72 Von dem Aufstande in Parma. 37. Von dem Aufstande in Parma. iv37. In demselben Jahre setzte der Kaiser, nachdem er zur Winter zeit sein Heer wieder zusammcngezogen hatte, über den Pc und kam zur Stadt Parma; daselbst feierte er das Geburtssest des Herrn im Anfänge des Jahres der Fleischwerdung des Herrn 1038. An dem Geburtstage des Herrn selbst entstand zwischen den Deutschen und den Bürgern von Parma ein großer Aufstand und ein tapferer Mann, Konrad, des Kaisers Truchseß, wurde unter anderen getödtet. Dadurch gereizt griff das Heer die Bürger mit Feuer und Schwert an und der Kaiser ließ nach der Feuersbrunst einen großen Theil der Mauern zerstören, damit diese Trümmer anderen Städten zeigten, ross, daß die Vermessenheit jener nicht ungestraft geblieben sei. Darauf überschritt der Kaiser das Apcnningebirge und zog nach Apulien. Die Kaiserin aber gieng nach Rom zur Andacht und kehrte von da zum Kaiser zurück. Als aber der Kaiser an die Grenzen seines Reiches kam, sicherte er Troja, Benevent, Capua und andere Städte Apuliens durch Recht und Gesetz, schlichtete Streitigkeiten, die zwischen den fremden Normannen und den Eingeborenen herrschten, durch seinen bloßen Machtspruch und kehrte, nachdem er alles dem Reiche schädliche glücklich beseitigt hatte, nach Ravenna zurück. Nachdem er hier gegen die Mailänder, die sich noch gegen ihn auflehnten, da und dort Besatzungen in Hinterhalt gelegt und auch alles übrige durch das Reich hin nach Wunsch geordnet hatte, beschloß er in Jul. sein Vaterland zurückzukehren. Zu jener Zeit befiel in Folge der zu großen Hitze eine gar ansteckende Seuche das Heer und schonte