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XLVIII ZEICHNUNGEN IM K. KUPFERSTICHKABINETTE IN BERLIN (NACHTRAG) 440. ZWEI HEILIGE IM WALDE, links im Vor- dergrund an einer von Quadern eingefassten Quelle sitzend, zu der ein paar Stufen hinabführen; der eine im Rücken, der andere von vorn gesehen. Der Wald im Hintergrund ist rechts nur skizzirt, links mehr ausgeführt. In der Mitte des unteren Randes das Monogramm. Federzeichnung in dunkelbrauner Tinte. 18,6/18,6. Aus den Sammlungen Drexler und Klinkosch. Th. I. 128. E. 108 f. Die Tinte erscheint im Originale etwas dunkler. 441. LANDSCHAFT. Mühle an einem Gebirgs bach, welcher nach vorn zwischen grossen Steinen herabfliesst. Rechts neben der Mühle ein sitzender junger Mann, welcher zeichnet. Rings um ihn Ge büsch, im Hintergrund links ein Felsen. Unten rechts das Monogramm. Sorgfältige Deckfarbenmalerei. 13,443,1. Aus der Sammlung E. Cheney. E. 110. E. bezweifelt wohl mit Recht die Echtheit des Mono gramms. Die Abbildung entspricht in der coloristischen Ge- sammtwirkung dem Vorbilde durchaus, kann aber der reichen Mannigfaltigkeit der Töne des Originals nicht gerecht werden. 442. DIE VERKÜNDIGUNG. In einer hohen Halle links Maria am Betpult unter einem Baldachin, sich be kreuzigend. Rechts von einer Treppe her kommt in gebücktem Gang der Engel mit der Botschaft heran. Durchblick in’s Freie. Unten das Monogramm. Dar unter die Worte: „vm ein pfund“. Colorirte Federzeichnung. 31,1/20,3. Entwurf zum Holzschnitt im Leben der Maria B. 83. Vergl. Jahrbuch der preussischen Kunstsammlungen XVI S. 46. Die Reproduction ist sehr getreu. 443. DIE RUPIE AUF DER FLUCHT NACH AEGYPTEN. Vorn sitzt Maria am Fuss eines Baumes nach links gewendet, beugt sich vor und hält das an ihre Kniee gelehnte Jesuskind. Von rechts im Hinter grund naht Josef, er ist nur in wenigen Strichen an gelegt. Links im Hintergrund eine Stadt, leicht skizzirt. Oben die Jahreszahl 1511, darunter das Monogramm. Flüchtige Federzeichnung in bräunlicher Tinte. 27,6/20,7.