II. Ludwig XIII. und Cardinal Richelieu. 51 umphcs einer Politik, zu deren Gelingen er so erfolgreich initgewirkr. Bald daraus erlangte Frankreich auch ein gebieterisches Ansehen imSüdvstcn, an den Alpen und der Meeresküste. Victor Amadco, LudwigsXlIl. Schwager war im Jahre 1637 aus dem Leben gegangen, seine Wittwe Christine übernahm die vormundschaftliche Regierung für den unmündige» Thronerben Karl Emanucl II. Sic hätte gern eine ruhige Herrschaft geführt, unbethciligt an den grasten Welthandel»aber Richelieu nöthigte sie, die Politik des Verstorbenen sortzusetzen, dem Bunde mit Frankreich treu zu bleiben. Darum wurde ihr Schwager, Prinz Thomas, der ihre Vormundschaft nicht anerkannte und selbst nach der Regentschaft strebte, von dem spanischen Statthalter in Mailand unterstützt. Bald war ganz Piemont mit Turin und Nizza in den Händen des Prinzen und des Governators; die Herzogin suchte Hülfe in ihrem Geburtsland; in Grenoble hatte sie eine Zusam menkunft mit ihrem Bruder und dem Cardinal. Man wollte sie bereden, mit dem Thronerben sich nach Paris zu begeben und Savoyen nebst der Festung Montmelian den Franzosen einzuräumcn. Aber die mnthige Fürstin weigerte sich standhaft „den letzten heiligen Anker" des Herzogthums und damit ihre eigene und ihres Sohnes ganze Zukunst in andere Hände zu legen. Sie fürchtete das Schick sal von Lothringen über ihr Land zu bringen. Zudem war es Jedermann ein leuchtend, dast die französische Regierung nur ihrer eigenen Ehre und Sicherheit willen, das ob seiner Lage so wichtige Herzogthum in Schutz nehmen mußte. Wagte doch der Mailänder Governator bereits einen Angriff aus Casale und rühmte sich, daß er in Kurzem alles französische Wesen in der Halbinsel vertilgen werde. Aber auch hier nahmen die Dinge rasch eine andere Wendung, als Riche lieu den ihm befreundeten kriegskundigen Grafen Harcourt mit ansehnlichen Streitkräften in das Alpenland schickte. Der spanische Feldherr wurde vor Casale geschlagen, Piemont zurückerobert und die Regentschaft Christinens befestigt. Im November 1640 hielt die Herzogin ihren Einzug in Turin, geehrt von dem Volke N°v. >«ro. wegen ihres standhaften Muthes. Prinz Thomas selbst trat aus die Seite Frank reichs. Im Vertrauen aus die Nähe der französischen Armee vertrieb im folgenden Jahr der Fürst Grimaldi von Monaco mit Hülse befreiter Galeerensclaven die spa- um. nische Besatzung, deren Joch er seit dreißig Jahren getragen, und stellte sich unter Frankreichs Schutzherrschast. Denn schon hatten die Franzosen auch zur See in m höchst einer hitzigen Schlacht im ligurischen Meer, im Angesicht von Genua den Spaniern andern s^ sich überlegen gezeigt und die Eilande S. Marguerite und S. Honorat in ihre Ge- >eriode, ^ walt gebracht. Die Sorgfalt, die Richelieu der Marine zugewandt, trug bereits achtstellig ihre Früchte. Und während die französischen Galeeren im Mittelmeer den Spa- 'amilie ^ mein die Verbindung mit Neapel und dem übrigen Italien erschwerten, verlegte egsthatg ihnen die Flotte der verbündeten Holländer den Weg nach Flandern und fügte rrhein i^ ihnen manchen empfindlichen Schlag zu. So war allenthalben der Stern Frank- rengung^ rrichs im Ansgang, während die spanische Monarchie mehr und mehr zu einem ffen mE Staate zweiten Ranges herabsank. Wir werden erfahren, welche Erschütterungen dieses M 4* h nun der 981 s.).j mosten der ährte bald he System eher bei so Sturze des crung ein te und die iegsmann- : den Ru!, aigung de! er Frank' ion ruhten en Kriegs' e spanisch' e drängte, von Loth' h von de» >en Lände< lersuch de! bgabedrui üen zu be> a Cardin^ ewandtheii och eimnch von Loth' m 5. Sc?' m mit dS erzogs von war er rhielt V-r^ ur Würd^ der seirch n jünger^ neue CoM'