777 ,nte» I. Der spanische Erbfolgekrieg. xchwedc" Jensse»' fenthal^ le» XU 4 vo»^ wi>- e' eben und lozin fu' Nün»>«- u° r- >. Sahrh^ ,744 P»' »narokin Ikier^ !anisä>k" cherreiÜ außte ^ ur B°l' c Kün^ ine ankrei^ die cthsch^' daß d>- an er fu> Abgabe daß ^ >n 88^^ i,raucht'' daß e>^ > verssu^ rtsbudS^ vo» ion; a Becf» der»' -es i» lister l»>b Parieigänger mit Gaben zu erfreuen, um einen achtjährigen Krieg gegen Europa ohne Anzeichen von Erschöpfung zu führen? Und wenn auch Luxemburg und die Alpenfestungcn zurückerslattet, Lothringen wieder geräumt wurde, so waren dies freiwillige Zugeständnisse um des Friedens willen, während das Elsaß mit Straßburg, während die fortificatorische Abrundung der Grenzgebiete im Osten »nd Norden ein dauernder Gewinn für die Monarchie blieben. Auch die Waffen- chre war gemehrt, die Achtung des Auslandes vor der militärischen Ueberlcgenhcit Frankreichs gestärkt worden; nie hatten fremde Heere den Boden Frankreichs betreten und auf dein Meere hatte die französische Flotte den mächtigsten Sce- staaten Holland und England tapfern Widerstand geleistet. Es war daher vorauszuschen, daß Ludwig nicht verfehlen würde, die dy-A-»-^ Nastischen Ansprüche seines Hauses bei der Erledigung des spanischen Thrones geltend zu machen, wie er oft genug kund gegeben; und bei dem schwankenden unsicher« Crbfolgerecht war es ganz natürlich, daß er ein gewichtiges Wort mit zureden habe. Wir wissen, daß weder er selbst noch das Pariser Parlament die Berzichtlcistung der Königin Maria Theresia anerkannt hatte, da Niemand die Rechte seiner Nachkommen veräußern und ein Reichsgesetz nicht durch willkürliche Bestimmung beseitigt werden könne. Und war denn die Erbberechtigung des Kaisers Leopold außer allen Zweifel gestellt? Allerdings hatte König Philipp IV., als er seine zweite Tochter Margaretha dem österreichischen Verwandten in die Ehe gab, ihr und ihrer Nachkommenschaft die Erbfolge zugesichert. Allein die Kaiserin war todt; ihre einzige Tochter Maria Antonia hatte ihrem Gemahl, dem baierischen Kurfürsten Max Emanuel, im tödtlichen Wochenbett ein Söhnchen^E geboren, dem nach der Abstammung und nach der Bestimmung des Großvaters somit das nächste Anrecht zustand. Wohl hatte Leopold die Tochter dahin gebracht, baß auch sie bei ihrer Verheirathung ihren Erbansprüchen entsagte; aber dabei wiederholte sich derselbe Einwand. Maria Antonia konnte nach dem erwähnten Grundsatz so wenig ihre Nachkommenschaft der erblichen Rechte berauben, als ihre Tante. Die Söhne des Kaisers Leopold von einer andern Gemahlin hatten somit gesetzlich kein besseres Recht als die Nachkommen Ludwigs XIV. Da lag os denn nahe, daß bei der großen Bedeutung der Erbfolgcfrage für den Frieden »nd das Gleichgewicht Europa's die unbetheiligtcn Mächte eine Bcrständigung u»d friedliche Lösung herbeizuführen suchten. Niemand aber hatte ein höheres Interesse, daß kein anderer Großstaat in Spanien einen überwiegenden Einfluß gewinne, als England und Holland. Seit dem wirthschaftlichen Verfall des spanischen Reiches, der uns aus früheren Blättern bekannt ist, hatten die beiden Seevölker den Warenumsatz in allen Theilen der Monarchie in ihre Hände ge bracht; sie bezogen die Rohstoffe, insbesondere Wolle und Metalle aus den spanischen Ländern diesseits und jenseits des atlantischen Oceans nnd führten bafür Fabrikate aus die spanischen Märkte. Ueber die Zölle wurden sic mit der Regierung und dem geldbedürftigeu Hofe in Madrid leicht einig. Und da die