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72 nV Frankreich nach Heinrichs IV. Tod. Municipalität legte sich daher auch bald der reoolulionärc Geist; man konnte sich nicht verhehlen, daß die Opposition ihre geschlichen Befugnisse überschreit.', wenn sie die Königin zwingen wolle, ihren Minister zu entlassen. Und auch!» St. Gcrmain war man einem Ausgleich nicht entgegen. Wer bürgte denn dafür daß nicht Spanien die Fackel der inneren Zwietracht noch mehr aufachc, in de» Hoffnung, den Geist der Ligue in dem Nachbarreiche noch einmal hcraufzub»' schwören? Man brachte in Erfahrung, das; einzelne Adelshäupter mit dem sp»' nisch-nicdcrländischen Hof in Brüssel Unterhandlungen nngekuüpft hatten. S» März kam es im Palast Ruel zu Conferenzen zwischen der Regierung und den Bcvoll' mächtigteu des Parlaments und der Municipalität. Die Generale der Frv»d» und der Coadjutvr wiesen die Unterhandlungen mit Mazarin zurück und reizte» die untern Vvlksklasscn gegen Mole und seine Genossen auf. Aber sie wart» unter sich uneinig. Beaufort und die alten Jmportans wollten vor Allem Mazari» stürzen, um selbst das Regiment zu erlangen und wenn auch Retz wie er behauptet eine Reform der Staatsvcrfassuug anstrcbte, kraft deren der monarchische Abs»' lutismus durch die gesetzmäßigen Gewalten „temperirt" werden sollte, so flößt doch sein Hang zu Jntrigucu, zu politischen Wühlereien und Umtrieben, sc>» haltloses, bewegliches und unsittliches Leben zu wenig Vertrauen ein. Die Vor gange in England, wo am Tage nach dein Treffen von Charenton König Stuart auf dem Blutgerüste starb, hatten die Wirkung, daß der Hof den Bog<» uicht zu stramm anzog. Die anfangs gestellte Forderung, daß die allgemein»» Versammlungen sämmtlicher Parlamentskammern für die nächsten drei Iaht d. h. bis zur Volljährigkeit des Königs unterbleiben sollten, gab Mazarin aus» nur während des laufendes Jahres sollten keine Sitzungen der Art mehr geholt»» werden. Dafür nahm das Parlament die seit der Entfernung des Hofes gefaßt»» Beschlüsse, insbesondere dasAcchtungsdckrct gegen den Minister zurück. In Poll' wurde diese Ucbereinkunst übel ausgenommen: die Herren der Fronde wollt»» nichts von einem Vertrag hören, der ohne sie abgeschlossen sei und Mazarin »>» Amte ließe. Tunmltuircudc Volkshaufen bedrohten den Präsidenten Mole »m seiner Rückkehr auf der Straße, aber der „großherzige" Mann mit dem lang»» Barte ging festen Schrittes durch die insultircnde Masse. Bald beruhigten indessen die Häupter der Fronde, als sie vernahmen, daß die Königin geneigt s»» ihnen Amnestie und die Bestätigung der Declaration zu bewilligen und sog»' mehreren Parteiführern die von ihnen erhobenen Ansprüche im Weg der G»^ zu gewähren. Molcontente So war dev Friede äußerlich hergestellt; der Hof zog wieder in Paris ei»' Alles schien.in das alte Geleise zurückzukehrcu. Die Nation selbst war von dies»»» Sturm im Wasscrglase wenig berührt worden. Aber die „Nothwcndigkcit d' Ohnmacht", die den Frieden geschaffen, war nicht stark genug, ihn zu erhol'»» ß>,, Weit entfernt, daß die Krone wieder ihre frühere Macht und Autorität erlE hätte, erhoben die Factionen von Neuem drohend ihr Haupt empor. Noch sta»^ III die hat Uns Ge, käU er i Zu wiss bei und Sos hatt führ Kön digc> lieh l Rat, inn s der § cs g» gegci und hcira An ho die H Feldh sicher „gute, Schla stalt, sausen Hand Kriege Urthei luugen vcrstar eines L rühmü so beri