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212 L. Das brit. Reich unter den ersten Stuarts u. als Republik. umgeben von einer stattlichen Leibwache aus alten Offizieren, um sich in Mil- fordhaven mit 60,000 Manu auserlesenen Fußvolks und 5000 Reitern, meistens kriegserfahrene Veteranen nach Dublin einzuschiffen. Die strengste Mannszucht wurde eingeschärft; Andachtsübungen fanden regelmäßig statt; Alles trug einen geistlich-militärischen Charakter. „Und Oliver fiel auf Irland," heißt cs bei Carlyle, „wie der Hammer Thor's und traf es mit einem zerschmetternden Schlag." l Nachdem der neue Lord-Statthalter die Besatzungsmannschast von Dublin an l reis, sich gezogen, rückte er Anfangs September vor Drogheda, wo die Blüthe des rohalistischen Heeres unter einem entschlossenen Führer vereinigt war. Nach drei Stürmen wurde die Festung erobert und die ganze Besatzung bis auf den letzten Man» niedergehaucu. Nach einer oft wiederholten Erzählung wäre Asten, welche die Waffen niederlegen würden, Gnade verheißen worden; Cromwell selbst aber meldet in seinem Schlachtbericht, daß er im Feuer der Aktion verboten habe, ; Jemand zu schonen. Fünf Tage lang rann das Blut in den Straßen vo» Drogheda; als die Garnison erschlagen war, drangen die Soldaten, von Fa»»' tismus und Rachgier getrieben, in die katholische Stadtkirche, wo über tausend Einwohner Schutz gesucht; sie aste wurden mit der Schärfe des Schwerts ge' troffen; was noch athmete, starb in den Flammen des angezündeten Gebäudes- Durch solche Gewaltsamkeit wollte der puritanische General die Blutthat vo»! 1641 rächen und zugleich von jedem weiteren Widerstand abschrecken. AehnliA Grausamkeiten wurden in Wexford und andern Orten begangen. Ueber Bl»'s und Leichen ging des Siegers Weg, um das „gerechte Gericht Gottes" zu erfülle»' Der Schrecken, der vor Cromwell Herzog, hatte die Wirkung, daß die Vereinig»»!! der Parteien, die Graf Ormond unter dem königlichen Banner zu Stande gk' bracht, sich löste, daß die katholischen Eingcbornen, von religiösem und nationale»' Haß entflammt, sich von den Royalisten englischer Abkunft trennten, diese d»' gegen, durch ein „unwillkürliches Naturgefühl" dem gemischten Heere Ormoifl- entfremdet, sich mehr und inehr an ihre republikanischen Landsleute anschlosse»' Das Stammgefühl zeigte sich mächtiger als die Anhänglichkeit an das Königth»'»' Der Krieg nahm dadurch wieder einen national-religiösen Charakter an und w»^ um so unversöhnlicher und leidenschaftlicher. Aber einen großen Erfolg h»i»' Cromwell doch erzielt, als er im Mai des nächsten Jahres die Insel verließ, »'» seine Waffen nach Schottland zu tragen: Er hatte die englische und Protest»»' tische Bevölkerung, die durch die Ehrfurcht für den königlichen Namen auf ^ feindliche Seite getreten war, mit der Republik versöhnt und die Insel fester»» das Hauptland geknüpft. Irland Cromwells Schwiegersohn Jrctvn, dem der Statthalter bei seinem Abgang u""geknechm! Oberbefehl übergab, schritt auf derselben Bahn fort; die Irländer wagten nirge» ; der in ruhigem Schritte vorrückendcn im Handgeschütz geübten Reiterei zu widersteh^' Watcrford, Limerick, Galway fielen in die Hände der Republikaner. Als Jreton d'ff, einen schnellen Tod dahingerafft ward, vollendeten Flcctmood, Cromwells and«-» Eldo 3ah, recht, Hof, ihrer "ach »lau, ">gli hilan "-Urb '"2. Ae k, "nd > »°n t 'hrm ^ er '"aie Äh ach "ro§ "och 'n ein Lliff ^l>u, Alt s ^ Kg °llerl! «e>t/ Diey °es h >, de- Ki> r»th "ste