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Hbsrtaujltzer Helmatzsliurlg 14 Ar. 3 nisse des Stammcstums, in Mundalt genau wirdergrgebrn, sind fittengeschichtliche und volkskundliche Urkunden von großer Bcdeu- iung. Welche Mühe eine solche umsangreiche Sammlung macht, welche Freude sie aber auch erweckt, weiß der unterzeichnete Berichterstatter aus eigener Forschung in der dem Isergebirge benachbarten Oder lausitz. Dr. Curt Müller-Löbau. Wilhelm Müller-Rüdersdorf: Wandererteftament. — Die selige Stille. Gedichte. Fricdeberg a. Queis, Iseroerlag 192l. Mk. 3.— : Mk. 18,5N. Das Wandern ist heute nicht bloß Modesache und ein Stück der körperlichen Ertüchtigung, nein, das Gegenwartswandern gehört zu den hoffnungwcckenden Gegenwirkungen gegen unsere mechani sierende und lebentötcnde Stadt- und Industriekultur. Was das Wandern dem denkenden und fühlenden Menschen sein kann, das offenbart ein Büchlein des Dichters und Schriftstellers, der zum Sänger und Bolkstumssorscher des Iscrgebirgrs geworden ist. Seine „Worte von der fröhlichen Wanderschaft" im „Wandererteftament" sind jedem ernsten Wanderer ans der Seele geschrieben und bedeuten für jeden eine rechte Hcrzenscrguickung. Weiche tiefe Natnrsreude, ja welch religiöses Empfinden besinnliches Wandern im deutschen Gebirgswaldc auslösen kann, verraten seine tiefempfundenen Gedichte, die in formschöner Sprache die „Wunderslillc seiner Isergebirgswelt" besingen. Dr. Curt Müller-Löbau. Carola von Roon: Lebenskristalle. Gedichte. (Görlitz, „Gör- litzer Nachrichten und Anzeiger" 1921.) Im lyrischen Strom unserer Zeit eine Silbcrwelle, uns einen Blick aus den Grund einer Seele gewährend, die sich in tiesinnigcm Zusammenhang mit der Natur fühlt. Feinste Naturempfindung, in anschaulich-kraftvolle Beiwörter gegossen, spricht sich hier aus und nimmt uns gefangen. In formschöner Sprache und klangvollen Rhythmen strömen uns Gedanken entgegen, die onkllngcn an die tiefen Betrachtungen eines geläuterten Pantheismus. Dr. Curt Müller-Löbau. s <7- ß! ß Mein Erbe 's mich wohl jo sein, daß, wenn in Liede Nrahn' jein Enkelkind umschließt. Manch' Same seiner Geistestriede )m jungen Herzen weitersprioßt. 's muß wohl so sein, denn Freud und Wonne An der Natur und ihrer Pracht Strahlt mir im Herzen, gleich als Sonne: Großväterchen hat mich bedacht. Des Waldes Schönheit zu ergründen. Erfüllte ihn mit hoher Lust, Des Adlers kühnen Horst zu finden. War er sich freudig stolz bewußt. Mit Hellem Sinn und froh im Schaffen. Hat er sich der Natur geweiht: Nrßräftig, könnt' er nicht erschlaffen Bis in des Lebens Winterzeit. Sein Enkel, ich, dem Dlütenkränze Der Lenz noch um die Stirne sticht Ich muß, bis silbern mir erglänze die Locke, bis dis Kraft gebricht, In treuer Liebe mich verschreiben Nnd freuen stets der Allnatur: Großvaters Erbe soll mir bleiben Als das Vermächtnis seiner Spur. Hilda Mat Kes ..Stuttgart. Infolge verspäteten Einganges der Verfasser-Korrektur konnten in dem Aussatz „TU Knebel" in voriger Nummer einige Ände rungen nicht berücksichtigt werden. Der Name Hcrfort muh Herfart lauten, weiter muß es heißen: der 1527 ,,altsessen ' hieß und im Anfänge ist zu lesen Mülverstedt Die Schrlftleitung. T 2 Z T P ß s Said einig! Volksgenossen sollen nicht Feinds jein, Gb von der Weichsel sie, vom Ahem, Gb sie vom Süden oder Norden; Will eure Eigenart nicht morden, Doch deutsch seid alle, deutsch allein. Denn Volksgenossen sollen Freunde sein. Volksgenossen sollen nicht Feinde jein, Drum lasst mir den Arbeiter nicht allem, Überlast! ihn nicht sremdjtämmigen Leuten, Di« ihn nur juchen auszubeuten. Das Deutsche sucht, nicht dis Partem, Denn Volksgenossen sollen'Freunde jsm. Volksgenossen sollen nicht Feinde jein, Halt's fest auch in dem Stande dein, Müpt euch einander an bequemen. Nicht Arbeitslust den Leuten nehmen, Nicht nörgeln, Hetzen, schnauzen, jchrsin, - . Denn Volksgenossen sollen Freunde jein. P-R. Z. j Oeutscbe IveimalbUder i Verlag von Bertka Zillessen, Vautzen. Licktbildsr-Vorträgs Zu empfehlen für Vereins und Zcdulen in 3tadt und Land. Näkeres durch IZ. Zillessen, vautzsn, XVsItinstr. 4t). Postkarten in Mappen zu 10 3tck. 5.— M. kunstvlättsr in Srötzs 20X28 10.— „ sehr geeignet kür kleine Sssckenke. Büchermarkt*) Durch den Verlag der „Oberlausitzcr Helmatzritung" (Buchdruckerei von Alwin Marx) Reichenau, Sa., sind zu beziehen: Preis des Buches emjchttkbltchPorw Friedrich, Au» der Franzoseuzeit 6 —Mk. Gärtner, Abrlaufitzer Lost 8 - „ Herrmann, Geschichte der Burg Rohna« 3 — „ Rösler, Grenzgeschichten 7.— (Vorläufig vergriffen: zweire Auflage erscheint in einigen Wochen.) * * * Abrlaufitzer Guttlieb 2 — „ Schwär, O. Der Bierkrieg 4 — „ Claude, A. Zurück zur Natur i 12.50,, Schöne O Der Kottmar und seine Sagen 2 — „ Durch den Verlag I. G. Walde, Löbau, Sa., Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung, sind zu beziehen: Preis.inschlietzUch Teuerungszuschlaq Blasius, R., Be ans derrheem (vergriffen, zweite bedeutend erweiterte Auslage erscheint in Kürze). Blasius, R., Wie ans der Schnoabl gewachfn S» 2 40 Mk (Lustige Geschichten in oberlansitzer Mundart) Schwär, O, Die Heimatdichtung der Dberlaufitz 3 — „ (Ein Führer durch die Literatur der Heimat) Schwär, O, Bergftunden 3.— „ Müller, Or, Curt, Gedenkbuch: Löbau 700 Fahre Stadt. (Anläßlich der 700 Iahrseier herausgegebcn, mit Abbildungen oo ii Festzug, der Urkunden usw.) Preis 30.— „ '> Bei Andiindiqungrn im „Büchrrmartii" dostet die Millimeterzeile 40 Pjq. der Gberlausitzer Hsimatzeitung bei freier Zu- stellung durch dis Dost Mk. 12.-, durch den Boten Mk. 12.—. Zahlungen können aus das Postscheckkonto Amt Leipzig Nr. 275.34 erfolgen. Bei Nichtabbestellung spätestens 14 Tage vor Beginn eines Vierteljahres läuft das Abonnement weiter. Der Inseratenteil belteht aus zwei Spalten. Dis Berechnung erfolgt nach Millimetern und beträgt der Preis für einen solchen in einspaltiger Breite 50 Pfennig. Verantwortlicher Leiter: Gtto Marx, Reichenau, Sa. Druck und Ver lag Alwin Marx (2nh. Dtto Mar»), Buchdruckers!, Reichenau, So Nnzeigonberechnung: