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und Wendinnen in ihrer Nationaltracht auf ihrem Kirchgänge und bewunderten einen stattlichen Hochzeitszug und die Innenräume ver schiedener Kirchen. Stiller Frieden und andächtige Ruhe lag auf den Aufnahmen des Klosters Marienstern und seiner Umgebung. Mit verschiedenen wohlgelungenen Ausnahmen unserer Steinbrüche endete die künsicrisch-schöne Darbietung, woraus Herr Kaufmann Kretzschmar Fräulein Zillessrn den wohlverdienten Dann der Ver sammlung zum Ausdruck brachte. bi Sprüche Von Herbert HsnKner-Bautzen Nur wer jein Erbenlos Leicht zu ertragen weitz, Der trägt in feinem Schatz Das halbe Himmelreich. * Nur wer in dis Fremde flog Nnd auf fremden Fluren stand, Der weitz, wie ihn die Sehnsucht zog Zurück nach feinem Heimatland. Die Fremde Kann dis Heimat nie ersetzen, Nnd wäre sie mit Diamanten ausgejchmückt. Nichts Höheres aus dieser Erden, Als einen treuen Freund es gibt; Nnd von ihm geliebt zu werden, Indem er treue Freundschaft übt. * Durch unbedachtes Tadeln Kann man die Welt nicht adeln. s Durch das trübe Tal der Erden Geht der Weg zum bssj'ren Werden. s L>ft müssen arme Menschen bützen. Was ein Tyrann verschuldet hat. * Schaff' Ewiges Nnd du wirft ewig sein! Buchbesprechungen Schlesien. Ein Heimat buch. Herausgegeben von Wilhelm Müllei - Rüdersdorf. Verlag von Friedrich Brandstetter in Leipzig, 1922. In Künstlerbänd gebunden 49,50 Mark. Bereits in voriger Nummer der Heimatzeitung haben wir diesem Werke deutscher Heimatliteratuc empfehlende Worte gewidmet und heute wollen wir »och einmal daraus zurückkommen, Indem wir das Geleitwort des Buches wledergeben, das ganz dazu angetan ist, neue Freunde für das schöne Werk zu gewinnen. Es lautet: Schlesien, dem viel umstrittenen, strahlenden Grcnzlande, gilt diese Ehrenspende — eine Ehrenspende, erwachsen aus wesensgrund- erfiihlender und vielzügiger tzeimatliebe. Als ein voller Kranz bunter Blüten soll sie zeugen von dem Reichtum, den die dreiteilige Südostmark Preußens — an der sich Friedrichs des Großen Feldherrn- und Heimatschützrrgcnie so leuchtend bewies — in jeder Beziehung ihr Eigen nennt. Auf den frischen Fluren, in Höhen und Gründen schlesischer Kunst und Wissenschaft sind die zahlreichen Blüten und Grüntriebe des großen Heimatkranzes gesammelt. Männer und Frauen aller Zeiten und jeder Richtung unterhalten den und belehrenden Schaffens, die als verdiente Kinder und Stief kinder der Malter Schläsing ans Herz sanken und ihre Natur- und Bolkswerte, ihr Vergangenes und Gegenwärtiges erfaßten, haben beigesteuert zu diesem wesenkündenden Gewinde. Und da ist kein Zug im Antlitz der Heimat, der nicht durch ihre erlesenen Spenden zur Geltung gebracht würde. Euch allen, die Ihr auch nur ein Fünklein freudigen und suchen den Sinnes für das weite, schöne und wichtige Schlesierland ausweist, und vor allem euch Eingeborenen und Eingewohnten der Schläsing, möchte dieser Heimatkroriz w llkommen sein! Die Vergwarte. Heimatzeitung für die schlesisch-böhmischen Ge birge und ihre Vorgcbiete. Dieses jetzt im zweiten Jahrgänge im Iser-Verlag zu Friedeberg am Queis erscheinende Heimatblatt setzt sich zum Ziel, das völkische Leben zu wecken, und sucht dies zu erreichen durch einen gediegenen Lesestoff. Für die Güte des Unternehmens spricht der Name des Schriftleiters, oder, wie er sich in diesem Falle sinnreich benennt: Hüter der Bergwarte: Wilhelm Müller, Rüdersdorf. Dieser ist auch den Lesern der Oderlaufitzer Heimatzeitung nicht un bekannt. brachten wir doch vor einigen Monaten von ihm einen Aufsatz „Im Banne der Tafelfichte". Die Berqwarte erscheint monatlich zweimal. Schlesier und Deutsch-Böhmen seien auf die neue Zeitschrift hingewiesen. Der Hexenkeffel. Von Franz Kunzendors. Satirische Zeit gedichte. Verlag „Universitas'' Buch und Kunst G m. b. H., Görlitz. Preis gebunden Mk. 18.—. Ja, Franze aus Berlin, du alter Dichter und neuer Trachter der „Jugend", da hast du ein Werk herausgebracht, das nicht nur für gesunden Humor über unsere blödsinnig geartete Zeit und unsere lächerlichen Zeitgenossen sorgt, sondern auch ein Dokument von un absehbarer Tragweite für unsere Nachkommen ist. Franze aus Berlin weiß nicht nur unsere Verhältnisse für unsere Nachkommen zu geißeln, sondern auch zu meißeln — in Versmaß zu meißeln, unvergänglich wie in Stein und Erz. Dies Buch ist von ungeheurem Wert, denn es ist das rücksichtsloseste Dokument unserer krankhaften Zeit in „Dichtung". »INNIMNMNNII»NIIIIIN»IIIIIMIII»NIN»NIMIIIIMN»MIIINM»M»ttttMIINININNINNttUN Lp)er heutigen Nummer der Oberlausitzer Heimatzeitung liegt das Inhaltsverzeichnis des 2. Jahrganges bei. aiNIIIIIIIMIIIINIIIIIININIIIIIINIIIIINIUIUUNMNINIIIININNINNMININININUNNNNIIUttlttNIN Mir bitten die geehrten Bezieher, darauf zu achten, daß die Ober- ü/ lausitzer Heimatzeitung von jetzt ab infolge der gesteigerten Her stellungspreise nunmehr 18 Mark im Bicrteljahre kostet. In unserem Verlage erschienen und durch uns zu beziehen sind die Werk« Srenzgescbicbten Erzählungen aus dem sächsisch-böhmischen Grenzgebiets von Fran; Rösler. 2. Auflage. Preis MK. 20.—. l^und ums Zoilkaus Erzählungen aus dem jächsijch-böhmijchsn Grenzgebiets von Franz Rösler. 1. Auslage. Preis MK. 20.—. Gberlaus. Heimat-Bettung, Reichenau, Sa. Büchermarkt*) Durch den Verlag der „Oberlausitzcr Heimatzeitung" (Buchdruckerei von Alwin Marx) Reichenau, Sa., sind zu beziehen: Preis d-s Buch« einschließlich Porto Friedrich, Aus der Franzssenzeit 6 —Mk. Gärtner, Abrlaufltzer Loft 8 - „ Rösler, Gcenzgeschichten (2 Auflage) 20.— „ Rösler, Rund ums Zollhaus (soeben erschienen) 20.— „ * * * Abrlausitzer Guttlieb 2 — „ Schwär. O. Der Bierkrieg 4 — . Claude, A. Zurück zur Natur! 12.50 „ Schöne, O. Der Kottmar und seine Sagen 2 — „ Durch den Perlag I. G. Walde, Löbau, Sa, Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung, sind zu beziehen: Preis einichNeßUch Teuerungs-uschlag Blasius, R., Be ans derrheem (vergriffen, zweite bedeutend erweiterte Auflage erscheint in Kürze). Blasius, R., WieonsderSchnoablgewachsnö« 2.40 MK. (Lustige Geschichten in oberiausitzer Mundart) Schwär, O, DieHekmatdichtungderOberlaufitz 3 — „ (Ein Führer durch die Literatur der Heimat) Schwär, O, Bergstunden 3.— „ Müller, vr. Curt, Gedenkbuch: Löbau 700 Jahre Stadt. (Anläßlich der 700 Iahrfeier herausgcgeben, mit Abbildungen vom Festzug, der Urkunden usw.) Preis SO.— „ In Fiedlers Antiquariat, Zittau: Jäkel, Martin Magister Haugsdorff. Ein Pfarrherr zu Hirschfelde in der Oberlausitz während des 30 jährigen Krieges (Tagcbuchberichtl) 3.— . Bei Ankündigungen im „Büchermarkt" kostet die MilNnieterzeile 50 Psg. Verantwortlicher Leiter: Dtto Marx, Reichenau, Sa. Druck und Ver lag Alwin Marr (2nh. Gtto Marr). Buchdrucker«!, Reichenau, Ha.