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850 6. Das achtzehnte Jahrh. in den vier ersten Jahrzehnte». sladt Altona in Asche legte und dann in Holstein einriickte. Durch Görz und F-br.l'lz.dic schwedische Partei kam er zum Besitz von Tönningc». Bald änderte sich jedoch die Lage: Die Dänen erhielten russische und sächsische Hülse, so daß sie Kiel, Gottorp, Schleswig besetzen und die schwedische Armee in Tönningc» zu einer Capitulntion bringen konnten, kraft deren Stenbock sich mit dem ganze» elftauscnd Mann starken Besatzungshccr in dänische Kriegsgefangenschaft ergeben mußte. Der tapfere Mann mußte vier Jahre lang bis zn seinem Tode (17l7> zu Kopenhagen in einem engen Kerker schmachten. Das Hcrzoglhum und die reichen Handelsstädte an der Küste wurden von Kriegsnoth und Erpressung schwer heimgesucht. — Die Rückkunft Karls XII. erfüllte die Herzen der Schwede» mit neuem Kriegsmuth; sie strengten ihre letzten Kräfte an. Aber wie sollte des durch einen vierzehnjährigen Krieg geschwächte, seiner ergiebigsten Provinzen be> raubte Land, dessen Staatskasse erschöpft, dessen Ercdit verschwunden war, dcssc» tapfere Krieger unter der Scholle ruhten oder in der weiten Welt umherirrten, der vereinten Kriegsmacht der Verbündeten gewachsen sein! Zn dem Bunde der drei Monarchen trat nun noch der neue König Friedrich Wilhelm I. von Preuße» und der Kurfürst von Hannover, der um dieselbe Zeit den englischen Thro» bestieg. Beide suchten durch Verträge mit den Verbündeten und durch Darlehen auf Pfaudschast von den schwedischen Besitzungen in Deutschland die an W Länder glänzenden Territorien an sich zu bringen, der erstere Pommern u»t Stettin, der letztere Bremen-Verden. Bald nahmen sie am Kriege gegen Sch»"* den thätigcn Autheil. Trotz aller Tapferkeit, welche die schwedischen Trupps unter den Augen Karls in Stralsund an Tag legten, und trotz der mit'* täuschen Tugenden, durch die der heldenmüthige König von jeher Offiziere »»" Gemeine zu begeistern und an sich zu fesseln verstand, konnte Pommern gerst» den dreifach überlegenen Feind nicht behauptet werden. Das Blut der tapst»' Männer floß umsonst. Von Sachsen, Hannover und Preußen bedrängt g»b D-cbr. 171S. endlich Karl die feste Seeburg auf und setzte nach Schweden über, um eine VN" Russen und Dänen beabsichtigte Landung im eigenen Reiche abzuwchren. seiner Entfernung kam ganz Vorpommern mit Stralsund und der von Leop^ von Dessau eroberten Insel Rügen in die Gewalt der Preußen. Alle nordisch"' Länder und Meere waren um diese Zeit der Schauplatz verheerender Kriege, sich Russen, Dünen und Deutsche umhertummelten, voll Begierde den Ursprung lichen Raubplan nunmehr unter günstigeren Umständen und mit vermehr»" Kräften zur Ausführung zu bringen. Wie viel hatte» damals die reichen H»"' delsstädte an den Gestaden des Meeres von der Rohheit und Brutalität ^ Soldaten, von der Habgier und den Erpressungen eines Mcnschikow, ciu^ Flemming und Genossen zu leiden! Wie oft waren die Verbündeten unter I", selbst voll Hader und Mißtrauen; denn es trat deutlich genug zu Tage, t>» Rußland sich die Herrschaft der Ostsee und der Küstenländer anzueignen str"^ Hatte sich doch bereits der Herzog Karl Leopold von Mecklenburg, dein ihr" seine R hältniß Besitz in König U schwcdi Hofnnr das Be sich der europäi suchte d kriegs s Parteist zubcutei Reise r» zivischc» »uf die von Ha gesetzt: Albero» Rnckfüh stürzte st damals stifteten, ^sonder den Fun des Voll Nittel f ^fertig der drin, ttawschei !" Stock, s» daß di "»he kan "Nd and, ^Nrde di °'telt. § E"'gs v, ^chlvcdci "°ll»iüch ^ russi