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144 11. Das brit. Reich unter den ersten Stuarts u. als Republik. War schon von diesem Gesichtspunkte aus wenig Aussicht vorhanden, daß die Pacification von Berwick den bürgerlich-kirchlichen Irrungen ein Ende machen werde ; so wirkten auch noch äußere Verhältnisse störend ein. Wir wissen, daß die Mutter der Königin, Maria von Medicis sich danialS in London aufhieit (S. 48). Auch die intrigante Herzogin von Chcvreuse und andere Gegner des Cardinals Richelieu hatten sich daselbst eingesunden. Der französische Gesandte Bcllicvre konnte dem Minister Berichte genug einsendcn, wie sehr durch den Einfluß dieser hochgestellten Parteiführer die Sympathien für Frankreich zum Sinken, die für Spanien ins Steigen gebracht würden. Selbst die Königin Henriette Marie fühlte sich durch manche Rücksichtslosigkeit von Seiten NichclicuS verletzt und suchte ihren Gemahl, der ihr stets mit warmer Zu neigung zugethan war und besonders in diesen kritischen Momenten ihr großes Ver trauen erwies und ihren Rathschlägcn Gehör schenkte, von Frankreich abzuzichcn. > Ohnedies war das Bündniß des Cardinals mit Schweden und den protestantischen Fürsten Deutschlands gegen das spanisch-österreichische Herrscherhaus in den Augen der katholischen und katholisirenden Camarilla am englischen Hof ein Aergcrniß und eine Schmach und die Erfolge im Feld erregten ihren Neid und ihren Groll. Man trug I sich mit dem Gedanken einer neuen Allianz mit den Habsburgern, durch welche die Landerwerbungen Frankreichs am Rhein verhindert werden möchten. Auch könnte da durch der Kaiser bewogen werden, dem Erben des verstorbenen Kurfürsten die Pfalz j zurückzugeben. Es wurde im vorigen Bande erwähnt (XI, 994), daß nach dem Tode Bernhards von Weimar König Karl den Versuch machte, die herrenlose Armee seinem Neffen zu verschaffen, ein Versuch, den jedoch Richelieu durch besten Verhaftung auf de»» Wege durch Frankreich zu vereiteln wußte. ^>md di- Diesen feindseligen Gesinnungen und Partciintrigucn des englischen Hofes, von > Schölten, denen Richelieu durch seinen ergebenen Botschafter genau unterrichtet war, suchte nun der Cardinal von Schottland aus entgcgcnzuwirkcn. Es fiel ihm nicht schwer, mit den Häuptern der Covenanters Verbindungen anzuknüpfen, sie mit Mißtrauen gegen die Absichten Karls zu erfüllen, den Freundschaftsbund in Erinnerung zu bringen, der seit alten Zeiten zwischen Frankreich und Schottland bestanden, und dessen Erneuerung z» betreiben. Versprechungen von Hülfeleistung mit Geld und Waffen gaben den Vcr-. lockungcn und Verdächtigungen Nachdruck. Die patriotische Partei nahm dem Auslande gegenüber eine Haltung an, als ob Schottland ein von England unabhängiges Reich fei, wie es ehedem gewesen; sie fing an Politik auf eigene Hand zu treiben. Zwischen Lord London, einem der Häupter des Covcnants, und dem gewandten Bcllicvre i» London wurden vertrauliche diplomatische Unterhandlungen von großer Wichtigkeit ,?Asstmd"v Diese Beziehungen zu Frankreich nahmen an Innigkeit und Bedeutung z»- burg" u,Ä' die von der Fricdcnscommission in Berwick vereinbarte» Bedingungen a» August isso. den prinzipielle» Gegensätzen scheiterten. Wohl trat im August 1639 zu Edi»' bürg eine neue Generalversammlung und ein neues Parlament zusammen, r>N die Streitigkeiten zwischen der Krone und der schottischen Nation endgültig z" entscheiden. Aber konnte der König zugeben, daß, wie die Assembly verlangte- der allgemeine Grundsatz aufgestellt wurde, das Bischofthum sei unrechtmäßig? Wenn er sich auch um des Friedens willen zu dem Zugeständnisse aufgeschwunge» hätte, dasselbe solle, als mit der Verfassung Schottlands im Widerspruch stehend- in diesem Laude abgeschafft werden: wie sollte er sich denn in England diesig Jnstit für u, Trag, dem i Recht Staa Parle Stell« ruiige rogat derV abgesi mehr, Juni Krön« Haust DieS desP Gewo fülle Autor werde der c> welche Alle; ein ge schiede Lande gische, sition Halter früher kanisä die Ke am w Er ha der O uördli führte staute W>