WiNschaftsräume b> finden, und im Westen non einem Hause mit Abtei, Archiv und Parlatorium. Dies und der in Verlängerung der Friedhöfe angebaute neue Konvent, in dem sich neben dem Laienschwestern-Stübchen haupt sächlich Wirtschastsräume befin den, ist der Schwerpunkt des Klosters, um den sich eine stattliche Anzahl weitererHöfe,Gärten und Wirtschafts-Gebäude gruppieK. Jenseits des Friedhofs liegt der Konoentgarten, vor derKircheder Klosterhof, der nach Westen hin begrenzt wird von Ställen und Scheunen, nach Norden hin (an der Staatsstraße) von Torhaus, Gasthaus,Propstei undKaplauei, nach Süden hin von Brauerei und Schneidemühle, Ein gesegnetes Stück Scholle ist der Gemüse garten, von dem man nicht weiß, was man mehr bewundern soll, seine Große oder seine Fruchtbar keit, Er liegt südlich der Friedhöfe, am äußersten Ende der ganzen 3. Brunnen im Klosterhof 4. Westschauseite der Klosterkirche Klosteranlage, und lagert sich breit am Bache entlang in der Morgen sonne. Wer sich davon augenschein- lich überzeugen will, daß fürKloster- anlagen fruchtbare Gegenden aus gesucht wurden, dem rate ich zu einem Besuche des Gemüsegartens im Kloster Marienstern : Fülle und Köstlichkeit der hier gezogenen Früchte sind erstaunlich. Freilich zeigt der Garten bis in die äußersten Winkelchen das Bild peinlichster Pflege. Man kann sich hier ein an schauliches Bild davon machen, welche Bedeutung die Klöster im Mittelalter als Kulturpionierc für das flache Land besaßen. Der Klosterhof wird beschattet von uralten Bäumen. Unter diesen stehen drei wertvolle Statuen aus Sandstein, die dem böhmischen Bildhauer Maith. Wenzel Jäckel (1699—1738 in Prag tätig) zu geschrieben weiden. Die schönste Arbeit iit wohl die Mariensäule von 1720. (Abb. 1.) Iwei Stufe» führen zu einem Sockel, auf deni dieSiele mit der Madoniienstatue aussitzt. Die Madonna steht auf Weltkugel und Mondsichel. Die Auffassung ist echt barock. Mit Ab sicht ist die Hauptmasse der Draperie nach dem rechten Ellenbogen verlegt worden, und dabei ist doch das Schwergewicht des Körpers selbst nicht verlegt: Ganz sicher steht die