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— ———WM M HberlauMse Heimatzoltung Är. A entgegen. Nur durch die Mitarbeit aller naturverständigen Kreise ist es möglich, das heute vielfach noch so unvollständige Bild vieler Tierarten zu einem immer klareren zu gestalten, und besonders auch unsere Kenntnisse über die Tierverbreitung in der wünschens» werten Vollkommenheit auszubauen! Eine denkwürdige Hausinschrist Mitgeteilt von Fr. Beruh. St örznsr-Arnsdorf m Wohnhaus« des Bauerngutes Nr. 3t in Arnsdorf bei » (Radeberg befindet sich über der Haustür« eins meterhohe Holztafel, dis folgende Inschrift trägt: Verehre die Gottheit, dis alles erschuf! Das ist der Menschheit ihr erster Berus. Erkenne dich selbst, vergib deinem Feind, Behandle einen jeden als Bruder und Freund, Glaube ein Wesen, das über dir wohnt, Das Döse bestraft, das Guts belohnt. nvLcLXXxxix Schon mancher, der hier vorüberging, hat sie gelesen und sich über den frommen Sinn des früheren D.sitzsrs gefreut, der diese Tafel an seinem Guts einst anbringsn liess. Dis Nachbesitzer seine» Bauerngutes haben die Gedenktafel pietätvoll bis heute erhalten und dis Mahnung ihrer Inschrift treulich befolgt. Die tzerdst-Peitreterversammlung fand Sonnabend, den 28 Oktober, im „Reichshof" in Zittau statt. Der Boisitzende, Herr Professor Weder, begrüßt besonders herzlich zum ersienmale vertretene Vereine. den Verein für wissenschaftliche Unterhaltung in Hainewalde und den Abendoerein in Herwigsdorf Zittau. Die staatliche Iugendpflepebeihilse für die Derbondsoereine in Hirschfelde, Hörnitz und Löbau kam zur Verteilung. Uber die Verhandlung«n mit der Landes- bezw. Reichsregierung zwecks Anerkennung des gemeinnützigen Charakters der Vereine wurde berichtet. Wegen brr Erhaltung geschichtlich und touristisch wichtiger Prioatwcge sollen dir Gehirgsvereine mit den Besitzern und Ortsbehörden verhandeln Die Studenten- und Schülerherberge in Oybin hatte im Sommer 1922 67 Ubernachtunuen mit 1000 Mk. Unkosten. Die gesellige Winter zusammenkunft findet auf Einladung des yumboldtoereins in Ebers bach am 7. Januar 1923 in der Humboidtvaude aus dem Schlechte- berg statt. Zur Wanderversammlung am 27 Mat hat der Gebirgs verein Bernstadt den Verband eingeladen. Das Oberlausitzer Wander buch lVerlag Wittig L Schobloch, Dresden) und die „Oberlausitzer tzetmaizeilung" als Perbandszeiiung werden dringend empfohlen. Schließlich werden Anregungen zu Vortragsabend gegeben und her vorragende Redner ermittelt. 2m nächsten Jahre soll für diesen Punkt eine besondere Sitzung im August veranstaltet werden. Die Beratung über die Zweckmäßigkeit von Satzungen für den Verband wurde vertagt. Neus Nnsicktskarten aus unserer kZsimat Hrrenn auch die Ansichtskarte als freundschaftliche Sendung infolge der heutigen Ponosätze starkzurückgetreten ist, so wird sie doch als beste Reiseerinnerung stets ihren Wert behalten, besonders, wenn es sich um wirklich gute kleine Kunstblätter handelt wie bei den schönen Karten von Bertha Zillessen-Bautzen, die uns wieder erfreuliche neue Serien beschert hat. Mit ihrem bewährten» sicheren Blicke hat sie die intimen Reize von Görlitz und Herrnhut diesmal durch ihre „Strahlenfalle" im Lichtbilde fest gehalten. Wie sicher sie das Wesentliche an sichtbarer Schönheit eines Ortes trifft, zeigen ihre Herrnhuter Innenaufnahmen. Auch die Federzeichnung ergibt g>fällige kleine Kunstwerke, denen man weite volkstümliche Anerkennung und Verbreitung wünschen kann. Hier sind Georg Runge-Neusalza und Richard Mättig- Großschönau zu nennen. Jener, der Zeichner der entzückenden Monaisbilder in meinem neuen Oberlausitzer Heimatkalender, hat flottgezeichnete Karten von Oberkunnersdors, Bautzen, Neusalza und Sohland a. d. Epi. geliefert, eine Reihe ist auch dem herrlichen Böhmischen Mittelgebirge gewidmet. (Im Diircrhaus Bautzen, Görlitz und Zittau zu haben). Mättig hat Motive aus Großschönau, Bertsdorf, Waltersdorf, Jauernick und Neuhörnitz recht gefällig dargestellt Dr. Curt Müller-Löbau. Aus der Gberlausitz Hirschfelde, 27. Okt. Unter Oberleitung des Herrn Ober studiendirektors Dr. Rüge hielten mit den Herren Studienräten Dr. Mahler und Lehmann die Prima und Obersekunda des Bautzener Gymnasiums am letzten Donnerstag, den 26. Oktober, eine wertvolle Etudiensahrt nach Kloster St. Marienthal und in die hiesigen Staatlichen Werke (Braunkohlcnwerk Herkules und Elektrizitätswerk) ob, die allen Fahrt-Teilnehmern unvergeßlich bleiben wird. Im Kloster Et. Marienthal wurde unter Führung des hochw. Herrn ?. Raphael kirchcnkundlichen Studien obgelegen, die tiefes Interesse auslösten und von Herrn Dr. Rüge rechte Vertiefung erfuhren. Die Wanderung durch das herbstschöue Neiße- ml war erdkundlichen Fragen und Beobachtungen gewidmet, was von Herrn Dr. Mahler als diesbezüglichen Fachmann geleitet wurtr, während der als Gast teilnehmende Herr Schloßlehrer Warko (Schloß Trattlau) in gütiger Weise oberlausitzer Helmatkundfragen gut zu lösen unternahm. Nach Besichtigung der interessanten drri- grteilien Pfarrkirche tzirschfeldes, unter Leitung des Ortspfarrers, der in seinen Darbietungen nach der historischen Seite sehr wertvoll durch Herrn Dr. Lehmann unteistützt ward, leitete einen sehr instruktiven Rundgang durch das Braunkohlenwerk Herkules Herr Obcringenieur Wolf, eine Führung, die, Dank ihrer ziel strebigen Leitung und Durchführung, ganz besonderem Interesse be gegnete. Nach kurzem Einblick in das Staatliche Kraftwerk Hirsch felde, dem hoffentlich noch einmal ein ausführlicherer Besuch wird gellen können, schieden dankerfüllt und recht befriedigt die lieben Fahrt-Teilnehmer von hier, um über Zittau uns Löbau nach Bautzen zurückzukehren, dessen gymnasialer Sänaerchor hoffentlich bald ein mal für u fern Ort als Spender und Vermittler musikalischen Ge nusses wird gewonnen werden können. Mitteilungen der Schriftleitung P. L., iE. Wir bedauern, von den eingesandien Gedichten keinen Gebrauch machen zu können. Sie offenbar Z zwar em tief empfindendes Gemüt, sind aber nicht vollwertig druckreif. Außer» dem müssen wir uns mit der Annahme von Gedichten etwas ein schränken, damit wir Roum gewinnen für heimarliche Literatur. Unsere Zeitung will der O «crlausitz dienen, sich mit ihrer Geschichte belassen, einheimische E-zätstungen und darauf bezügliche G-dichte bringen und höchstens nur noch in Ausnahmefällen über diesen Rahmen hinau-qehendes veröffentlichen Th. W., Z. Ihr Aussatz über Malddors wird in einer der nächsten Nummern erscheinen. Die uns mitgeteillen Anschriften werden wir seinerzeit benützen. Besten Dank für die freundliche Mitteilung! Durch den Verlag der „Oberlausitzer Heimatzeitung" (Buchdruckerei Auf obige Preise 100 Prozent Zuschlag. von Alwin Marz) Reichenau, Sa., sind zu beziehen: Preis des Buches einschließlich Port» Friedrich, Aus der Tranzofenzeit 7.— Mk. Gärtner, Abrlausitzer Loft 10.- Rösler, Grenzgeschlchten (2. Auflage) 20.— Rösler, Nund ums Zollhaus 20.- Elan de, A. Zurück zur Natur! 13.50 Schöne, O. Der Kottmar und seine Sagen 3.- * * * Abrlausitzer Guttlieb 3.— Schwär, O. Der Dierkrieg 5- „Der Hof im Bann" Volksstück kn 3 Akten von Richard Blasius. ^Personen: 9 Herren und 4 Damen. — Kein Dekorationswechsel. Allen dramatischen Vereinen sei das Stück warm empfohlen. Da es im Buchhandel nicht erschienen ist, wird das Aussührungsmaterial ausgeliehen. B.diugungen verlange man vom Lhespis-Vertrieb, Bad Schandau. der Gberlaufitzsr Heimatzeitung bei freier Su- v ftellung durch dis Post Mk. 40.—, durch den Boten Mk. 40.—. Zahlungen können aus das Postscheckkonto Amt Leipzig Nr. 275.34 erfolgen. Bei Nichtabbsstellung fpätestens 14 Tage vor Beginn eines Vierteljahres läuft das Abonnement weiter. Verantwortlicher Leiter: Dtto Marx, (Reichenau, Sa. Druck und Ver lag Alwin Mar» (2nh. Gtto War»), Buchdrucksrei, (Reichenau, So.