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n. Ludwig XIII. und Cardinal Richelieu. 29 og ihn in das ndcs bei allen Angriff. Wir eges im elften Richelieu die hte allen Seg ne französische gelische Union niedergedrückt wld von Tirol ^ Zugang von i, indem sie die allen Orten nigten Bünde Semen fana- r Ziel: Vcltlin : Reformation dem Herzog von Savoyen seinen Arm, als dieser den Versuch machte, die Republik Genua zur Unterwerfung zu bringen. Durch den Widerstand der Genuesen und die Hülsedes spanischen Gouverneurs von Mailand, des Herzogs von Feria, wurde für diesmal der Anschlag vereitelt; aber Europa crkannle, daß die alte Rivalität der beiden Großmächte um die Hegemonie in der apcnninischen Halbinsel wieder entbrannt sei und daß die politischen Interessen nicht länger durch die religiösen Rücksichten und Sympathien beherrscht würden. Was im Veltlin und vor Genua begonnen war, wurde einige Jahre nachher im Mantuanischen Erbsolgestreit vollendet. So lange aber in Frankreich selbst die Wunden offen waren, welche das französische Staatswesen seit Heinrichs IV. Tod zu keiner gesunden Existenz gelangen ließen — der trotzige Widerstandsgeist des Adels und die selbständige Stellung der hugenottischen Union — konnte die auswärtige Politik zu keiner rechten Kraftentfaltung sich emporschwingen. Wie sollte die sran- zösischc Krone nach Außen Macht und Ansehen gewinnen, so lange im Innern die Autorität des Königs bekämpft und gelähmt ward? Die fürstlichen Adels häupter, welche die Günstlingsherrschaft eines Concini und Luhnes zu stürzen gesucht, um die ihrem Range und ihrem Geburtsrechte gebührende Stellung im Staate für sich zu erringen, waren nicht gesonnen, sich ruhig und unthätig unter das neue Joch zu beugen, das der geistliche Würdenträger ihnen auferlegen wollte, protestantischen Noch waren unzufriedene Elemente in Menge vorhanden, mit deren Hülfe sie tte abgehalten, hofftn konnten, ihre Ansprüche durchzufechten. Vor Allem waren es die kirch lichen Gegensätze, an die sie ihre eigenen selbstsüchtigen Interessen anklammertcn. In den ultramontanen Kreisen nahm man cs sehr übel auf, daß in einem Augen blick, da in Deutschland der vernichtende Schlag gegen die Ketzerei geführt werde, ein katholischer König und ein Cardinal der Kirche eine katholische Landschaft zwangen, sich einer größtentheils protestantischen Regierung zu unterwerfen, ja päpstliche Garnisonen zum Abzug nöthigten. Es gab heftige Semen mit dem Botschafter des stolzen Barberini, der damals auf dem Stuhle Petri saß. Und als nun gar die Pariser Regierung mit den Niederländern und mit England :r Schein einer Bündnisse abschloß, um die spanisch-österreichische Macht in ihrem siegreichen r nicht so bald Wettkampfe gegen die Feinde Roms zu hemmen, da erhob sich mancher heftige Widerspruch gegen ein so gottloses Rcgicrungssystem. Die Jesuitischen Zwischen träger schürten die Flamme, um die Rückkehr zur bisherigen Politik zu erzielen. Und nicht minder unzufrieden waren die Hugenotten. Bon der Zerfahrenheit und Leidenschaftlichkeit der Geister jener Tage zeugt die Haltung der Confessionm und Regierungen in den großen Kämpfen der Zeit. Denn während Richelieu einerseits von den strengen Katholiken angefeindet und verdammt ward, hatten auch die Reformirten Frankreichs Ursache zu Mißtrauen und Unzufriedenheit und griffen wieder zur Waffe der Selbstvertheidigung; und während sie sich ins geheim von Spanien aufreizen und auf Hülse vertrösten liehen, mehrte die fran zösische Regierung ihre Flotte mit englischen und holländischen Schiffen. Nun wandte md abgeschnit-. ; XHI. gegen mträgcrn nicht : Unterstützung ichisch-spanische edm Vorwand ereinkunst, daß Savoyen einen und die Rück- cei Bünde ver- Armee, welche der Forderung er wurden mit t GraubündteN geräumt. zu brechen, den und Ergebenheit lieh Lesdiguierck