und Hülfe sucht bei der rechts stehenden Venus; sie, eine Fackel in der Linken, blickt zu ihm herab und streckt die Rechte verweisend aus; sie hat ein im Winde flatterndes Gewand an, das mit einer um den Leib ge wickelten Binde befestigt ist, und langes fliegendes Haar, das im Schopf zusammengebunden ist. Unten in der Mitte die Jahreszahl 1514, darunter das Monogramm. Federzeichnung in bräunlicher Tinte, farbig über gangen. 21,6/31,3. Th. II. 235. E. 175. 423. TRAUMGESICHT. Landschaft, an deren Horizont Wassermassen vom Himmel herabfallen, die das Land überschwemmen. Darunter die Beschreibung von Dürers Hand: Im 1525 Jor nach dem pfingstag zwischen dem mitwoch und pfintzdag jn der nacht jm schlaff hab jch | dis gesicht gesehen wy All grosser wassern vom himell Allen und das erst traff das erthrich ungefer 4 meill fan | mir mit einer solchen grausamkeitt mit einem über grossem rauschn und zerspringn und ertrenckett | das gantz lant jn solchem erschrack jch so gar schwerlich das jch doran erwachett e dan dy andern wasser filn | um dy wasser dy do filn dy warn fast gros und der All ettliche weit etliche neher und sy kamen so hoch herab das sy | jm gedancken (?) gleich langsam filn. aber do das erst wasser das das ertrich traff schir herbey kam do All es mit einer | solchen geschwindikeit wut und brausen das ich also erschrack do jch erwacht das mir all mein leichnam | zitrett und lang nit recht zu mir selbs kam Aber do jch am morgen auff stund molet Ich sy oben wy jchs | gesehen hett. Got wende alle ding zu besten Albrecht Dürer. Flüchtige Aquarellmalerei. 30 42,5. Th. II. 264 f. E. 344 f.