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258 u. Das brit. Reich unter den ersten Stuarts u. als Republik. DciS Kron- einkommen und Karls I I. Politik. als Pächter geduldet. Auch der royalistische Adel erhielt seine Güter, sofern sic ihm mit Gewalt entrissen worden, zurück. Aber Viele hatten sie in der Noth und um die Zwangs auflagen zu entrichten, freiwillig verkauft. Diese konnten nur ungenügend entschädigt werden. Sie sprachen laut ihren Groll über die Jndemnitätsbill aus: „Wohl mag das ein Gesetz der Vergessenheit und Straflosigkeit heißen; denn vergehen wird die Treue und straflos bleibt der Verrätst." Die Armee, die noch mit vielen republikanischen und puritanischen Elementen zersetzt war. und deshalb weder bei dem König noch bei dem Parlament, noch bei der von royalistischer Gesinnung enthusiastisch erfüllten Nation in Gunst stand, wurde aufgelöst, sobald die zur Bezahlung der Soldrückständc erforder lichen Geldsummen beschafft werden konnten. Vergebens hatte der Rath der Offiziere dem Obergeneral Treue und Gehorsam zugcsagt „jeder Gewalt, welche Gott über sie setzen wolle"; eine stehende Armee widersprach den konstitutionellen Traditionen Eng lands ; das Parlament fürchtete Gefahr für die Freiheiten und Volksrcchte, dem König und seinem Cabinet war die Zusammensetzung des HeereS mit seinen vergangenen Erinnerungen nicht nach dem Sinn: es erhalte, meinte Morris, die Nation wie in einer fortwährenden Crderschütterung. So wurden denn die Soldaten ausbezahlt und die stehende Armee entlasten. Nur zwei Regimenter, eines zu Pferd, eines zu Fuß, blieben als Garden im Dienste. Die Entlassenen fügten sich in ihr Schicksal, manche mit Er gebung in den Willen Gottes, andere mit Ingrimm über den Undank Mouks und des Königs. Viele kehrten zu den Gewerben zurück, die sic in ihrer Jugend gelernt und geübt; man sah manchen Hauptmann wieder in die Werkstätte einziehen, aus der ec einst hcrvorgcgangen, uin unter die Waffen zu treten. Nun war nur noch eine Angelegenheit von Wichtigkeit zu ordnen: dein König mußte ein bestimmtes Einkommen festgesetzt werden. Auf Clarendous Antrag bewilligte das Parlament nicht nur das Tonnen- und Pfundgeld für die ganze Regierungszeit, sondern auch die während der bürgerlichen Unruhen ein- geführte Accisc; die jährliche Einnahme sollte sich auf 1,200,000 L St. be laufen. Aber wie konnte diese Summe einem Fürsten genügen, für den eine glänzende Hofhaltung und ein sinnliches Freudenleben von so hohem Werth war, der während seines Exils Schulden im Belauf von drei Millionen gegen sehr hohe Zinsen angehäuft hatte? Darum war es während seiner ganzen Regierung Karls wichtigstes Anliegen, die Einnahmen auf jede Weise zu mehren, um in seinen Neigungen zu Lust und Verschwendung nicht gehindert zu sein. Die aus wärtige Politik, die wir bald kennen lernen werden, diente ihm als Mittel, diese» Ziveck zu erreichen. Nicht die Ehre oder der Vortheil der Nation, sondern Bestie- digung seiner Selbstsucht und das Streben nach absoluter Königsmacht, nach Unabhängigkeit von dem Parlamente und seinen kärglichen Subsidien waren die leitenden Motive in seinem Verhalten zu den westeuropäischen Mächten und dc» politischen Verwickelungen der Zeit. „Karl II. trug kein Bedenken, Unterstützung zur Wiedcrerhebung der königlichen Macht dem Parlamente gegenüber zum Preist seiner politischen Verbindungen zu machen". Durch seine Vermählung mit der Infantin Katharina, Tochter des ersten Königs von Portugal, die eine Mitgift einbrachte, wurde er für den Augenblick in seinen Gcldverhältmsst" günstiger gestellt. Monk hatte seinen ganzen Einfluß eingesetzt, um diese M' ^'ndun banste ^"gen ">->ltet ^>sco> finden i»h die ^Be! ^i<^ Mten das >,ch ,?arts "'°hr en ?°"-cht k»ts, Wh er ist E dil