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)-clevc- Ncsfcil indische zurück en Hol len, u»> II inou- :Eidgc- > Alpen- Nur der' Nnchbor icnsclbc» urch u»e eg keine» indliche» itcrhnud- ^ t wäre»; so sch"^ ihe durä' and u»° cksicht kreich lvorräths' irden, ^ II. Frankreich, die span. Niederlande u. die Gcneralstaaten. 385 mögenden an den republikanischen Prinzipien fest; nur das Commando über ein fliegendes Lager wurde ihm übergeben, mit dem Aufträge, die Ucbcrgänge der Assel zu bewachen. Die oberste Leitung lag in den Händen der Kriegscommissare. Anfangs^April erfolgte die Kriegserklärung fast gleichzeitig von England und Frankreich. In der letzteren hieß es, der König könne ohne Schädigung seiner Ehre die Undankbarkeit der Generalstaaten für die von ihm und seinen Vorfahren empfangenen Wohlthatcn nicht länger ertragen. Im Mai wurde der Feldzug eröffnet, nachdem Ludwig sich im Hauptquartier zu Charleroi eingefunden hatte. s.Maiw?-. An der Seite von Turenne zog er selbst ins Feld, umgeben von einer auserwähl ten Ritterschaft aus den ersten Adelsfamilien; eine zweite Armee, die sich bei Sedan gesammelt, stand unter dem Oberbefehl des großen Conde, während der Herzog von Luxemburg in das Kurfürstenthum Köln einrückte und dort die Hülfstrnppen der beiden geistlichen Fürsten an sich zog. In den Gcneralstaaten war man der Meinung, der Feind würde zuerst Mastricht angreifen und mit der Belagerung dieser gut armirten Festung Zeit und Kräfte aufbrauchen; aber das Heer des Königs war so stark, daß man ohne Gefahr eine Abtheilung zur Ein schließung dieser Maasstadt von der Hauptarmce abtrcnnen konnte, während die übrigen Mannschaften ihren Marsch durch das cleve-kölnische Gebiet nach dem Rhein richteten. Es war eine Streitmacht von mindestens 120,000 Mann, trefflich gerüstet und unter Führern, die an kriegerischem Ruhme alle andern überstrahlten. Gar mancher hatte schon im dreißigjährigen Krieg gedient und .sich Erfahrungen gesammelt. Alle waren beseelt von Muth und Ehrbegicrde; sic suhlten, daß eine neue Aera des Ruhmes für Frankreich im Anbruch sei, und wollten als strebsame Mitarbeiter dabei erfunden werden. Dieser Aufschwung der Seele wurde durch die raschen Erfolge gesteigert. Hatten früher die hollän dischen Armeen bei den kriegerischen Ereignissen, die sich im nordwestlichen Europa abspielten, den Ausschlag gegeben und in den Nachbarländern manche feste Posi tion behauptet; so mußte» jetzt die aristokratischen Regenten im Haag erleben, daß nicht nur die kleinern befestigten Orte wie Büderich und Orsoy von den Feinden mit leichter Mühe eingenommen wurden, sondern daß selbst die starken Festungen Nhcinberg und Wesel in ihre Gewalt geriethcn. Auch Rees und Emmerich vermochten sich nicht zu halten; schon in den ersten Tagen des Juni näherten sich die Franzosen der Provinz Geldern. Die Holländer setzten ihr Vertrauen auf die schwierige Bodenbeschaffenheit, auf das von Flußarmen durch schnittene von Festungen bewachte Land; aber wie erschraken sie, als die fran zösischen Heere, nach dem in Geschichte und Poesie so viel gefeierten Rheinübcr- gang des Königs an dem Zollhause (Tolhuis) bei der Schenkenschanz in das w. Juni. Herz der Gencralstaaten vordrangen! Mittelst einer Untiefe, die ein ortskundiger katholischer Bauer dem in Holland bekannten Grafen von Guiche zeigte, setzten die Franzosen, voran die adelige Ritterschaft, die sich Lorbeeren und des Königs Gunst zu erwerben trachtete, im Angesicht des Feindes über den durch eine an- Wtber. Wkltgrschichtk. XII.