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828 6. Das achtzehnte Jahrh. in den vier ersten Jahrzehnte». forderung zur Unterwerfung standhaft zurückwicseu, im Stiche lassen, ohne da? ihre Privilegien sicher gestellt worden? Und sollte das Reich, das auf die H«' stellung des westfälischen Friedens, auf die Wiedergewinnung von Straßburg und Elsaß gehofft hatte, aufs Neue seine Grenzen durch die Erroberungssucltl des feindliche» Nachbars bedroht sehe»? Aber die englisch-französische Minist«' coalition war übereingekoinmen, gegenüber den Deutschen auf den Frieden vv? Ryswick zurückzugchcn. Die Tories schämten sich nicht, den Franzosen die Rhci»' grenze als Preis für die zugcstandcnen Handelsvorthcile zu überantworten und die spanischen Ostlande, die sic einst selbst unter die Waffe» gerufen, zur Unter' werfung unter ihre erbitterten Feinde aufznfordcrn. So erlebte denn die Wrl> noch ein blutiges Nachspiel des langen Krieges. Aber als die Franzosen >»>i neuer Zuversicht ihre ganze Kriegsmacht an den Rhein rücken ließen, Lauda? eroberten, Freiburg trotz der tapsern Vcrtheidigung des Generals Harsch besetzt« und sich anschickten, nach Schwaben vorzudriugcn und an dem deutschen Süd« Rache für Höchstädt zu nehmen; da überzeugte sich Kaiser Karl, daß er all«? in Verbindung mit den saumseligen Rcichstruppen den Krieg wider Franks dach nicht mit Erfolg bestehen könne, zumal da die streitbarsten Fürsten der nörd' liehen Reichslande in den gleichzeitigen Krieg gegen Schweden verflochten war« ! und es nicht außer dem Bereich der Möglichkeit stand, daß sich eine neue Coaliti?" zur Durchführung der Utrechter Fricdensbestimmungcn bilden möchte. Er l»' vollmächtigte daher seinen Feldherr» Eugen, mit dem französischen Befchlshab« Villars einen Waffenstillstand zu schließen, und gab dann seine Einwilligung s" dem von beiden Marschällen auf Grund der Utrechter Stipulationen vereinbart« '-MA Frieden rwn Rastatt, dem einige Monate später auch das deutsche Reich i" 7.Scpt.Baden im Aargau beitrat. In Folge der Rastatter und Badener Friede»^ vertrüge wurden die Kurfürsten von Baiern und Köln wieder in ihre Länder u>^ Würden eingesetzt, die Festung Landau den Franzosen belassen, dagegen F«>' bürg, Breisach und Kehl dem Reich zurückgegeben und die Festungswerke auf d« Rheininscl und gegenüber Hüningen geschleift. Da die englischen und holländisch" Gesandten an den Verhandlungen keinen Theil hatten, so geschah es, daß wig XIV. mit Zustimmung des Wiener Cabinets auch die Aufrcchthaltuug ^ Ryswicker Religionsclausel (S. 593) durchsetzte, „ein Denkmal seiner Herrscht verhaßt den Protestanten und ein Zunder zu neuem Hader". Selbst ciiglis^ Staatsmänner konnten sich nicht enthalte», die „scandalöse Clausel" zu dämmen. Katalonien Und „UI, erreichte auch das Nachspiel des Krieges in Catalonien seine» ü'?' gischen Schluß. Als in Folge des Waffenstillstandes die österreichischen Tr»B" , unter Starhemberg mit der Kaiserin sich in Barcelona eingcschifft hatte», ri'^ Marschall Bcrwick mit einem spanisch-französischen Heer in die östliche» ProvW" ^ und forderte die Bewohner zur Unterwerfung und zur Annahme der castilianisäb' ! Verfassung auf. Die Aragonier, deren Hauptstadt Zaragossa in den H»»^' Philipp ganzes land un Badenc ii» Stu Fluren sich ergc litten d> zu werk ihre Hä oberem» und den Aragon aus de> und wu den, die viele sch Geschick Nation« S Staatei dem spo kampf s diudunl andere geben k däische» Persönl würfen B kennen! stand b Adolf i des Kö Aeducti »von G