Volltext Seite (XML)
Zeit, vor Mada»>l stellun^' i das bk'' >ühlcr>slbl cischc onde a»' Kegel ^ vichtigstk' ii, Reih» mit bk nndungb rgerlichk ud sittkk ^wohlP Kor scii>k rgcgangk Heu Kök t ReK Stuhl '' Gondil chcn cung g vcrlib instlcri^ o Zeug« Masca^ lachen b zlMI Z>" beitschck hmcn ie ärin^ » mit b, durch ldcu b aus^ ie bei ^ n Gcg>^ st vers»' > durch' III. Regentschaft der K önigin Anna u. Ludwigs XIV. Anfänge. 71 verlockenden Aussichten ans eine politische Machtstellung, wie sic die Parteiführer der Ligue besessen, nicht habe gewinnen lassen. Dagegen trat sein jüngerer Bru der, Conti, und seine von Anbetern umworbene eben so schöne als geistreiche und intrigante Schwester, die Herzogin de Longucvillc zu der Fronde über. Bald kamen die Wirkungen der agitatorischen Umtriebe des Coadjntors und seiner Genossen zum Vorschein. Die Parlamcntshöfe erneuerten ihre Proteste gegcn die Stcncrediktc und Finanzoperationen der Regierung; der Pariser Stadt- Paris Ion, rath und die Bürgerschaft liehen den aufwieglerischen Reden Gondi's Gehör; in den Straßen und öffentlichen Plätzen zeigten sich tumultuarische Bewegungen; man verlangte, daß ein altes Gesetz, kraft dessen kein Fremder in die Rcgicrungs- geschäfte Frankreichs sich mimischen solle, gegen Mazarin in Anwendung gebracht werde. Königin Anna fürchtete für ihre und ihres Sohnes Sicherheit. Da wurde im tiefste» Geheimnis; der Plan gefaßt, den Hof nach St. Gcrmain zu verlegen. Um Mitternacht am Drcikönigstage kam unter dem Beistände der Prinzen von ^2->n. rsrs. Orleans und Conde die fluchtähnliche Entfernung aus der Hauptstadt glücklich zu Stande. Mit dieser Begebenheit nehmen die revolutionären Bewegungen größere Dimensionen an: Das Parlament, anstatt der Verweisung Folge zu leisten, die der Hof aussprach, erklärte den Minister für einen Feind des Königs und des Staats, erkannte die Acht über ihn und zog seine Güter und Einkünfte ein; die Pariser Bürger traten unter die Waffen, um im Bunde mit den Männern des Rechts, welche auf die Erträge der Steuern und Abgaben Beschlag legten, und unter der Führung des Coadjntors und der malcontcntcn Aristokratenhäupter Paris gegen die Rcgierungstruppcn zu vertheidigeu, mit welchen Conde im Namen der Königin und des Ministers die widerspenstige Hauptstadt bekriegte. Wie unnatürlich und ge zwungen dieUnion so verschiedenartiger Elemente erscheinen mochte; der Haß gegen den Absolutismus hielt sie zusammen: Adel und Magistratur, sonst so häufig in Zwiespalt, reichten sich die Hände zum Bund. Als Madame de Conde-Longue- ville ihrer Entbindung entgcgenging, bezog sie die Räume des Rathhauscs. Die Herzoge von Bouillon, von Beaufort, von Elbeuf, von Longueville, der Prinz von Conti, der Vicomte von Turcnne schwuren, daß sie das Parlament und die Bürgerschaft gegen die ministerielle Tyrannei beschützen wollten. Die Räthe der gesetzgebenden Körperschaft, unter denen der Präsident Matthieu Mole durch Rechtskenntniß, wie durch politische Einsicht und durch Muth und Charakter festigkeit hervorragte, fühlten sich in ihrer Opposition gehoben und gestärkt durch den Beistand der hohen Aristokratie. In den Sälen des Stadthauses begegneten sich die Adelsführer und die Häupter der Magistratur zu geselligem Verkehr. lieber zwei Monate dauerte der Krieg vor den Mauern von Paris; uud Bü^neg wenn auch nur kleine Gefechte und Scharmützel vorfieleu, so brachten doch dicr>'°i»iß. Ländcrverwüstungen und die Unterbrechung alles Handels und Verkehrs Noth genug über die Stadt, zumal seitdem die Königlichen durch Conde's Sieg bei Chareuton den Lauf der Seine beherrschten. Bei dem Parlamente und dcr^?s?"