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272 L. Das brit. Reich unter den ersten Stuarts u. als Republik. Astronomie, sondern die Naturwissenschaft der Folgezeit überhaupt. Seine Entdeckungen haben die Raturforschung hingewiescn auf ihre eigentliche Aufgabe, aus das Ziel, welches die Wissenschaft ohne einen schweren Rückschritt nie wieder aus dem Auge ver lieren kann. Cs ist seitdem als die Aufgabe der Naturforschung erkannt worden, die mannigfaltigen dunkeln Vorgänge der Natur zu begreifen als nothwcndigc Folgen ein facher Ursachen. Zn einem der wichtigsten Zweige ist dieses Ziel durch Newtons große Schöpfung erreicht. Und wie weit auch die Naturforschung noch von der Erfüllung ihrer Aufgabe entfernt sein mag, die Aufgabe ist gestellt, und das Ziel klar und be stimmt ins Auge gefaßt. Ist cs ja doch, nach Lcssings Ausspruch nicht sowohl der volle Besitz der Wahrheit, der dem Menschen nie zu Theil wird, als vielmehr das Bewußtsein eines treuen und redlichen Strebcns nach derselben, was Glück und Be friedigung gewährt. 2. John Milton und Lamuet Putter. Milton M08 „Wie Hobbes den Geist der Restauration repräsentirt", urthcilt Weingarten, „st ' Milton den Genius der Croinwellschen Republik. Kaum können die Gegensätze der Zeiten schärfer hervortreten, als es in diesen beiden Männern geschah. Milton der Prophet des Idealismus, der Zukunft und der Ewigkeit zugewcndet, Hobbes in seine»' Materialismus der pessimistische Apologet einer jeden Gegenwart. Nach Milton der Mensch ein Organ des heil. Geistes, nach Hobbes nur das vornehmste unter den Thiere»- eine Maschine und ein Automat, der durch Sprungfedern und Räder in Bewcgu»ß gesetzt wird. Nach Milton nichts Edleres als der Geist; Hobbes läugnet den Geist u»d die Geister; er glaubt nur was er mit den fünf Sinnen wahrnimmt; der Geist ist ih>" nur ein Körper oder ein Phantasma, wie die Engel Wolken. Zn die sittliche Fressst' setzt Milton die Würde des Menschen, Hobbes läugnet die Freiheit und unterwirft ds" Menschen der unbedingten Gewalt des Fatums uud des Staates. Nach Milton ist ^ Wahrheit eins mit der Gemeinschaft mit Gott und Christus, nach Hobbes das grast' mögliche Wohlbefinden eines jeden Einzelnen der höchste Weltzweck". Wm sind dem nmthigen Manne, dein begeisterten Herolde der politischen »"^ "Jugend-religiösen Freiheit, dem Verfechter der Volkssouvcränetät und der Menschenrechte in de" 8-dlchtc. Mgen Blättern öfters begegnet. Geboren in London am 9. December 1608 ehrbaren bürgerlichen Eltern — der Vater war Notar, die Mutter soll eine nahe wandte des Staatsraths Bradshaw gewesen sein — erhielt John Milton eine Erziehung, die. unterstützt durch eigenen Fleiß, Talent und Wißbegierde, ihn so rasch dm Sprachen und in der Weisheit des Alterthums förderte, daß er schon als sechE. jähriger Jüngling die Universität Cambridge besuchen konnte (1624). Hier wid»'^ er sich sieben Jahre lang mit eifrigem Streben den verschiedenartigsten Studien und W. schon während dieser Zeit seine lyrisch-musikalische Begabung kund in einer „Ode die Geburt Christi", einem Hymnus in englischer Sprache von pindarischem Schw»»^ der die religiöse Innigkeit eines von puritanischer Frömmigkeit erfüllten Gemüthcs s kennen läßt. Von ernster Natur und Sitte hielt er sich fern von jeder Sinnenlust; ^ die heitere Seite des Lebens zeigte er schon in der Jugend wenig Sinn und Cmpst"^ lichkeit. Bon dem Vorhaben, in die Dienste der Kirche zu treten, stand Milton ^ ab; er konnte sich nicht entschließen den vorgeschriebenen RcligionSeid zu leisten. ^ er im Jahre 1632 die Univcrsitätstadt verließ, um auf dem schönen Landsitz st'" Vaters nicht fern von Windsor einige Jahre in wissenschaftlicher Muße zu verbring war er den Besten seiner Zeitgenossen an Kenntnissen ebenbürtig. In dieser glück» i Lebens Erzeug heiinisi Zeugni wie vl Genüss Denk- Schönl vor de> lied au Schäfer Gottes Welt a und ur mit ein Nachtst über di rühm > eine Re «82 f. ihm in hat, w Pgm. Sonette kunstrei dm Die zehrten Wahrhe Greises des „dr und Jej E Kämpfe zum Ve die Frei bald in zu den seiner? früheren uungen rischen, schen F> Wem > einer Fc Puritani Schmäh >hn Hers Gereizt politisch. Web