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30 2^. Frankreich nach Heinrichs IV. Tod. E^Huge- Der Friede non Montpellier hatte zu keiner aufrichtigen Versöhnung gc- >«rb. führt. Man hegte in den Kreisen der Hugenotten den Verdacht, daß in Pari! die Absicht herrsche, sie allmählich mit Lift oder Gewalt aus ihren Sicherheits- Plätzen zu verdrängen: In Montpellier wurde eine Citadelle errichtet und da bisher calvinische Stadtrath zur Hälfte mit Andersgläubigen besetzt; bei Larochelli war in drohender Nähe der Stadt ein nach dem König benanntes Fort erben» worden, das auch nach dem Frieden fortbestand und von einer starken Garnisi'« gehütet ward. Die einflußreichen Stimmen, die bei früheren Gelegenheiten fl» Erhaltung des Friedens gewirkt, waren meistens verstummt; Duplessis-MornÄ und der Herzog von Bouillon waren beide im Jahre 1623 aus dem Leben ge schieden. So herrschten denn die Brüder Rohan und Soubise ausschließlich i>« Rathe des Gemeinwesens, Männer bei denen der religiöse Eifer stärker war, alt die politische Einsicht oder die kriegerische Befähigung. Mit Besorgniß gewahrte« die Einwohner von La Rochelle, daß im Hafen von Blavet bei Lorient in de> Bretagne ein Geschwader ausgerüstet ward; sie fürchteten, cs möchte auf einer Nebcrfall ihrer Stadt von der Land- und Seescitc abgesehen sein. Da faß» Soubise de« Plan, die Flotillc zu überfallen. Es war ein verwegenes Unter nehmen, das aber schließlich doch glückte. Er entführte die Schiffe aus dem Hase« nach den Inseln Re und Oleron und nahm dort, gehoben durch den Erfolg ui» Jan. is2s. auf die Mitwirkung der Städte Castres und Montauban unter Rohan ver trauend, eine kriegerische Haltung an. In Paris gericth man bei dieser uner warteten Nachricht in große Aufregung: die Einen waren der Meinung, nn» solle sich rasch mit den Hugenotten vergleichen, die Andern wünschten die Er Neuerung des alten Friedens- und Freundschaftsbundes mit Spanien. Auf ein» 20. Sc,-«. Notablenvcrsammlung zu Fontainebleau, die wie ein erweiterter Staatsrath d,» ' Conseil umgab und in wichtigen Fragen zu den Entscheidungen der Regier»»! die Direktive ertheilte, wurde die Sache in Anwesenheit des Königs und der K« nigin Mutter in Erwägung gezogen. Da setzte Richelieu den Beschluß durch, d»> man vor allen Dingen die Hugenotten zur Unterwerfung unter die königliche <N walt bringen müsse. So begann denn ein neuer Krieg im südlichen Frankre^ zu Wasser und zu Land. Aber er wurde mit wenig Energie geführt: mit HÄ der englischen und niederländischen Fahrzeuge, die zum Theil mit französisch» Seesoldaten bemannt waren, behielt die Regierung die Oberhand auf dem Mcl> während die Landarmee wider Rohan und die ungehorsamen Städte zu Fel» lag. Die Ackerfluren und Weingärten trugen noch lange die Spuren der W Wüstung, und manche tapfere Kriegsthat wurde im ungleichen Kampfe ausg» führt. Rohan vergleicht in seinen Denkwürdigkeiten den Widerstand, den sieb» hugenottische Jünglinge in einem Passe bei Carlat dem Marschall Themines e»> gcgenstellten, den rühmlichsten Thaten des Alterthums. Richelieu wünschtet einer baldigen Verständigung zu kommen; denn noch war er nicht in der Lag' verschiedenen Feinden zu gleicher Zeit die Stirn zu bieten. Deswegen ging» Unterhan bischer A riechen u Als cs d, bei der ^ die sich a ein, daß liehen da unter de: geschleift sicht aus Kaiser F chclle eim der Klcn lieu woll Europa i Moment So von Nant vergehen gütliche 3 römischen besonders Sie vcrda eine schw and erwär allzutief; das zwar seligkeiten Alpenthal und Sav, schlossen,: Ru Austrag über sein die Arist sei cs, d- selbst zu die Regb tische Le Herren i einer Er Frankrei