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Heimfiihrung der Tochter des Königs Knut. 69 35. Wie König Heinrich die Tochter des Königs Knut heimführte. Im Jahre des Herrn 1036 nahm der König Heinrich, des Kaisers Sohn, die Tochter Knuts, des Königs der Angeln, mit Namen Kunehilde nach königlichem Hochzeitsseste zur Gemablin und sie wurde zur Königin gekrönt. In demselben Jahre zog, wie ge sagt, der Kaiser Konrad in Begleitung seines Sohnes, des Königs Heinrich, mit einem Heere nach Italien und feieAe zu Verona im Jahre der Fleischwerdung des Herrn 1037 den Geburtstag des Herrn. Von da nach Mailand kommend wurde er vom Erzbischof Heribert in der Kirche des heiligen Ambrosius prächtig empfangen. Gerade an demselben Tage entstand, wir wissen nicht, durch wessen Veranlassung, ein sehr großer Aufruhr unter der Mailändischen Be völkerung, die von dem Kaiser zu wissen verlangte, ob er ihrer Eid genossenschaft sich annehmen wolle. Dadurch veranlaßt gebot der Kaiser, daß alle in der Stadt Pavia zu einein Reichstage Zusammen kommen sollten. Als dies geschehen war, schlichtete der Kaiser alle vorgebrachten Klagen durch gesetzliche Entscheidung. In dieser Gerichts sitzung klagten ein Graf Hugo und sehr viele andere Italiener den Erzbischof von Mailand wegen vielerlei Dinge an, durch die er sie geschädigt hatte. Der Kaiser aber ließ den Erzbischof rufen und gebot ihm allen Genugthuung zu leisten. Da der Erzbischof sich dessen weigerte, merkte der Kaiser, daß jene ganze Verschwörung Italiens auf dessen eignes Anstiften geschehen war. Und nachdem er ihn alsbald hatte greifen lassen, behielt er ihn in seiner Gewalt. Später übergab er denselben dem Popo, dem Patriarchen von Aquileja, und Kuno, dem Herzoge der Kärnthner, zur Bewachung. ioz«. WZ7.