74 Wie der Kaiser dem Könige Burgund übergab. 38. Wie -er Kaiser dem Könige, seinem Sohne, Burgund übergab. iOM. In demselben Jahre starb Stephan, der König der Ungarn, und hinterließ die Regierung Peter, dem Sohne seiner Schwester. Sepi. Der Kaiser stellte nach seiner Rückkehr nach Baiern das kranke Heer durch Heilmittel und gute Vorkehrungen wieder her und, da er das ganze Reich von dem Glanze des Friedens erleuchtet fand, gieng er im Herbste desselben Jahres nach Burgund. Hierher entbot er alle Fürsten des Reiches, hielt mit ihnen einen Reichstag und ließ Bur gund jetzt zuerst wieder die Vortheile des so lange außer Brauch gekommenen und fast vernichteten Rechts genießen. Nachdem die drei Tage allgemeiner Berathung verstrichen waren, übergab der Kaiser am vierten Tage unter lauter Zustimmung und auf Bitten der Ersten des Reiches wie des ganzen Volkes seinem Sohne, dem Könige Heinrich, das Königreich Burgund und ließ ihm von neuem Treue schwören. Die Bischöfe sammt den übrigen Großen geleite ten ihn in die Kirche des heil. Stephan zu Solothurn, welche als die Kapelle des Königs gilt, und lobten Gott durch Hymnen und fromme Lieder, indem die Menge schrie und rief, daß der Friede den Frieden erzeuge, wenn der König mit dem Kaiser regiere. Der D-c. Kaiser kehrte über Basel zurück, Ostfranken und Sachsen und FrieSland Suchte er auf den Frieden zu sichern, das Recht zu begründen.