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93 epublik. I. Großbritannien nntcr König Jacob I. rüder und. Heu, nor> h trugen; k »glicaner, :n Rechte, einer Zeit, deten und, ^ als eine Und a>» lationale» n' Maria nr i» sich i ff.) Cij ichcr Ge'! gsforme» und cint^ ats- uttds jeilnahuik tnng und Predige!, >kcit aus- utationc^ ntschichtn: 'eitet und hatte cini; chrift iB erschcr >»( igsmachi »ninittchi dafür >»ff tc er ei»!s ßt. Daff ffam de!' e Kirchff ach ihre» niit de»' inte, d>! als G»" s eiuz»' >n Kön>§ nach de' König als Quelle aller geistlichen Macht und Autorität, als Ausleger und Ver kündiger der religiösen Wahrheit erschien, nach seinem Sinne, und die anglicani- schen Bischöfe trugen durch ihre Schmeichelei und Devotion nicht wenig bei, den citcln Monarchen in dieser Auffassung zu bestärken. Sie priesen ihn als „zweiten Salomo" und verehrten seine Worte als höhere Aussprüche. Wenn die Puritaner die Hoffnung hegten, der in den gleichen kirchlichen Ansichten Di-^irck,-»- erzogene König wurde sich duldsamer gegen sie erweisen, als Elisabeth, würde das >,mg bischöfliche Joch, das so schwer auf ihnen lastete, erleichtern; so sollten sie bald ent- täuscht werden. Schon auf der Kirchcnversanunlung zu Hamptoncourt, die er im ersten D-zbr. 1001. Jahr nach seiner Thronbesteigung cinbecief und zu welcher auch einige Häupter der puritanischen Richtung bcigczogen wurden, erklärte Jacob, daß er die kirchliche Unifor mität, wie sie unter seiner Vorgängerin gesetzlich begründet worden, fcsthalten werde. Wie der Moderator einer schottischen Synode leitete er den Gang der Verhandlungen und führte den Vorsitz. Nie werde er zugebcn, versicherte er, daß in dem Glaubens- bekenntniß, in den Formen des Gottesdienstes oder der Kirchcnverfassung eine Acnderung vorgcnommcn werde. Gegen die Puritaner äußerte er, nimmermehr werde er eine pres- byterianische Kirchcnordnung gestatten, nach welcher Jack und Tom und Will und Dick^bkirch- in den Sitzungen den König und den geheimen Rath und all ihr Thun einem Rüge- den;-»/ gericht zu unterziehen wagten. Schon bei dieser Gelegenheit sprach Jacob den Grundsatz aus „kein Bischof, kein König", ein Grundsatz, der fortan der Wahispruch aller Stuarts geblieben ist und den Kampf gegen die widerstrebenden Ansichten der Presbyterianer und Puritaner in den Mittelpunkt ihrer creignißvollen Geschichte rückte. Bald darauf wurde das Commonprayerbook mit einigen unwesentlichen Veränderungen neu herausgcgcbcn und als allgemeine gottesdienstliche Ordnung ausgestellt, und den kirchlichen Gesetzen, >vic sie aus den Berathungen der Convocation hervorgegangcn waren, für das ganze Reich unbedingte Geltung zugesprochen. In denselben war der königliche Supremat über die Kirche in den schärfsten Ausdrücken hervorgchoben. Damit war die Losung zum religiösen Kampf gegeben. Jacob begann diesen Kampf damit, daß er in Eng land die puritanischen Geistlichen zur Ableistung des Suprematscidcs auffordern ließ; >ver sich weigerte, wurde seiner Psarrstclle entsetzt. In Schottland wurde die bereits begonnene Errichtung des Episcopats (XI. 579) weiter geführt, indem der König dreizehn Predigern den BischosStitel beilegte, sie zu Vorsitzern der Synoden und Presby terien machte und ihnen durch englische Bischöfe die Weihe ertheilen ließ. Vergebens »übersetzte sich die schottische Geistlichkeit insbesondere der charakterfeste Andreas Mel- »illr, dieser Neuerung aus allen Kräften: Jacob nöthigte die einflußreichsten Häupter der Opposition zur Flucht ins Ausland. Diese unterließen jedoch nicht, in heftigen Schriften ihren Widerwillen gegen die Abweichung „von ihrem heiligen Gottcsbündniß" kund zu geben und den presbyterianischcn Geist bei ihren Landsleuten zu nähren. Bald erhielten die Bischöfe auch höheren Gehalt; und als Jacob mit der Zeit es durchsetzte, daß das schottische Parlament denselben geistliche Gerichtsbarkeit zuthcilte und das Gesetz auf- stellte, daß die Prediger dem König den Suprcmatscid zu leisten und den Bischöfen Ge horsam zu schwören hätten, da schien in Schottland das Episcopalsystem für immer die popular-puritanische Kirche des strengen Knvx überwunden zu haben. John Spottis- »wod, der Kirchenhistorikcr, ein sanfter ruhiger Mann, aber überzeugt von den Vorzügen des Episcopalsystcms, erhielt den erzbischöflichen Stuhl von St. Andrews. Nicht überall fand der Eifer des Königs für die kirchliche Uniformität D->r-rst- -'illignng und Anerkennung. Elisabeth hatte das religiöse und politische Leben