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mngcu lösen, eiinahme dc»> i und unbot- rkämpft, ver- Staatsraths. r Glieder der hrcs NamcnS aber er spiel» >on Soissons, e wollten die die Gefahren rigs, Gaston, ersehen; ihn« on Vendome, ndome. Aber chall Ornano, Italieners mit rempcramenst re schwächliche 10 den „Mow Z zu bringe», i der RegentiN re Talleyrand, robe unmittel' r Luhnes, da' und verführe' ren Haß gegen nnögen aufge' Ibst nach aus' nsch des Hofe? aon MontpeN' .rchte eine Bei' r zu bewirken, roll gegen Rn ,all den Köir>! r der Spitze ds treiben wuhü- ston sollte ent' tigcn Volksbe önig nöthigeN es Bruders II. Ludwig XIII. und Cardinal Richelieu. 33 legen; selbst von einer Erinordung Richelieu's ja sogar des Königs wurde ge sprochen. Chalais soll von Ornano und der Herzogin von Chevrcnse derartige Anweisung empfangen haben. Dem Cardinal waren die Umtriebe seiner Wider sacher nicht fremd geblieben, und er zerriß das Complot mit kräftiger Hand. Ornano und Chalais wurden plötzlich verhaftet und des Hochverraths angeklagt. Der letztere mußte seine Unbesonnenheit, zu der ihn Leichtgläubigkeit undLiebcs- tanmel fortgerissen, mit dem Leben auf dem Schaffst büßen, der ehrgeizige j^s!"^' Marschall starb einige Wochen nachher im Gefängniß zu Vincennes. Auch die?. Se»». beiden Vendomes wurden in Gewahrsam gebracht, andere hochgestellte Mit schuldige vom Hofe verwiesen. Der Cardinal war mächtiger als zuvor. Gaston, seiner Rathgcber und Verführer beraubt und durch die Katastrophe seiner Freunde eingeschüchtert, fügte sich dem Willen des Hofes. Er schloß die Ehe, die ihn zum reichsten Edelmann machte, und wurde zum Lohne für seinen Gehorsam zum Herzog von Orleans erhoben. Alle Gedanken Richelieu's waren nunmehr daraus gerichtet, das König- thum zu erhöhen und zu befestigen. Am Hofe war sein Ansehen gewachsen. Auf sein Entlassungsgesuch, das er während der Jntriguen seiner Widersacher >62«. eingereicht, hatte Ludwig geantwortet, er könne seiner Dienste nicht entbehren, und ihm zugleich zugesagt, er wolle auf keine Verleumdung hören und ihm die jenigen nennen, die feindselige Gesinnungen wider ihn äußern würden. Um seiner Politik mehr Nachdruck zu geben, stützte sich der Cardinal, wo es anging, auf die legitimen Gewalten. So bediente er sich der Parlamente und der Sorbonne, um die übertriebenen Machtansprüche zurückzuweisen, womit damals die jesuitisch- papistischen Vorfechter der päpstlichen Allgewalt gegenüber jeder weltlichen Auto rität so anmaßend hervortraten, und die erbliche legitime Souveränetät der Krone Frankreichs als fundamentales Staatsrecht festzustellen. So bediente er sich der Notablen, um die Ucbertragung gewisser hohen Aemter und Gewalten, die dem Inhaber zu viel Macht und Einfluß verliehen, auf den König oder die Regierung zu erzielen. Die Spitzen des Adels, der Geistlichkeit, des Bürger- und Beamten standes, die der Cardinal am Ende des Jahres 1626 in Paris versammelte, Dezb^i««« waren ganz mit ihm einverstanden, daß die durch den Tod Lesdiguieres in Er- >6?n ledigung gekommene Würde eines Connetable nicht wieder besetzt werde; daß die Festungen im Innern des Landes, die nicht zur Vertheidigung gegen den Feind dienten wohl aber zu Stützpunkten der Rebellen und Unruhstifter, geschleift wür den; daß der Minister-Cardinal zum Großmeister und Ober-Intendanten der Marine ernannt werde, damit er die Seemacht und den Handel Frankreichs heben und dem Piratenwesen kräftiger steuern möge; daß man durch Verminde rung der Jahrgelder und hohen Aemter, durch Vereinfachung der Hofhaltung Ersparnisse mache und diese auf bessere Ausrüstung und Verstärkung des Heeres und der Flotte verwende; daß jede bewaffnete Erhebung gegen Gesetz und Obrig keit als Verbrechen wider König und Reich angesehen und mit Verlust von Amt. Weber, Weltgeschichte. XII. Z