Volltext Seite (XML)
»ten. restliche Knsten- i Reval eigenen Weser, 'g steht, dischcin Die wciffeii' >c nrine sie auch so hatte :sa»dte» chwcdcn, ldatcn >« zkeit vtt' !tusla»de nder >>« die >hee »lieber >« die n>«« en gecstt frühere" i gehabt a Dorp«' l Städte« arcgim««' litärische« hen Eder chaft >'« iheE n vielst^ sdchn»^ m Kön>S' .-den r"', Bcsond^ des st««' rsasstE ^chasttA iiandsch« Cs >«"' chm T° II. Der große nordische Krieg. 831 und zu Gütcrverlust vcrurthcilt hatte er sich eine Zcitlang in Deutschland und in der Schweiz ausgchalten und war dann in die Dienste des Polenkönigs August II. von Sachsen getreten. „Als öffentlicher Charakter heftig, unversöhnlich und zweischneidig", urtheilt Noordcn, „war Patkul in allen menschlichen Beziehungen treu, uneigennützig und hochsinnig. Nichts Gemeines war in seiner Natur". Auch in Dänemark, wo am Ende des Jahrhunderts König Friedrich IV. seinem Vater Christian V. auf dem Throne gefolgt war, trug der Hof und der Adel den Hvist-in.^ Schweden tiefen Groll. Man hatte noch nicht die harten Bedingungen vergessen, dieAUssAs^ der siegreiche Nachbar im Kopenhagener Frieden (S. 612. 615) dem Dänenreiche auf- gedrungen. Zu dem politischen Haß hatte sich noch eine ererbte Feindschaft zwischen den Herrscherhäusern gesellt. Seitdem die Oldenburger Dynastie sich in eine königlich dänische und eine herzogliche Linie gespalten, herrschte in der Familie Zwietracht und Mißtrauen. Da die Herzogthümcr Schleswig und Holstein der Art unter die ältere und jüngere Linie aufgethcilt waren, daß keine scharfe Begrenzung stattfand, daß die beiderseitigen Besitzungen nicht als gesonderte einheitlich geschlossene Territorien auscin- andcrficlen, sondern „im kreuzweise gewürfeltem Zickzack das Land durchspannten", daß die Acmtcr, Städte und Schlösser durch Verträge und Abkommen dem einen oder dem andern zugewiescn worden, war das Streben des mächtigeren königlichen Zweiges dahin gerichtet, die herzoglich gottorpschen Verwandten in Abhängigkeit zu bringen, die ge lockerten Lehensbande in Schleswig fester zu knüpfen, die Gerechtsame der dänischen Landesherren gegenüber den gemeinschaftlichen Ständen zum Nachtheil der herzoglichen zu mehren und zu stärken, die wirthschaftlichc und militärische Kraft der Elbherzog- ihümcr zu dänischen Staatszweckcn auszunutzen. Die Abschaffung des Wahlrechts und die Aufrichtung der Primogcniturordnung in beiden Landcsthcilcn hatte noch zur Schärfung der Gegensätze bcigctragcn, das Bewußtsein gleichartiger Interessen und Ver richtungen noch mehr geschwächt. Das Streben der dänischen Krone, ihr festländisches Gebiet durch die Bereinigung des schleswigschcn Landes mit Jütland zu vergrößern und b>e Herzöge von Holstein-Gottorp in ein Vasallitätsvcrhältniß zu zwingen, hatte die Wirkung, daß diese sich enger an Schweden anschlossen, um durch die Waffen der kriegs- llarken Nachbarn gegen Vergewaltigung und Ucbcrvortheilung geschützt zu werden. Leitwcisc wurden die politischen Sympathien durch verwandtschaftliche Bande mittelst ^«rheirathungen verstärkt. Auch die Seemächte Holland und England, welche aus «onimerciellcn und maritimen Rücksichten die Dänen nicht Meister in der Nordsee und ben Verbindungsstraßcn werden lassen wollten, standen meistens den gottorpschen Her zogen schützend zur Seite. Als in Dänemark Friedrich IV., ein Mann von kleiner ichmächtigcr Gestalt aber von ungeduldigem Ehrgeiz, den Thron bestieg und den "^sichtigen Revcntlow zum Reichskanzler machte, regierte in den Gottorpschen Tcrri- '«rien sein Stammesvetter gleichen Namens, ein Schwager des jungen Schwcdcnkönigs Earl XII., und gleich diesem ein tollkühner Reiter und Jäger, ein waffenfroher, kamps- bcrcitcc Fürst. Fast um dieselbe Zeit, da Karl XII. den schwedischen Thron bestieg, Hülfe des Staatsraths Piper die von dem Vater bestellte vormundschaftliche »°nPvl-n. Regierung bei Seite schob und mit Einwilligung der Stände die unbeschränkte Eönigsgcwalt in die eigene Hand nahm, hatte, wie wir wissen der sächsische Kur- Rrst Friedrich August der Starke, als König August II. die Krone in Polen ^angt. „Dynastische Eitelkeit und persönliche Großmannssucht hatten ihn in kn polnischen Wahlkampf und gleichzeitig zum Abfall vom väterlichen Glauben