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publik. II. König Karl I. und die englische Thronumwälzung. 113 zwischen Wrf Her das; das Ilein siir > bevor- crte seine een, trat eutungs- Erwan > auf die enten z» gcmeiB ugenblii! ne KöilH ngcleiB vielleicht ^all niöl> mühlunj neu, daß gedenk :rrschend> feierliH er Käthe Ereignis waren z' s Kön>S' nicht u"' höhere^ Einlenk!' den rmncht^ »erwischt ngeliE onspolitt entgegen zu wirken, im Sinne des englischen Volkes war. Und sollte nicht der König, der fünfundzwanzig Jahre alt in der Blüthe seines Lebens stand, der an häuslichen Tugenden, reinen Sitten und ritterlichem Wesen wie an edlem Kunst sinn und manchen königlichen Eigenschaften den Vater weit übertraf, bei allen Ständen mehr Zuneigung und Vertrauen finden, als der eigensinnige, recht haberische, pedantisch-eitle Vorgänger? Er war mit seinen Ansichten offener und aufrichtiger hcrvorgctretcn, hatte dem spanischen Hof gegenüber mehr Charakter festigkeit und Entschlossenheit gezeigt und stets die Sache seines Pfälzer Schwagers verfochten. Daß er seinem Vater an gelehrten Kenntnissen und Geläufigkeit der Rede nachstand, gereichte ihm im Urtheil der Welt nicht zum Nachtheil, zumal da er ein praktisches Verständnis; und eine rasche Auffassung für politische und kirchliche Fragen besaß. Auf seinem bisherigen Leben lastete kein Borwurf, kein sittlicher Makel; und auch im Verlauf seiner Regierung bewährte er in Haus und Familie dieselbe Reinheit der Sitten. Freilich hatte er mehr non dem Vater geerbt, als das Volk gewahrte: er thcilte dessen Vorliebe für unbeschränkte Herr schergewalt, er hegte dieselben übertriebenen Ansichten von der Königsmacht, der Prärogative der Krone, er war von demselben Stolz und eigenmächtigen Sinn erfüllt; er hatte dasselbe Bedürfniß, sein Vertrauen Günstlingen zuzuwcnden; zu Jagd, Festlichkeiten und Lebensgenüssen war er nicht minder geneigt und auch der Hang zu Zweideutigkeit und Verstellung lag in seiner Seele verborgen. Die energische Lebendigkeit und das populäre Wesen, die seinem älteren Bruder Hein rich die Zuneigung des Volkes verschafft, waren ihm fremd. Doch trat dies Alles erst im Laufe seiner Regierung zu Tage. Bei seiner Thronbesteigung schien zwischen König und Nation Einverständnis; und Harmonie zu bestehen. Nur um dem Reichsgesctze zu genügen, ordnete Karl sofort neue Parlamentswahlen an; er wäre am liebsten mit denselben Abgeordneten, die schon unter Jacob ver sammelt gewesen, in Bcrathung getreten. Handelte es sich doch nur um die Bewilligung der nothwendigen Subsidien zur Durchführung des bereits be schlossenen Krieges und zur Deckung der von Jacob hinterlaffenen und durch die glänzende Vermählungsfcicr gemehrten Schulden. Aber wie bald sollte Karl aus dieser Täuschung gerissen werden. DaSArchNche^ Parlament, das um die Mitte Juni sich in Westminster versammelte, verkannte zwar nicht seine Verpflichtung, der Regierung die Mittel zu dem bereits begon nenen Krieg zu bewilligen, aber cs verlangte zugleich, daß der König nunmehr auch seinerseits die politischen und kirchlichen Grundsätze in Ausführung bringe, deren Jnnehaltung Buckingham im vorigen Jahr in Aussicht gestellt und die er selbst als Erbe der Krone gebilligt habe. Es war kein Geheimniß, wohin daS Haus zielte: inan hatte in Erfahrung gebracht, daß dem französischen Hofe bei dem Chevertrag in Betreff der katholischen Religionsübung in England weit gehende Zugeständnisse gemacht worden. Der Papst und die ultramontane Partei hegten sogar die kühne Hoffnung, daß dies den Anstoß zu einer Bekehrung des Wider. Wiltgeschichti. XII. L