Gewiß, das Kloster hat goldene Schätze — für den, der sie zu finden weiß! Herbstsonnenschein lag auf den Dächern von Marienstern, als wir Abschied nahmen. Wir haben noch oft nach den grauen Ge mäuern zurückgeblickt. Da lag es im Sonnen srieden, abseits vom lauten Lärm der viel geschäftigen Welt, und träumte, träumte — träumte den Jahrhunderte alten Traum von Weltüberwindung und Himmelsfrieden. 10. Lageplan des Klosters Marienstern 1. Torhaus 2. Klosterhof 3. Kirche und Klausur 4. Konvenllrirchhof 5. Konoentgarlen 6. Garten 7. Schuppen 8. Gästehaus 9. Kanzleigarten und Propstei 10. Propsteigarten 11. Propsteigarten und Kaplanei 12. Kaplaneigartcn 13. tzolzhof 14. Neuer Konvent 15. Brauerei und Schneidemühle 16. Ställe und Scheunen. 17. Gutshof 18. Ställe 19. Lippebach (Klosterwasser) 9. Priestergemand (Casula) aus dem Klosterschatz Kritik „Du bist zu weich!" — hat mir ein Freund gejagt — „In deinen Liedern oft der gleiche Klang; Du schwärmst von Heimat und sprichst ost von Gott, Du juchst nach Frieden und dir ist zu bang l Menn du was schreibst, muht du im Herzen wühlen. Dis Leidenschaften juchen und den grössten Schmerz. Du musst dis Dahn zerbrechen, die dich zwängt, Nur drängend, stürmend Kommst du höhenwärts. And lass das Weib in deinen Liedern leben, An Schönheit reich, in Liebe heiss und toll! Das macht das Lied und das macht dich bekannt. Ein wenig Spott und Hohn, — dann ist dein Duhm erst voll." Dein Artest, glaub mirs, hat mich recht gefreut, Doch deinen Datjchlag will ich nicht gebrauchen. Du hast dis Heimat nicht, die mich geboren, And kannst auch nie 'm ihre Seels tauchen. Dich treibt von Stadt zu Stadt dein hastig Leben, And juchst bei Sekt und Wein dis Seelen deiner Lieder; And wie dein Dlut durch deins Adern pulst, So rauscht es auch in deinen Helden wieder. Du Kennst ja nicht den weichen, süssen Sauber, Der über jenen Kleinen Dörfchen ruht. Du fühlst ja nicht die tausend lieben Stimmen Dich rufen nach der Heimat heilgsm Gut. And west mein Leben in der Heimat sasert. Weil sie auch immer nach mir ruft und weint, Wird jeder Traum und jeder Liedgedanke, Nach ihr verlangend, stets mit ihr vereint. M. Ltx-rt.