . - s >^ch mutz zwar gestehen, datz ich oskmals den Plan erwogen Habs, die Herausgabe dsr GHZ. einzujtellsn, da dis Nnkostsn zu drückend' wurden. Dissen Plan in di« Tat umzusstzsn, siel mir jedoch stets so schwer, daß ich immer wieder davon abjah und weil ich mir sagte, datz dl« so vielen iiebgewordens Zeitschrift eins Notwendigkeit sei. Dsr Dank für dis ermöglichte Durchhaltung gebührt aber nicht nur mir allein, sondern vor allem den obsnNnlerzsichnsten, wie auch weiterhin mehreren anderenMitarbsitern.die uneigennützigMühs und Arbeit in den Dienst dec guten Sachs gestellt haben. Nicht vergessen will ich dis treuen Leser, di« durch den Weiterbszug — obwohl dies manchem schwer gefallen ist — auch zum Durchhallsn mit vscholssn haben. Allen, allen gebührt herzlichster Dank! Ein Lichtstrahl guter-Hoffnung begleitet uns ins neue Jahr: Dis Gesundung unserer Währung. Ist dies« Hoffnung nicht trügerisch, jo wird, so mutz sine allgemeine Dssssrung eintcetsn. Möge an dieser aber di«'GHZ. reichen Anteil haben. Ailen meinen treuen Mitarbeitern und Lesern der GHZ. wünsch« ich gleichzeitig «in recht glückliches, gesegnetes 1S24! Mit heimatlicher Dsgrützung <Dtto Marx / jür di« Gelchästsstslle ver 'Nsichsnau, Ha. Von Herbert Henkner ie Liebe und Treue, Achtung und Verehrung zu unserer schönen, sagen- und geschichtsreichen Lausitz hat schon mancher poesieersüllte Mann bezeugt. Doch mancher Name ist der Vergessenheit anheim gefallen oder nur'noch Wenigen bekannt. Wer kennt noch den Namen Eduard Kaufsers, des Versassers von „Aus der Lausitz", der'in seinem Gruß an die Lausitz*) seine Liebe zu ihr in poetischen Worten zum Ausdruck bringt? Nur Einzelnen ist dieser Name noch vertraut. Solche Männer verdienen, daß wir IhrerAdenken um ihres Schaffens willen. Zu ihnen gehört auch Gustav Andre. In Merke bei Sommerfeld stand die Wiege des am 5. August 1841 geborenen Gustav Heinrich Andre. In der Schule seines Heimatortes, die er bis zum 14. Lebens jahre besuchte, entwickelte der Knabe gar bald seine Fähig keiten. Die Schönheiten der Natur und die Geschichte seines Vaterlandes weckten in ihm Freude und Begeisterung. Dies sollte ihm auch zur Grundlage gereichen für sein späteres, segensreiches Schaffen. In seinem Lehrer Paulisch sand er einen väterlichen Freund, der es sich ernstlich an gelegen sein ließ, seinem fleißigen und vorwärlsstrebenden Schäler nicht nur eine gute Erziehung und Basis fürs Leben zu schaffen, sondern ihm auch einen gebührenden Lebensweg anzubahnen. Bald hatte er herausgefühlt, daß sein Schüler die Fähigkeiten für das Lehrfach besaß. Als man dem jungen Andre etwas anderes lernen lassen wollte, sträubte er sich dagegen und sand in seinem Lehrer tatkräftige Unter stützung. Dieser behielt ihn anfangs als Hilfe im Lehrfach, dann als Präparänden, bis er das Seminar besuchen konnte. Später erhielt Andre eine Anstellung als Lehrer in Cottbus und leistete 1876 seiner Berufung nach Bautzen Folge. Hjer hat er nun für Vaterland und Heimat eine fegens- reiche Tätigkeit entfaltet. Der stattliche Mann mit seinen *) Sicht Nr. 10, Jatzrg. Ivri d«r Obtrl. Heimatjtllung Stil« Geschickte, nsszLiterntup' Druck u.Vei-to<z:ÄlwinIl1akx (Inh.OttoMaiz-) SüdlausiHzen/Nachci-chien,Rel'chenau?Sa. Hauplschristlsitung: Gtto Marx, Reichenau. Sa.-, süc Geschichte, Vorgeschichte, Voikekunde, Sagen Und Aberglauben Dr. Frenzel, Leipzig. Detzsch. Hauptstr. 35: für Naturwissenschaften Dr. Hsink«, Zittau, Komturstr. 5; sür Kunstgeschichte und Kunstgewerbe . D r. Reinhard Müller, Zittau, Stadtmuseurn, Klostergasse l. ) Manuskripten ist Rückporto beizufügen, da sonst ein Anspruch aus Rücksendung nicht besteht. ... Poslscheckkonto: Leipzig Nr. 27 534. Bankverbindung: Girokasse Reichenau Nr. 1ö. Privat- und E^mm^rzbank A.-G., Zweigstelle' Reichenau, Sa. Gewsrbebank Reichenau, Sa. '