52 Wie der Kaiser seinen Sohn zum Könige weihen ließ. 23. Wie der Kaiser seinen Sohn Heinrich zum Könige weihen ließ. wrs. Im Jahre des Herrn 1028, in der 11. Jndiction, ließ der Kaiser Konrad seinen Sohn Heinrich, einen Knaben von trefflichem Geiste und guten Anlagen, im Alter von elf Jahren, mit Zustimmung der Fürsten des Reiches und der ganzen Masse des Volkes von Upr. i«. Pilegrim, dem Erzbischöfe von Köln, bei der Pfalz zu Aachen zur Königswürde erheben. Da wurde er am ersten Ostertage geweihet und gekrönt und verdreifachte so die Osterfreude. Denn während in früheren Jahren die Welt zwei Kronen, nämlich die seines Vaters und die seiner Mutter ehrte, kam jetzt die dritte hinzu, und zum Frieden wuchs das Vertraun, den König und Kaiser begründen; zumal da der gekrönt war, dessen Alter eines noch langen Lebens wohl werth war. Darauf durchzogen sie die verschiedenen Theile des Reiches, brachten, der Kaiser für sich, der König unter dem Schutze und der Leitung des Augsburger Bischofs Bruno, alle Empörer zur Ruhe und befestigten überall glücklich den Landfrieden.